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28.12.2011

VIRTUAL TOUR 2011 - (5)



 - Sachsen - Shanghai -

        - 15200 km -



So sähe es also aus, wenn man 15000 km Richtung Osten radelt. Pünktlich zum Jahresende doch noch in China, genauer gesagt in Shanghai im Nanhui Zuiguanhai Park angekommen.


Die Blechis möchten sich hiermit für das entgegengebrachte Vertrauen und die Unterstützung in 2011 herzlich bedanken! 
Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern, Erzgebirgstour-Fahrern, Bekannten und allen die uns sonst noch kennen weitere kalorienreiche Tage zum Jahreswechsel und natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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Wir seh'n uns 2012 in alter Frische...!

19.10.2011

2. Rügen Challenge

Saisonabschluss auf Rügen für die Blechis. Als Belohnung für die ganze Familie gab's das letzte Radrennen mit ein paar Tagen Urlaub auf der Insel dazu. Olaf Ludwig rief zum zweiten Mal und eine Menge Radenthusiasten folgten zum zweiten Mal seinem Ruf nach Sellin an die Ostseeküste. Strahlend blauer Himmel, wenn auch nur 10 Grad über Null machten so richtig Lust auf's vorerst letzte Mal. 250 Starter machten sich 11.00 Uhr auf den Weg über 54 bzw. 107 Kilometer. Meinerseits hatte ich die kurze Strecke gewählt, um mit Vollgas durchfahren zu können.

RSV Aue On Tour
Je weiter weg von zuhause, desto mehr Unterstützung gibt es vom eigenen Verein - d. h. Unterstützung auf der Strecke bekam ich von RSV-Vereinsmitgied Andreas Dinger, der ebenfalls das Rennen mit Urlaub auf der Insel verband. Andreas erschreckte selbstverständlich wieder den ein oder anderen Fahrer mit seinem berühmtberüchtigten Trikot des Erzgebirgsmeisters 2010 ... ;-)

Vor dem Warmfahren musste ich ich mir wegen meiner vergessenen Pumpe erst mal Luft "pumpen". Die erste geborgte aus dem Münsterland zog mir mehr Luft aus dem Reifen, als sie hineinblies...'ne Wessi-Pumpe...Mist...nächster Versuch bei den Buletten...Pumpe hatte auch 'ne Magge und der Besitzer war gerade auf's Klo abgedüst...wieder Sch...Gott sei Dank hatte dann sein Kollege eine die funktionierte. Mensch, war icke jetzt erstmal beruhigt, Luft auf der Bemme zu haben - danke nochmals nach Berlin.

So standen wir dann am Start. 10 Minuten vor Start fragte mich Frau Blechi, warum ich nicht so ein "Ding" am Bein habe. Ich meinte nur, dass das "Ding" Transponder der Transponder ist und meiner noch bei uns im Auto liegt....schöne Sch...raus aus dem Startblock und im Tiefflug zurück zum Auto das "Ding" umbinden. Wenigstens warmgefahren war ich, als ich kurz vor dem Start zurückkehrte. Olaf Ludwig machte bereits seine Ausführungen zur Strecke und ich bekam noch mit, dass auch ein gewisser Andreas Petermann am Start war. Wenn dass so weiterging, dann war hier bald die DDR-Nationalmannschaft versammelt.

Los ging's dann endlich auf der abgesperrten Strecke. Denkste, nach 400 Metern wär ich beinahe frontal auf ein Auto gefahren, was urplötzlich am Straßenrand vor mir auftauchte - nochmal Glück gehabt.
Rue de Wilhelm in Sellin
Es blieb aber nicht das Einzige, da kamen noch einige. Andi und ich reihten uns jedenfalls im Vorderfeld ein und blieben auch dran. Bei Kilometer 20 hatte ich dann einen kleinen Tiefpunkt und fiel bis ans Ende des Hauptfeldes zurück. Ich dachte, dass ich bald reißen lassen muss, erholte mich aber dann bis zur Mitte des Rennens wieder.

Bei Kilometer 27 teilte sich dann das Fahrerfeld und die Fahrer der Langstrecke bogen ab. Zurück auf der kurzen Strecke blieben 16 Fahrer inclusive Andi und mir. Was ich bis dato nicht wusste, dass noch 5 Fahrer mit mehr oder weniger Vorsprung vor uns fuhren. Zwei wurden wieder eingeholt, aber wann die anderen drei sich davongemacht haben, konnte auch Andi mir nicht sagen. Eigentlich waren wir immer vorn, aber davonfahren haben wir niemanden gesehen, schon merkwürdig...

Kurz vor Bergen kam der einzige lange Anstieg, wenn an überhaupt auf Rügen von einem "Anstieg" sprechen kann. Ich dachte jetzt oder nie und trat mal an. Ich konnte auch ein Loch von hundert Metern reißen. Leider wurde ich am höchsten Punkt von einer starken Brise Wind empfangen, die mich kurze Zeit später wieder in meine Verfolgergruppe zurückblies.

Unterwegs machte wir dann noch Bekanntschaft mit Streckenposten, die einfach vergaßen, uns vielleicht mal den Weg zu anzuzeigen oder ähnliches. Da wir zwei Fahrer noch eingeholt hatten, kam unsere Gruppe mit 18 Fahrern in Sellin kurz vor dem Ziel an. Beim Einbiegen von der Bundesstraße stand dann das nächste Auto im Weg und ich musste unnötig abbremsen, weil die Fahrbahn nur noch halb so groß war - wertvolle Zeit verloren....
Zwei Straßen weiter dann die Abbiegung auf die Zielgeraden - Dreimal darfst du raten, wieder stand ein Auto auf der Fahrbahn und ich verlor endgültig den Anschluss und hatte mit dem Rennausgang nichts mehr am Hut. Die letzten Meter auf Pflasterstein hinter mich gebracht, finishte ich letztendlich auf Platz 17 und Platz 7 in der AK. Andi brachte es noch auf Platz 11 und Platz 5 in der AK. Gewonnen hatte übrigens Andreas Petermann, der einer der unsichtbaren Ausreißer gewesen ist.

Apropos Friedensfahrt, in unser Gruppe fuhr die ganze Zeit von mir unbemerkt der dritte im Bunde, Uwe Raab mit, der mit seinem 6. Platz das gute Ergebnis der DDR-Nationalmannschaft komplettierte.

Trotz der organisatorischen Schwachstellen, die sicherlich noch abstellbar sind, ein wirklich schönes Rennen, mit einem Super-Ergebnis für den RSV Aue  und als Saisonabschluss für nächstes Jahr schon im Terminkalender vorgemerkt.

Ergebnisse

26.09.2011

Erzgebirgstour 2011 - Etappen 4 - 5

4. Etappe
Beautiful Heathland war wie im letzten Jahr wieder Ausgangspunkt für die erste Mittelgebirgsetappe der Tour. Ab heute ging's ums Eingemachte. Auf den 39 Kilometern  warteten knapp 900 Höhenmeter auf uns Eselreiter.
Moderat ging es am Anfang zur Sache. Das Peleton blieb bis weit hinein in den Col de Hefekloß zusammen, ehe es wieder mal von den Dresdner Stollen gesprengt wurde. Anscheinend sind die beiden luftgekühlt, deshalb brauchten sie wieder mal etwas mehr Fahrtwind. The Legend versuchte erneut mitzugehen. Betonung liegt auf Versuch, da er am Pass zum Hefekloß keine übersaure Sauce zum genannten selbst haben wollte.

Die Verfolgergruppe setzte sich vorerst aus Ille, Blechi, Herrn Rossi und den zwei Jungspunten PÖ und GoldMARIe zusammen.
Besonders die Goldmarie machte mächtig Druck und überquerte die Bergwertung hinter den Stollen und Hans als Vierter. Kurz dahinter Blechi mit Semino PÖ und Ille im Schlepptau. Dachte ich zumindest, bis ich an der Bergwertung die verängstigte Stimme von Papa Illmann hörte: "Wo ist denn der Markus...?" Ich denk mal, Ille war in 'Arnold's Gasthof' abgebogen, um Trinkflaschen aufzufüllen.
Zu viert ging's in die Abfahrt und los ging die Jagd auf Hans, der in Sichtweite fuhr. Dank Herrn Rossi  konnte Hans am Beginn des nächsten Anstiegs geentert werden.

Am Col de Pigwash konnte sich dann Hans mit der Goldmarie etwas von mir, und ich mich etwas von Herrn Rossi und Pö absetzen. Am Bergmännel in Johann-City waren jedoch alle Löcher wieder gestopft und ab ging's in die innerstädtische Abfahrt. Kurz vor Gottes Tür, wie symbolisch, hatte The Legend plötzlich Großes vor. Er überholte auf der Gegenspur fahrend  kurz vor der Kurve erst uns, dann das vor uns fahrende Fahrzeug und war kurz davor Kühlerfigur eines entgegenkommenden PKWs zu werden. Im letzten Moment verwarf er jedoch seinen Plan, schnappte in die Lücke, die ihm der Radsport-Gott gerade noch offen gelassen hatte. Die zwei PKWs fanden das toll und applaudierten laut mit allem was Licht und laute Geräusche machte. Der eine war jedenfalls so begeistert und angetan, dass er noch Minuten später im Georgenvalley der Legende seine erneute Ehrerbietung entgegenbrachte, als dieser dieses Mal Hans überholte.

Im flachen Georgenvalley war der Hans auch wieder eingafangen. Deshalb hasst der Hans übrigens neuerdings Flachstücke- ich fang an, die Dinger zu lieben... Bis zum Abzweig war bei allen erstmal Kraftsparen angesagt. Keiner wollte mehr vorn fahren, wer einmal vorn war kam da nicht mehr weg, es sei denn er hätte eine Pinkelpause vorgetäuscht. 4200 Meter noch bis zum Ziel. Ich ging als erster in den Anstieg und versuchte solang wie möglich vorn zu bleiben. Auf dem flacheren Stück versuchte es Hans wegzuspringen. Aber das mit den Flachstücken hatten wir schon und er wurde wieder mal eingeholt.

Gespannt war ich, ob Herr Rossi heute besser drauf war, aber noch hatte ich ihn am Hinterrad kleben. Die letzten 1000 Meter sind die steilsten und am ekligsten. Der Legendäre flüchtete uneinholbar nach vorn. Ich hatte jetzt auch noch Probleme an der Goldmarie dran zu bleiben., mehr als 30, 40 Meter kam er aber nicht fort. Mit jedem Zentimeter zum Ziel kam ich dem goldüberzogenen Trikot dann aber wieder näher und schaffte es tatsächlich noch die stehend KO-fahrende Goldmarie zu überholen - bedeutete nunmehr zum 3. Mal in Folge Platz Vier. Der Herr Rossi enttäuschte erneut seine Fans und kullerte weitere 50 Sekunden später als 6., noch hinter dem zweiten Nachwuchsfahrer ins Ziel.

Die Etappe gewonnen hat wieder der Weltmeister, der am heutigen Ernst  machte und dem Wackelnden fast zwei Minuten abnahm. Etwas an Boden verloren haben an diesem Tag Ille, Dinger sowie der für die Tibatanische Nationalmannschaft startende Ho-Sang.

5. Etappe
Einen Tag später der 5. Streich: etwas kürzer, dafür noch paar Höhenmeter drauf, als es zum Vordach des Erzgebirges ging.

Auf den ersten Höhenmetern zerriss das Feld schon in alle Einzelteile. Ho-Sang war schon in Raschau nicht mehr zu sehen, der Rest formierte sich auf den nächsten Kilometern neu. Die Stollen natürlich vornweg, Gruppe 2 mit Hans, der Goldmarie und Blechi. Semino und Ille waren schon am Cole de Hammerstreet im Hintertreffen, dahinter keine Ahnung, nichts mehr zu sehen.

Das es schwer werden würde, dachte ich mir schon, dass es schlimmer werden würde ahnte ich noch nicht. Schon am ersten Anstieg schwere Beine, na das kann was werden, wenn ich daran dachte, dass das Streckenprofil kaum Zeit zur Erholug zuließ. Aber am heutigen Tag kam zu den schweren Beinen und dem Streckenprofil selbst noch etwas dazu: die Goldmarie, dessen Familienname irgendwas mit Quäl... sein muss. Jedenfalls quälte er den alten Mann in Weiß bei jedem Anstieg mit seinem hohen Tempo. Ich glaub, der rächte sich für den vorangegangenen Tag. Ich weiß nicht wie, aber irgenwie hab ich's geschafft bis 2 Kilometer vorm Ziel an den beiden dran zu bleiben, mehr ging wirklich nicht - der Blechi war so Platt wie der Karl.
...und Faxen gemacht haben hier oben andere...

Kurz vorm Abzweig zum Fichtelmountain fuhr plötzlich von hinten kommend der Weltmeister zu uns auf. Häh, hatten wir was verpasst? Ja, der erklärte, dass er und der Wacklige 'ne 2km-Ehrenrunde in Newvillage gefahren sei, da das Führungsfahrzeug falsch abgebogen sei. Nun ja, Überholen ohne Einzuholen hieß das früher. Jedenfalls hatte es der Weltmeister anscheinend eilig und hielt sich nur kurz bei uns auf, da er ja auch für den Etappensieg schon viel zu spät dran war.

Auf dem Weg nach oben nahm mir Hans noch 23 Sekunden und die Goldmarie 13 Sekunden ab. Nun gut, haken wir die Etappe mal als "Schadensbegrenzung" ab.

Der Wackel-Akel kam im Nachhinein noch auf Platz 2, da die zwei Strafrundenfahrer für das Sightseeing in Newvillage noch Zeitgutschriften bekamen.

Die gibt's sonst bei keinem regulären Rad-Rennen, nur hier bei der ERZ-Tour und das hier, heute und zum halben Preis...und weil nicht auf dem Brocken Zielankunft war, denn da hätten die die Hexen ihren Tanz aufgeführt und nicht das Rupelslielzchen.
Bitteschön....alles wird gut!
An dieser Stelle nicht mehr zu diesem pikanten aber leider traurigen Thema, da hier nur über glückliche und halbwegs normale Menschen berichtet werden soll, die Höhenluft vertragen und den Leitspruch der Tour verstanden haben!

See you näschste Woche in Tscheschland...

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....Bilder Etappe 4 & 5 online unter Bildergalerien...

25.09.2011

Forum eröffnet

Da der Markus nur noch in seiner Dunkelkammer sitzt wurde an anderer Stelle nun das Vereinsforum eröffnet. Aus gegebener Veranlassung bittet der RSV um zahlreiche Anmeldungen und Beiträge.

Link zum Forum:       KLICK

21.09.2011

Nachtrag zum EBM

...da haben die sich ja wirklich mal was einfallen lassen...

Erzgebirgstour 2011 - Etappen 1 - 3

1. Etappe
Am Samstagmorgen war es endlich soweit - Start der Erzgebirgstour 2011 in Poppenwood mit dem 3 km-Einzelzeitfahren als Prolog.
Die Zeitfahr-Rakete namens Buschmann wurde seiner Favoritenrolle in dieser Disziplin gerecht, fuhr schneller als die Polizei erlaubt und siegte, wenn auch nur mit hauchdünnen Vorsprung vor der von der Elbspitze entsandten Reitern. The Legend Hans dann knapp dahinter.
Aufgrund der flachen und kurzen Strecke lagen zwischen Rang 5 und 12 nur ca. 20 Sekunden. Also alles noch schön dicht zusammen. Meinerseits konnte ich mit Platz 6 zufrieden sein. Nur 6 Sekunden hinter The Legend - da hab ich mich erst mal gefreut!

2. Etappe
Nach der Mittagspause ging's dann auch sofort nach Heinrichsvillage zum Start der zweiten Etappe an diesem Tag. Mit 21 Kilometern ziemlich kurz, also war schnelles Rennen zu erwarten. Die zwei Dresdner Elbspitzfahrer forcierten bis zur Abfahrt  nach Hartenstein das Tempo aber das Feld blieb weitestgehend zusammen. Auf der alles andere als ungefährlichen Abfahrt ließ sich dann auch mal die in Gelb fahrende Zeitfahr-Rakete an der Spitze sehen. Ich versuchte vorn mit dabei zu bleiben und hängte mich an Semino Rossis Hinterrad. Mit fortschreitender Renndauer wurde aber immer ersichtlicher, dass der Vorjahressieger der Tour Probleme hatte vorn dran zu bleiben.
In den Col de Wildcreek ging ich als 6. oder 7.. Wie erwartet stürmten die zwei Dresdner Elbspitzen voran, gefolgt von The Legend. Ich fühlte mich am Anstieg so gut, dass ich bis zur Bergwertung zum etwas von den beiden zurückgefallenen Hans aufschließen konnte und als Dritter in die Abfahrt ging. Ille schloß von hinten noch auf und so machten sich die drei RSVler an die Verfolgung der Dresdner Stollen. In Sichtweite waren die vorerst noch, doch zum Einholen hat's nicht mehr gereicht.
Der Wackel-Akel siegte im Sprint knapp gegen den Thomas Weltmeister. Das Duell auf der Zielgeraden zwischen der Legende und Blechi ging an Ersteren, nachdem Ille kurz vorher das Benzin ausgegangen war. Die Rakete war das gelbe Trikot an den Weltmeister los und ich sonnte mich auf Platz 4, da der Herr Rossi erst 34 Sekunden nach mir finishte.

3. Etappe
Nur einige, nicht unbedeutend wenige Pilsner beim vortäglichen Kindergeburtstag später sammelte sich der Tour-Tross am Sonntagvormittag zum dritten Teilstück von Zwickau zur berühmten High-Pitched Wall Of Meerane.
Bei der vorerst letzten Flachetappe blieb das Feld  trotz einiger Tempoattacken der beiden Führenden bis Ortseingang Meerane zusammen. Lediglich Jamaika-Jo und GT mit seinem Tourenrad fuhren dem Feld hinterher.Eingangs Meerane trennte sich das Hauptfeld dann auch von Romina Bauer, der an der Obergrenze der Pulsuhr fahrend, nicht mehr folgen wollte.

So kamen 8 Fahrer an der Wall an, um sie das erste Mal zu bezwingen. Der Weltmeister vorn weg, Wackel-Akel hinterher, dann der Rest. Skandalöser- weise befuhr ich die Wall auf dem Fußweg, dazu später mehr....
Ging jedenfalls wirklich prima an der Seite. So konnte ich Wackel-Akel noch erschrecken, als ich kurz vorm Gipfel bis auf gleiche Höhe auffuhr. An der nächsten Kreuzung hatte ich zwar auf die zwei da vorn ca. 30m Rückstand, nach hinten aber auch schon einiges an Vorsprung. Die 30 Meter nach vorn konnte ich allein beim besten Willen nicht auffahren und so versuchte ich mein Glück mit einer Alleinfahrt - bis zum Ziel war es ja auch nicht mehr weit.

Leider brauste ich am ersten Abzweig wegen fehlender Pylone etwas vorbei. Zum Glück sah ich aber noch rechts das Führungsfahrzeug und drehte schnell, verlor aber leider bei dem Manöver wertvolle Sekunden. In der anschließenden Abfahrt kamen die Verfolger aber dann näher. Irgendwie hatte ich dann beim nächsten Kreisverkehr einen Blackout. Ich dachte, ich muss nach links, die Pylone zeigte aber nach rechts. Schöne Sch... was nun? Wieder Zeit verloren und der Herr Rossi bog schon um die Kurve. Nun gut, er meinte nach rechts und im Windschatten gings ihm hinterher.
Am Col de Wall steuerte er auch zielgerichtet auf den Fussweg zu, also hinterher. Ich biss sich an seinem Hinterrad fest und holte gerade Schwung, um ihn sogar noch zu überholen und zu ärgern. Leider eierte unser Semino gerade in dem Moment nach links, sodass ich abbremsen musste und somit auch den Traum von Platz drei an diesem Tag zu Grabe trug.
Auf den letzten Metern Kopfsteinpflaster war dann kein Rankommen mehr. Der Weltmeister ließ indessen seinem Teamkollegen am Zielanstieg keine Chance und verteidigt somit Gelb.

Achja, da war das ja noch mit dem Fußweg. Im Anschluß an das Rennen  kam irgendjemand auf den Trichter, allen, die den Fußweg benutzt haben Zeitstrafen aufzubrummen. Ich zog mich gerade am Auto um und bekam nicht alles genau mit, nur dass der Semino aufgrund dieser frohen Kunde nochmal die Wand hochging, diesmal aber schneller und lautstärker als die beiden Male zuvor.
Schließlich und endlich gab's nach dem einen oder anderen Gebrüll keine Zeitstrafen, da niemand von den Fahrern darauf plädierte. Beim Betrachten der Bilder verständlich, da außer den zwei Führenden, die eh schon 'ne dreiviertel Minute Vorsprung hatten, sich alle Fahrer irgendwann mal auf dem Gehsteig wiederfanden... Jetzt mal ehrlich, die eigentlichen Gründe für das Benutzen des Gehweges waren doch nur Sicherheitsaspekte: "Die Kopfsteinpflasterstrasse ist halt wirklich so steil, da fallen dir die Steine entgegen!" ...lol...

Mit meiner zweiten Holzmedaille konnte ich Platz 4 in der Gesamtwertung vorerst verteidigen, fragt sich nur wie lang, wenn ich an Etappe 4 bis 6, Hernn Rossi und den legendären Hans denke. Spätestens am nächsten Wochenende, wenn auf die Fahrer am Samstag der Col de Hefekloß, Col de Pigwash und  Col de Ravenmountain sowie am Sonntag Cole de Fichtelmountain wartet, fängt es an richtig weh zu tun die Kotzgrenze kommt für so manchen in Reichweite...

"Schmerz ist unvermeidlich, Leiden eine Option...!" - In diesem Sinne, wir sehn uns Samstagnachmittag.

PS: Folge 2 von ERZ-Tour-TV mit WEBER und KÜMMEL nicht verpassen - aufgrund von Programmänderungen leider erst am Freitag...!

Etappen-Ergebnisse       Gesamtwertung      News ERZ-Tour

....Bilder Etappe 1 - 3 online unter Bildergalerien eingestellt...

13.09.2011

11. Greifenstein-Bike-Marathon

Das Wochendende stand ganz im Zeichen des Greifenstein-Bike-Marathons. Schon Samstagnachmittag der erste Einsatz an den Greifensteinen beim Kids-Race. Mit Justin, Eric und Cheyenne standen drei Kids  für den RSV Aue am Start, die schliesslich auch viel Spass beim Schnuppern von Rennluft hatten.

Unsere drei kleinen Großen
Unverständlich hart lediglich nur die Ansage des Veranstalters kurz vor Rennbeginn, alle Kinder zu disqualifizieren, deren Eltern im Kinderrennen mitfahren oder nur 10 Meter neben ihrem Kind herrennen, um es anzufeuern - so ein Bullshit. Diese Ansage und die Aussicht ganz allein fahren zu müssen, ließen unserer Kleinsten Tränen über die Wangen kullern.
Da aber Eric im Feld der Kleinen eh nicht auffiel, startete er zuerst mal mit seiner Schwester und begleitete sie auf den fünf Kilometern bis kurz vors Ziel. Da er vorher schon seine Runde abgefahren war, dann seine Schwester noch begleitete, hinkte er natürlich anschließend in seinem Rennen der Konkurrenz hinterher. Aber trotzdem hat er sich durchgebissen und sein Rennen hochachtungsvoll zu Ende gefahren. Schließlich und endlich hat es allen dreien viel Spass gemacht und sie waren sich einig, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.

Sonntagmorgen dann der nächste Akt. Nach ein Jahr Unterbrechung wieder einmal ein Start beim GBM in Geyer. Beim Warmfahren traf  ich mit Jan Ochsmann mal wieder einen Starter vom Team Chemnitz. Zusammen rollten wir an locker pauschend an den Start. Ich ging mit etwas gemischten Gefühlen an den Start, konnte mich erst am Sonntagmorgen dazu durchringen, aus Traditionsgründen die Mittelstrecke in Angriff zu nehmen.

Das Knie nörgelte in den letzten Tagen wieder. Schöne Sch... - das ganze Jahr durchgehalten und dann das kurz vor der Erzgebirgstour....!

Mit am Start standen weitere 130 Fahrer, die sich nach dem Startschuss auf die relativ kurze Einführungsrunde machten. Ich kam relativ gut weg und konnte den ersten Anstieg im vorderen Drittel angehen. Das Gehetze um eine gute Ausgangsposition machten mir aber zusehends zu schaffen. In den weiteren Anstiegen zu den Greifensteinen und zum ANAMARE  verlor ich Platz um Platz. Ich war einfach total down und hatte schon Ausstiegsgedanken. In der zweiten Rundenhälfte besserte sich dann das allgemeine Wohlbefinden und ich konnte mich stabilisieren, da mir dieses Teilstück mehr lag.

Nach der ersten Runde muss ich irgedwo zwischen Platz 70 und 75 gelegen haben.Von das an lief das Rennen aber zusehends besser. Ich dachte bei mir, nur noch hoch zu den Steinen und dann hast du das Gröbste geschafft. Platz um Platz konnte ich nun gutmachen. Besonders der zweite Teil der Runde mit seinen langen flachen Anstiegen lag mir. Sobald jemand in Sichtweite auftauchte, kämpfte ich mich an ihn heran. So schluckte ich auf der zweiten Runde noch über zwanzig Fahrer. Mit Gesamtplatz 49 und Platz 12 in der AK-Wertung konnte ich den letzten Test vor der am nächsten Wochende beginnenden Tour halbwegs zufriedenstellend beenden.

Achja, das Knie hat nach anfänglichem Murren dann doch ganz gut gehalten, bin sogar der Meinung, es fühlt sich besser als zwei Tage zuvor an - hoffentlich bleibt's so...

Ergebnisse
Video
zum Rennen vom Kopfkino...

06.09.2011

11. Offenes Radrennen Meuselwitz

Der wöchentliche Renneinsatz erfolgte am Sonntagmorgen im thüringischen Meuselwitz. Zu fahren war ein Rundstreckenrennen über 25 Kilometer. Die Strecke war nahezu flach und einen Kilometer lang. 21 Fahrer in der Kategorie 35 bis 50 Jahre standen schließlich am Start. Bisschen Bammel hatte ich nur vor meinem Knie, dass diese Woche etwas nörgelte. Die ersten zwei Runden hatte es sich dann auch ab und an gemeldet, ehe es endlich Ruhe gab.

Im Rennen durch die Häuserschluchten der Innenstadt konnte ich mich von Beginn an in der Spitzengruppe einordnen. Die bestand ursprünglich aus 10-12 Fahrern, schrumpfte aber schnell auf erst acht, letzenendlich sechs Fahrern zusammen, die den Sieg unter sich ausmachten sollten. Der Rundkurs war ein wunderbares Training - mindestens vier Antritte pro Runde machten an die hundert im gesamten Rennen. Erwähnenswert noch ein fantastischen Publikum der ohrenbetäubende Lärm der Meuselwitzer Teufelstrommler kurz vor der Zielkurve.
Ein Rennen mit Kriteriumscharakter war ich bis dato noch nicht gefahren. So zahlte ich dann ausgangs der letzten Runde Lehrgeld, als ich aufgrund der schlechtesten Ausgangsposition und zu spätem Angreifen nicht weiter nach vorn kam und mich mit Platz 6 begnügen musste. Immerhin wieder vorn mitgefahren und demnach Trainingsziel erreicht.

Am nächsten Wochenende steht mit dem Greifenstein-Bike-Marathon der letzter Wettkampf vor der Erzgebirgstour an. Auf welcher Strecke, bin ich mir noch im Unklaren, wird wetterabhängig am Renntag entschieden.

Ergebnisliste


Videoquelle: www.desperate-bikers.de

29.08.2011

15. Vier-Hübel-Tour

Warum tut man sich die Vier-Hübel-Tour jedes Jahr an -  weil's einfach eine geile Tour und das wohl interessanteste "Nicht"-Rennen in unserer Region ist. Anders kann man es nicht erklären, dass die Tour mittlerweile 15 Jahre besteht und inzwischen trotz größerer Nachfrage auf 600 Starter limitiert ist. Für die einen ist es trotzem ein MTB-Rennen, für die anderen eben die große Herausforderung an körperliche Grenzen zu gehen und die vier Hübel mit insgesamt 87 Kilometer und 2300 Höhenmeter irgendwie zu schaffen. Blechi stand zum dritten Mal am Start und zum dritten Mal gab's Radfahrwetter vom Feinsten dazu, nicht zu warm aber sonnig und trocken. Etwas kühl war es dann doch noch in den Morgenstunden, aber ich zog trotzdem kurze Bekleidung vor, kann mich nicht erinnern, hier mal auf der Strecke gefroren zu haben...Ich liebäugelte in diesem Jahr, die 4-Stunden-Marke zu knacken. Nach 4:14 h und 4:12 h aus den letzten beiden Jahren müsste ich mich schon enorm steigern, aber nichts ist unmöglich.

Pünktlich zehn Uhr setzte sich das 600 köpfige Feld auf dem Marktplatz in Bewegung. Von ziemlich weit vorn startend, kam ich gut weg und in den ersten Anstieg zum Sparringberg hinein. Nach diesem hatte sich die Spitzenfahrer zwar schon 150 Meter abgesetzt, ich war aber dennoch weit vorn, so wie angedacht. Die Abfahrten vom Fichtelberg wie auch die von Kühberg benötigten aufgrund des Regens vom Vortag erhöhte Aufmersamkeit, also lieber einmal Tempo mehr rausnehmen als zu wenig. Auf dem Weg zum Bärenstein kam es dann zur üblichen Sortierung des Feldes. Die Auffahrt zum Bärenstein nutzte ich zum Zählen der Fahrer, die schon wieder abwärts fuhren. So zählte ich 62 Fahrer und wußte erstmal, wo ich mich ungefähr befand.

In der Abfahrt war ich dann schon weiter vorn, weil manche es immer übertreiben müssen. -  In dem Fall war es ein Fahrer, der mit seinem Rad hinter der Leitplanke lag. Das sah alles andere als gesund aus. In Küberg schloss ich dann zu Thomas K., einem alten Bekannten auf, der in der verganghenen Zeit immer etwas schneller kurbelte als ich. Ich hängte mich an sein Hinterrad und wollte solang wie möglich dranbleiben. So gut wie der immer gefahren ist, konnte das ja nicht schaden. Mehr oder weniger schaffte ich das auch über den Pöhlberg hinweg bis zum Scheibenberg in einer größeren Gruppe. Was ich noch nicht wusste, dort sah ihn das letzte Mal hinter mir, als er gerade an die Verpflegungsstelle fuhr. Vom Scheibenberg an fuhr ich dann bis auf den Fichtelbergberg mehr oder minder allein. Die Fahrer, die ich überholte oder die mich überholten, waren immer seltener.

Hocherfreulich war dann die krampffreie Ankunft am Unterbecken, eher überraschend bei dem hohen Tempo, dass ich bis dahin gefahren war. Ohne Krämpfe schaffte ich es noch bis Kilometer 67. Der Schaltfehler beim Flaschentausch am Ephraimhaus war wohl der Auslöser für die erste Krampfatacke. Immerhin kam ich dieses Jahr schon bedeutend weiter. Mit Fahren im Stehen und Massagen bekam ich die Krämpfe ein ums andere Mal unter Konrolle. Auf den letzten 20 Kilometern bräuchte man eigentlich drei Arme, einen zum Fahren und zwei zum Massieren. Eine gewisse Trittfrequenz half mir außerdem noch, die Krämpfe solang wie möglich hinauszuzögern. Drei oder viermal ging das Spiel aber wieder von vorn los. Kraft hatte ich noch genug, aber die Angst vorm Zusammenziehen der Muskeln bremste mich.

Mit dem letzten Krampfanfall musste ich auch die Wellenschaukel, die letzten Meter vor dem Ziel im Stehen hinauf. Muss wohl sehr mühselig ausgesehen haben, wenn man die Anfeuerungsrufe der Zuschauer so hörte. Die wissen aber auch auf der anderen Seite nicht, wie es ist, nach 87 Kilometern mit zwei verkrampften Oberschenkeln das steile Stück im Stehen hinaufzustrampeln. Irgendwie hatte ich es dann doch geschafft.
Oben angekommen noch Klein-Blechi geschnappt, mit aufs Rad gesetzt und durchs Ziel gerollt. Im Anschluss machte sich große Zufriedeheit bei den Blechis breit, denn mit 3:55 h Fahrzeit, also 17 Minuten schneller als im Vorjahr und Platz 43 wurden alle Erwartungen übertroffen.

Auf ein neues am 26. August zur 16. Auflage der Tour im nächsten Jahr...!

Ergebnisse

16.08.2011

7. Struppener Dreiecksrennen

Öfter mal was neues dachten wir uns und so ging's am Sonntag mal in die Sächsische Schweiz. Das Struppener Dreiecksrennen ist eines von dreien um den Bergpokal der Sächsischen Schweiz. Der Name ist dann Programm und so sammeln sich auf einer 4,8 km-Runde 104 Höhenmeter. Blechi startete in die sieben Runden bei sonnigem Wetter das erste Mal in diesem Jahr als jüngster in seiner Altersklasse, denn die Klasse der Senioren 1 sah alle 1962-71 Geborenen vor. Zusammen mit Senioren 2 und Frauen setzte sich das über fünfzigköpfige Fahrerfeld in Bewegung.

Nach einer Kennenlernrunde erfolgte der scharfe Start unterhalb des berüchtigten Kirchberges, der mit seiner 12-%-Steigung die meißten Rennentscheidungen vorhersah. Der 500 Meter lange Kirchberg fordert schon alles ab und zog das Feld gleich auseinander. Am zweiten von drei Anstiegen auf der Strecke fand ich mich in der Spitzengruppe wieder, die zu dem Zeitpunkt aus ca 15 Fahrern bestand. Schon in  der zweiten Runde setzte sich dann der spätere Gewinner vom Feld ab. Mit zwischenzeitlich zwei Minuten Vorsprung rettette er noch knapp eine Minute ins Ziel. Blechi erfreute es, dass er sich in der Spitzengruppe halten konnte. Runde für Runde zog aber der Kirchberg das Feld wieder auseinander und so brauchte ich immer bis zum zweiten nicht allzulangen Anstieg um die verlorenen Sekunden vom Kirchberg wieder zuzufahren und vorn dabeizubleiben.

So ging das weiter bis in die letzte Runde in der die Gruppe auf 10 Mann durch den Wegfall der Senioren 2 (nur 6 Runden) geschrumpft war. Am vorletzten Anstieg wurde dann mächtig Betrieb gemacht und ich mußte leider aufgrund meiner ründlichen Aufholjagden und vielleicht wieder einmal mentaler Schwäche abreißen lassen. Letzenendlich konnte ich aber kam ich mit meinem 9. Rang unter die Top 10 der Senioren 1 fahren und mit der Leistung im Allgemeinen zufrieden sein, auch wenn mehr drin gewesen wäre.

Das Rennen an sich verbuchte mit 133 Teilnehmern neuen Teilnehmerrekord. Wirklich gut organisiert renntechnisch sowie auch das Catering und als Highlight gab es nach der Siegerehrung noch eine Tombola, bei der wirklich jede Startnummer mit einem Preis versehen wurde. Diese gingen von T-Shirts über Satteltaschen bis hin zu Pulsuhren oder Helmen - also wirklich Hut ab, erlebt man nicht alle Tage...!

Nächste Woche wird voraussichtlich rennfrei verlaufen, da Klein-Blechi  in die Schule kommt. Die Woche drauf steht dann als Highlight für jeden Mountainbiker der Region die Vier-Hübel-Tour in Oberwiesenthal an - alles was sich so hüftabwärts ab und an an mir verkrampft freut sich schon jetzt auf diesen Tag...

Ergebnisse: Struppener Dreiecksrennen

10.08.2011

19. EBM Seiffen 2011

Nach 2009 und 2010 mein dritter Start in Seiffen. So richtig Lust hatte ich eigentlich noch nie in Seiffen zu starten, sie gehört einfach nicht zu meinen Lieblingsstrecken. Zum einen ist es immer Stress, wenn mehr als 1200 Starter auf die Strecke gehen und sich erst nach und nach einreihen, zum anderen ist es die Strecke rund um Seiffen selbst. Mindestens 27 mal geht es irgend einen Anstieg hinauf, das ist schon nicht ganz ohne. Dazu war die Strecke genau wie im Vorjahr nass und schlammig, also immer und überall Gefahr sich mit seinem Sportgerät langzulegen.

Die Strecke war vielleicht ein bisschen besser befahrbar als im Vorjahr. Von oben blieb es früh erstmal trocken und so setzten sich die Massen Punkt 9:00 Uhr in Bewegung. Die 12 km-Einführungsrunde wollte ich nutzen, um mich auf den breiten Strassen und Waldwegen noch ein bisschen vorzuarbeiten. Es lief auch ganz gut, auch wenn es doch etwas an Kraft gekostet hat. Glück hatte ich in der ersten Abfahrt, als es in der Gruppe vor mir zum Massensturz kam, ich aber gerade noch eine Lücke zum Durchfahren fand. Auf den nächsten Trails und Anstiegen kam ich gut durch, auch wenn ich nach der Hälfte der Strecke das Gefühl hatte, dass mir die Kraft- und Kraftausdauereinheiten der letzten Wochen mehr und mehr zusetzten. So richtig motivieren und nochmal Gas geben ging irgendwie nicht, der Kopf streikte. Die Abfahrten waren nass und glitschig und birgten immer Gefahr. Habe dort wohl immer Zeit verloren, aber mit zunehmendem Alter ist sturzfreies Duchkommen immer besser als ein frühes Rennende oder ein anschließender Notarztbesuch. Da schüttelst du schon machmal den Kopf, wie manche da wie bekloppt an dir vorbeirasen, um sich kurze Zeitspäter vor dir hinzulegen...

So zählte ich dann die Kilometer rückwärts um es endlich wieder hinter mir zu haben. Noch einmal den Alp de Wettin hoch und dann ist's auch schon fast geschafft. Überraschung dann im Ziel der Blick auf die Uhr: wow, doch noch schneller gewesen als im Vorjahr, also doch ein besseres Rennen als es sich igentlich angefühlt hat. Kaum im Ziel gewesen fing es auch schon an zu schütten wie aus Eimern, nochmal Glück gehabt.

Langes Warten dann am Abend, bis endlich die Ergebnislisten online waren. Mit 1:53:07 acht Minuten schneller als im Vorjahr - Platz 46 von 446 Startern und 11. in der AK-Wertung über die 40 km-Distanz. Eines der besten Ergebnisse, die ich je gehabt habe.
Gibt erstmal wieder Auftrieb und Antrieb für die nächste Zeit. Mit etwas Glück starte ich aufgrund des guten Ergebnisses im nächsten Jahr einen Block weiter vorn, hängt aber vom Veranstalter ab, da ich gerade so an der Quotengrenze bin. Zumindest fahre ich dann in der nächsten Altersklasse und bei der gleichen Leistung sieht das Ergebnis dann noch viel viel besser aus. Muss ja auch mal was gutes haben, wenn man schon älter wird.

Weiterhin gibt es im Team ERZ-BLECHI einen Neuzugang zu vermelden. Die Radwäsche nach den Rennen übernimmt ab sofort der kleine Dakota. Die Wäsche wird zwar etwas mehr Zeit als sonst in Anspruch nehmen, aber was tut man nicht alles, um die Jugend von der Strasse zu holen und ihr eine Zukunftsperspektive zu geben...

Hier ein paar Videoeindrücke vom ersten Arbeitstag des Kleinen:

02.08.2011

20. Stauseetriathlon Schönheide


Widerliche 11 Grad Celsius und Dauerregen – bombige Aussichten für den Jubiläums-Triathlon in Schönheide. Aufgrund der niedrigen Aussentemperaturen und einer Wassertemperatur von nur 15 Grad wurde der Triathlon zum Duathlon umfunktioniert. Glück im Unglück für Blechi, Schwimmen ist eh nicht so mein Ding, hätte eh nur unnötig Zeit verloren. Aufgrund der Umstände wurden aus den erwartenden 100 Teilnehmern nur 30. Für die kurze Distanz, an der ich teilnahm, hatten nur fünf gemeldet. Uns erwartete nun ein 2 km-Lauf – 8 km MTB und noch mal ein 1 km-Lauf. 

Der Startschuss fiel dann und wir fünf setzten uns in Bewegung. Ich trabte zuerst ein bisschen mit, um zu sehen, wie hoch das Tempo ist. 
Als ich merkte, dass das Tempo ziemlich langsam war, setzte ich mich an die Spitze und fing an ein moderatereres Tempo zu laufen. An der 1-km-Wendemarke hatte ich schon einiges an Vorsprung, beim Wechsel aufs Rad war schon niemand mehr zu sehen. Nach dem Radfahren hatte ich dann laut Frau Blechi schon mehr als acht Minuten Vorsprung. So, also locker noch den Kilometer laufen und as war’s. Denkste!

Als ich das zweite Mal in en Wald lief, sah ich nach paar hundert Metern ein Streckenpostenfahrzeug. Ich fragte, ob ich um das Auto herumlaufen sollte und dann zurück. Der Streckenposten meinte, ich solle rechts abbiegen und die Wendemarke käme dann, aber nicht so weit wie beim ersten Mal. Ich dachte mir, weit kann es ja nicht mehr sein, vielleicht noch eine Kurve, dann müsste die Wendemarke auch schon kommen. Erste Kurve, zweite Kurve, dritte Kurve – nichts, kein Streckenposten. Dann schwante mir auch schon, dass ich auf der Strecke der Hauptdistanz war und anstatt einen nun drei Kilometer laufe. Klasse!
Der Posten an der 3-km-Wendemarke bestätigte dann meine Befürchtungen und fragte mich, was sie da vorn für ein Rindvieh hingestellt haben. Blechi hatte nun mittlerweile die Schnauze erheblich voll. Bist schon mal ganz vorn und dann so was. Auf dem Rückweg sah ich dann meinen Knallkörper zum zweiten Mal und rief ihm zu, was er denn für ein Held sei. Der guckte nur doof.
Im Ziel war ich dann stinksauer und ließ dann einen Brüller Richtung Wettkampfrichter los und machte meinem Unmut über zwei umsonst gelaufene Kilometer lautstark Luft. 

In der AK Herren hat es dann aufgrund des großen Vorsprungs dennoch zum Sieg gereicht, zum Gesamtsieg leider nicht, da noch ein Teenie die Gunst der Stunde nutzte und ein paar Sekunden vor mir ins Ziel kam. Kurz vor der Siegerehrung entschuldigte sich dann mein Lieblingsstreckenposten mit zwei Stückchen Kuchen bei mir für die Extra-Laufeinlage. Er meinte, weil ich so groß und sportlich gewesen wäre, hätte er mich dem Hauptlauf zugeordnet und auf die 3 km-Strecke geschickt…na wenigstens der Kuchen hat richtig lecker geschmeckt...

In diesem Sinne, bis zum nächsten Jahr in der Schiehaad, mal sehn, was uns da widerfährt…!

26.07.2011

Einzelzeitfahren Schmölln

Der RSV Altenburg präsentierte im Rahmen der 24. Internationalen Thüringen-Rundfahrt der Frauen ein Einzelzeitfahren am Samstag, den 23. Juli 2011. Auf der Originalstrecke der Etappe kämpften 104 Jedermänner und Jederfrauen gegen die Zeit und sich selbst.  Der wellige Kurs führte über 18,7 Kilometern und ca. 250 hm "Rund um Schmölln".

Das Zeitfahren wurde von mir als Training und Vorbereitung auf die Erzgebirgstour bei dem es ja zweimal ein Zeitfahren gibt genutzt. Schließlich und endlich lief es bei bestem Wetter und trockener Strecke für den jetzigen Vorbereitungszeitpunkt nicht schlecht und konnte mein Tempo ohne Probleme durchfahren. Die Durschschnittsgeschwindigkeit von 34,5 km/h läßt durchaus noch Steigerungen nach oben zu, abbgesehen davon, dass ohne Zeitfahrequipment meinerseits gestartet wurde. Schliesslich stand Platz 43 von 108 Startern und ein 26. Platz in der AK-Wertungzu Buche.

Am Randes des Rennens machten wir noch die Bekanntschaft eines netten Team-Chemnitz-Fahrers und die eines Teilnehmes der Erzgebirgstour 2011, Jörg Buschmann aus Pockau, der mit Platz 16 seine Zeitfahrqualitäten unterstrich.

Am kommenden Samstag wird sich Blechi nach 2010 zum zweiten Mal beim Einführungslauf des 20. Stauseetriathlons in Schönheide quälen. Sollte ich nicht wieder in Talsperre fast absaufen oder wie es in diesem Jahr aussieht im Wasser erfieren, könnte ein gutes Ergebnis zustande kommen. Als nächstes sind der EBM in Seiffen und "Struppener Dreieck" geplant, ehe es Ende August zum alljährlichen Lieblings-Quälfix-Rennen Vier-Hübel-Tour nach Oberwiesenthal geht.

12.07.2011

Rund um Gröditz

"Rund um Gröditz" als 7. Rennen des "Lausitzcups 2011", das hieß 12 mal die 7,2 km lange topfebene Schleife zu durchfahren. 127 Starter machten sich beim Jedermann-Rennen auf den Weg. Ein bisschen Bammel hatte ich Vorfeld, da es von den Kilometern her das bisher längste Rennen war, was ich bisher gefahren bin. Aufgrund des topfebenen Streckenprofils ging es mit hohem Tempo los. 

Ich hatte mir vorgenommen, solang wie möglich im Hauptfeld mitzufahren. Drei Runden lang hat das auch trotz einer Duchschnittschgeschwindigkeit jenseits der 42 km/h gut geklappt. Leider verlor nach einer erneuten Tempoverschärfung den Anschluss ans Hauptfeld. Eine halbe Runde quälte ich mich allein bis Blechi's Leistungsgruppe für Enddreißiger endlich von hinten angebraust kam. Zusammen mit der achtköpfigen Gruppe, die bis zum Ende auf ca. 14 Fahrer anschwoll fuhr ich bis zur vorletzten Runde.

Zu Beginn der vorletzten Runde zog ein Fahrer vom RST Freiberg das Tempo etwas an. Ich zog ihm in der Absicht das Loch zu stopfen hinterher. Als ich mich umdrehte, hatten wir schon eine 30-Meter-Lücke zwischen uns und der Gruppe gerissen. Anfangs hatte ich wenig Hoffnung, dass das gutgeht, da ja noch ca. 15 Kilomter zu fahren waren. Wir beide strampelten aber und der Abstand wuchs und wuchs.

So erreichten wir beide nach ca. 2:09 h und mit 10 min Rückstand auf das ca. 60 Mann umfassende Hauptfeld das Ziel. Ein gutes Gefühl beim Fahren und tolles Rennen gehabt.  Etwas ernüchternd war das Ergebnis dann jedoch schon: Platz 87 von 105 Finishern und 52 von 60 in der AK. - Blechi Kopf hoch - muß das ein gut besetztes Rennen gewesen sein!

04.07.2011

8. Kamm-Bike-Cross Johanngeorgenstadt

Für den Kamm-Bike-Cross in Johanngeorgenstadt wurde seitens der Blechis am Freitagabend noch eine Ertra-Trainingseinheit anberaumt. Auf dem Waldsportplatz in Oberpfannenstiel wurde noch an der Ausdauer gefeilt. Leider beschränkte sich das alles wieder mal aufs Biertrinken, Kümmerlingen, Dauertanzen und Schlammcatchen. Sportliche Oberhäupter der Veranstaltung übrigens "De Krippelkiefern" mit einer Galavorstellung ihrerseits. Für die hatte ich mich dann auch über 'ne Woche nicht rasiert, um mal auszusehen wie der Streni selbst. Das Beste an der Trainingseinheit war wohl noch die Ausdauer, mit der die Trainingseinheit durchgeführt wurde, ehe es in Strassenbreite in den Morgenstunden nach Hause ging.

Zum Kamm-Bike-Cross selbst, die schlimmsten Befürchtungen wurden bei weitem noch übertroffen. Der gemeldete Regen verwandelte seit Samstag die an und für sich schon anspruchsvolle Strecke in eine rutschige Schlammpiste. Zum anhaltenden Regen gesellten sich noch starke Windböen bei vorwinterlichen 8 Grad Celsius.
215 Verrückte nahmen aber die widrigen Bedingungen in Kauf und die Strecke unter die Stollen. Waren es im vergangen Jahr noch 108 Fahrer auf der 46 km-Strecke, so versuchten es heuer nur 55.
Die Strecke war von Schlamm und Pfützen überzogen, die Trails und Wiesen total aufgeweicht. Nur nicht stürzen hieß das Motto, was mir letztenendlich auch gelang.
Nebenbei noch der Kampf mit der ständig angelaufenen vollgespritzten Radbrillen, die manchmal Blindflug verursachte und eingefrorenen Daumen, die das Schalten erheblich erschwerten. Die Strecke kostete daher in diesem Jahr verdammt viel Kraft.

Nach der Rundendurchfahrt bis du schon K.O. und kannst du garnicht drüber nachdenken, daß jetzt alles nochmal von vorn losgeht. Den Anstieg zur Schanze in der letzten Runde musste ich dann vom Rad, weil da Fahren kaum noch möglich war. Mit dem Abstieg vom Rad verkrampften dann noch beide Beine und ich stolperte wie ein Gehbehinderter zur Schanze hoch. Gott sei Dank war das Ziel nah und nach zweieinhalb Stunden der Spuk zu Ende. 20 Minuten länger gebraucht als im vergangenen Jahr bei trockener Strecke brachten den 32. Platz (15. AK) für den Enddreißiger.

Eigentlich war ich nur noch froh im Ziel zu sein, aber noch froher, als ich mich bei den arktischen Temperaturen aus meiner Schlammhülle befreit hatte und endlich trockene Klamotten an mir spürte.
Bevor wir schließlich die warmen Nudeln und ein Bier mit Außentemperatur im fast ausgestorbenen Festzelt vernascht und ab nach Hause aufs warme Sofa verschwanden, liefen wir noch einer Tante der Freien Presse in die Arme (siehe Artikel rechts)...da macht man ganz schön was mit, mitten im Sommer...




Bilderquelle: Freie Presse v. 04.07.2011

26.06.2011

7. Zollmeisterschaft Erfurt

Die Geschichte von der Zollmeisterschaft ist schnell erzählt. Knapp 30 Mountainbiker versammelten sich am Freitagnachmittag in Erfurt um die Zollmeister 2011 zu küren. Das Rennen war trotz ihrer kleinen Größe professionell organisiert. Wer gedacht hatte es wird, die Strecke ist sehr simpel, da technisch nicht anspruchsvoll, sah sich getäuscht. 30 Höhenmeter pro 5 km-Schleife, die sechs mal zu fahren waren klang nicht viel, forderten im Endeffekt aber ganz schön, da es mit hohem Tempo über durchweichte Wiesen, Schotterwege und durch Kleingartenanlagen ging. Pünktlich zum Start verfinsterte sich der Himmel und es begann aus Eimern zu schütten. Die Befürchtungen der Veranstalter, das Rennen wegen der gemeldeten Unwetter abbrechen zu müssen, waren jedoch unbegründet, da sich  das Wetter im Rennverlauf besserte. Eine nasse und schlammige Strecke mussten aber dennoch in Kauf genommen werden.
Wie bei MTB-Rennen üblich ging das Gestürze nach dem scharfen Start los. Zur Spitzengruppe konnte ich auf den ersten zwei Kilometern auf Tuchfühlung bleiben, musste aber dann aufgrund des enormen Tempos da vorn reissen lassen. So fuhr ich hinter den Führenden die erste Runde zu Ende. In der zweiten Runde schlossen dann zwei Fahrer zu mir auf. Zu dritt fuhren wir bis zur fünften Runde zusammen. Teilweise war das ganz entspannend, wenn man sich im Windschatten mitschleifen läßt.
In der vorletzten Runde verließen dann dem einen die Kräfte und ich strampelte dem grauhaarigen Bayer noch ein Stück hinterher, ehe ich ihn dann aufgrund der gesparten Kräfte zurückliess und noch eine Minute Vorsprung auf ihn herausfuhr. Schliesslich kam ich als 10. (7. AK) ins Ziel.

21.06.2011

22. Rund ums Muldental

Sonntagsausflug mit meinen beiden kleinen Girlies nach Grimma zur 22. Auflage des Klassikers "Rund ums Muldental". Drei Runden über jeweils 10,6 km können ja nicht so schlimm sein und so wurde das Rennen in Angriff genommen.
Zeitig genug waren wir drei ja da, aber irgendwie haben wir dann vor dem Start die Zeit vertrödelt. Am Vorstart stand kein Fahrer mehr - ich ahnte schon schlimmes. Irgendein Streckenposten rief mir dann zu, es seien noch drei Minuten Zeit und das Feld stehe schon oben am Start.
Also Beine in die Hand und den Anstieg hoch zum Start gehetzt. Gerade das hintere Ende des Feldes erreicht, ging's auch schon los. Wird langsam zur Gewohnheit, dass irgendwie am Start immer was schief läuft. Die ersten Kilometer versucht ich kräftezehrend mich vorzuarbeiten und an einer Gruppe dranzubleiben.

Ging auch halbwegs gut, da die ersten Kilometer flach bis leicht abfallend waren. Jedoch zerfiel am ein Kilometer langen Anstieg das Feld. Ich fand mich nach der Abfahrt vom Gipfel in einer Dreiergruppe wieder, die sich nach und nach auf sechs bis sieben Mann durch verschluckte Fahrer vergrößerte. Erinnerungen an Jan Ulrich wurden wach, als der Fahrer vor mir einer Kurve in den Wald fuhr und über den Lenker abstieg - Glück im Unglück, nichts ernsthaftes passiert.



Die Gruppe funktionierte einigermaßen und so konnten in Runde zwei und drei noch einige Fahrer einholt werden. Letzenendlich stand bei 53 gestarteten Fahrern nach 56:09 min der 21. Platz zu Buche, AK-Wertung gab's leider nicht...

Kein  Rennen mit Riesenauflauf aber alles bestens und unkompliziert organisiert, mit einer wunderschönen Rennstrecke, die doch etwas anstrengender ist, als sie vom Papier her wirkt. Also nächste Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei. Vielleicht dann mal wieder mit Frau Blechi, die leider zuhause die Startgebühr und das leckere Essen von uns dreien verdienen musste... ;-)

Ergebnisse

17.06.2011

Neuseen Classics 2011 "Rund um die Braunkohle"

Gemeinsam mit sechs anderen Fahrern vom RSV Aue  startete ich am verganen Sonntagmorgen in aller Frühe Richtung Zwenkau. Aufgrund der ständigen Strassensperrungen rund um Zwenkau wurde die Fahrt letztendlich immer länger, sodass wir erst eine dreiviertel Stunde vor Rennbeginn in Zwenkau ankamen.

Warmfahren wieder mal Fehlanzeige - schnell umziehen, Bike aus dem Transporter hiefen, Startnummer holen und ab in den Startblock B. - alles eins. Hatte dabei leider nicht auf die Uhr geschaut und so kam es, dass ich während ich noch telefonierte der Block sich in Bewegung setzte. Da ich einige Meter hinter den Teamkollegen am Rand des Feldes stand und das Handy erst noch verstauen musste kam es, dass ich nach wenigen Sekunden keinen mehr vom Team sah. Schöne Sch... - alle weg. Micha konnte ich nach ünf Minuten, Georg nach einer halben Stunde einholen, alle anderen wurden nicht mehr gesichtet. Was paar Sekunden Unaufmerksakeit am Start so ausmachen können. Wird mir wohl nicht wieder passieren, um die Erfahrung bin ich nun reicher. So hetzte Blechi nun durchs Braunkohlengebiet, anfangs noch mit der Hoffnung zu den Teamkollegen aufzuschließen.

Rein kräftemäßig lief es schon viel besser als in Markersbach, die knapp 70 Kilometer konnten immer am Limit von mir durchgeballert werden. So konnte ich mich mit Fortgang des Rennes von Gruppe zu Gruppe immer weiter vorarbeiten. Letztenendlich kam ich als 254. (98. AK) der 942 Starter mit einer knappe Minute Rückstand aud die anderen RSVler ins Ziel.
Abgesehen vom ärgerlichen verkorksten Start zeigt die Formkurve nach oben und ich konnte einige positiven Impulse mit nach Hause nehmen.

Im Großen und Ganzen von der Organisation ein gelungenes Rennen mit fantastischen Zuschauern ander Strecke. In Erinnerung wird mir in einem Ort die Kurve bleiben, an der anscheinend alle Einwohner des Dorfes zugegen waren, jeder noch mit einem Lärminstrument bestückt. So 'nen Krach hab ich noch nicht mal im Fussballstadion erlebt, einfach geil, wenn man als Fahrer diese Stelle passiert...

Ergebnisse und weitere Infos unter www.RSV.de

31.05.2011

13. Erzgebirgsradrennen Markersbach

Herrlichster Sonnenschein, fast 700 Teilnehmer und eine schon wie jedes Jahr perfekte Organisation am Sonntagmorgen - also beste Vorzeichen für die 13. Auflage des Erzgebirgsrennens in Markersbach.

Für mich war es der dritte Start bei diesem Rennen und als Ziel wollte ich erstmals unter zwei Stunden Fahrzeit bleiben, hatte ich das 2010 um eine anderthalbe Minute knapp verpasst. - Das Vorhaben blieb leider ein Wunschtraum.

Bis Kilometer 15 wurde ich ständig noch von anderen Fahrern überholt, erst in der zweiten Hälfte des Rennen konnte ich einige Plätze gutmachen. Irgendwie ging an diesem Tag bergauf garnichts, hatte immer wieder Probleme das Hinterrad des Vordermanns zu halten. Schwere Beine und die Ungewissheit im ersten Wettkampf nach acht Monaten wie lang denn die Kraft reicht, bremsten mich im Anstieg zum Oberbecken und zum Fichtelberg.

Die Befürchtung war nicht unbegründet, stellten sich dann wirklich in der Fichtelbergabfahrt die ersten Krämpfe ein, die aber einigermassen "weggetreten" wurden.
Schliesslich kam ich nach 2:01:59 h und demnach 40 Sekunden langsamer als im varangegangenen Jahr als 139. (60. AK) ins Ziel.

Fazit: 
...schöne Sch... zum Saisoneinstand - Platzierung im dreistelligen Bereich war ja nun keine Galavorstellung, Form wie befürchtet wahrscheinlich noch im Nirvana - alles in allem  lässt das viel Platz für Steigerungenmöglichkeiten in den kommenden Wochen... also gibt's noch genügend zu tun...!

Ergebnisse:  Erzgebirgsradrennen

16.05.2011

Der Tomaten-Mann von Pfannestiel



Zu Besuch war heute Abend im Hause der Blechis der sogenannte Tomaten-Mann oder vielleicht Tomaterich...?
Jedenfalls verließ er das Haus nicht mehr lebend.
Letztmalig wurde er nackt und putzmunter beim Duschen in der Küche gesehen... ;-)

11.05.2011

Frauenbetreuerrennen 2011 des RSV Aue


Am Sonntagnachmittag fand das erste Frauenbeteuerrennen des RSV Aue statt. 15 Kilometer von Aue nach Langenweißbach waren zu absolvieren. Nachdem leider zwei der angemeldeten sechs Fahrerinnen noch kurz vor dem Start Muffensaussen bekamen, gingen vier Fahrerinnen an den Start.

Die Älteste im Fahrerfeld, Frau Blechi machte auf den ersten Kilometern gleich ernst und setze sich vom Hauptfeld ab.

Bis zur Wendestelle im Poppenwald fuhr sie schon eine Minute Vorsprung heraus. Dahinter folgten Claudia Rothenberger und Bianca Schubert, die sich bis zum Ziel ein Kopf-an Kopf-Rennen lieferten.

Lediglich die 16-jährige Melanie Rothenberger konnte das hohe Tempo nicht mitgehen und musste an diesem Tag Lehrgeld bezahlen

Frau Blechi, die sich in den letzten Wochen eher durch den Genuss von Gerstensaft in den heimischen Gärten anstatt durch Training einen Namen machte, vergrößerte auf den letzten Kilometern ihren Vorsprung sogar noch und siegte souverän mit anderthalb Minute Vorsprung vor Claudia, gefolgt von Bianca und Melanie.

Fazit des Tages: 

Gelungene Veranstaltung, die allen viel Spass gemacht hat und die sicherlich mit mehr Fahrerinnen im nächsten Jahr ausbaufähig ist. Desweiteren, wenns der Blechi nicht bis aufs oberste Treppchen schafft, muss es eben seine Olle machen... ;-)


Weitere Infos und Ergebnisse unter www.rsv-aue.de

20.04.2011

VIRTUAL TOUR 2011 - (4)


 
6700 Kilometer von Zuhause entfernt wartet das zwölfte Land auf der diesjährigen Reise: Pakistan

Wunderschöne Eindrücke vom Hingol National Park, dem größten Pakistans, der an der Küste des Arabischen Meeres liegt
6700 Kilometer von Zuhause entfernt wartet das zwölfte Land auf der diesjährigen Reise: Pakistan

Wunderschöne Eindrücke vom Hingol National Park, dem größten Pakistans, der an der Küste des Arabischen Meeres liegt.


19.03.2011

Lebenszeichen aus O.

Das war wohl nichts mit nur vier Wochen Gips. Nochmal obendrauf gab's eine Zugabe von zwei Wochen. Nach schliesslich sechs Wochen Gips konnte ich ihn am vergangenen Montag endlich ablegen. Zurückgeblieben ist vorerst ein Aktionsradius von 50 Prozent und immer noch erhebliche Schmerzen in der Bewegung mit der rechten Hand. Die nächsten Wochen werden dazu genutzt mittels Physiotherapie und alltäglicher Bewegung den ursprünglichen Zustand wieder näher zu kommen. Bleibt nur zu hoffen, dass keine Einschränkungen oder Schäden zurückbleiben. Wenigsten meine Physio-Tante meinte nach den ersten beiden Behandlungen optimistisch, dass es den Umständen entsprechend garnicht so schlecht aussieht.

An Radfahren ist leider vorerst nicht zu denken. Eine Rückkehr aufs Rad wird wohl optimistischerweise zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht erst Ende Mai erfolgen, hoffe ich zumindest. So kommt es wahrscheinlich zum Comeback erst zum Erzgebirgsradrennen in Markersbach - alles vorher ist denk ich mal nicht realistisch. Schwer genug, wenn man wie letztes Wochende im Garten sitzend die Pilssaison eröffnet und den ganzen A...löchern auf der Straße zusehen muss, wie sie ihre Rennräder bei frühlingshaften Wetter am Oberpfannenstieler Lazarett vorbeischaukeln...

Rein trainingstechnisch sieht's ganz gut aus. Der Rollentrainer wird mehr denn je genutzt und  mein hauptsächlicher Begleiter bis in den Monat Mai hinein bleiben. Umständehalbe betreiben ich und meine zwei Dackel seit Wochen noch die Sportart Walking - hilft mir als Ausgleichssportart ohne die Hand zu gebbrauchen und die Kojoten freut's sowieso, wenn's ab in den Wald geht.

Allen RSVlern viel Spass beim Trainingsauftakt...und Ille zieh dich warm - ich komme wieder, fiter als letztes Jahr... ;-)

06.02.2011

VIRTUAL TOUR 2011 - (3) - Folgenschwerer Unfall am Bosborus

Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Serbien, der Kosovo, Mazedonien, Bulgarien und Griechenland wurden in den letzten vier Wochen mehr oder weniger problemlos durchradelt. Den Eingriff am Knie wurde gut überstanden und die verordnete Bewegungstherapie zeigte schon Früchte, die Schmerzen gingen zurück, das Knie wurde beweglicher udn schmrzfreier. So ging es frohen Mutes weiter durch die Türkei.
Inmitten dieser positiven Erlebnisse kam der unerwartete Rückschlag. Die Bosborus Brücke in Istanbul war Tags zuvor schon überquert, als mir auf einer Küstenstraße am Marmarameer radelnd beim kurzzeitigem Loslassen des Lenkers die vordere Verschraubung der Sattelstange brach.

Infolge dessen, kippte ich augenblicklich auf dem Rollentrainer nach hinten unten. Beim Abgang nahm ich sturzdämpfend mit meinen Waden noch die beiden Achsverschraubungen der Hinterachse mit, ehe ich auf dem Boden aufschlug. Meine rechte Hand war das erste, was auf den Boden berührte und auch das Körperteil, was mir anschliessend die größten Schmerzen bereitete. Dann wurde mir auch noch schlecht - ein Zeichen, dass da irgendwas nicht in Ordnung zu sein scheint. Nach erstem Kühlen wollte ich noch Mittag für die Kids machen, doch die Schmerzen im Handgelenk wurden immer unerträglicher. Zum Glück kam dann Yvonne von der Arbeit und fuhr mich in die Notaufnahme.

Nachdem ich zufälligerweise zur Zeit virtuell durch die Türkei fahre, nebenbei auf dem Rollentrainer noch einen Film mit türkischem Hintergrund angesehen habe, begrüßte mich dann in der Notaufnahme in nicht ganz sauberen Deutsch mein zuständiger Arzt namens Al-Diban – da dachte ich schon, ich bin wirklich in Istanbul verunglückt.
Nach ersten Röntgenbildern etwas Entwarnung, da anscheinend nichts gebrochen war, also erstmal  Schiene ran von Al-Diban.
Mit der war dann die Krankenschwester nicht ganz zufrieden, also noch mal ab und wieder  neu ran - so ist das nun mal in instanbulischen Krankenhäusern, dachte ich mir.

...winke winke bis demnächst...!
Gegen 23:00 Uhr musste ich notgedrungen noch mal ins Lieblingskrankenhaus, da die Schmerzintensität noch mal zugenommen hatte. Ich hoffte noch, dass inzwischen Schichtwechsel gewesen ist…aber denkste, der schwarze Lockenkopf Al-Diban rannte immer noch auf dem Flur umher. Gott sei Dank nahm sich meiner aber diesmal ein deutscher Gast-Arzt an.

Nach einer schmererfüllten schlaflosen Nacht beförderte am nächsten Tag eine Computertomografie dann doch noch zwei Haarrisse und eventuell noch eine Absplitterung ans Tageslicht, was mir einen Tausch der Schiene gegen azurblau leuchtenden Gips für die nächsten vier Wochen einbrachte.Neben meinem Hangelenk leuchteten mittlerweile auch meine Waden blau.

Schöne Scheiße, Trainingsjahr geht genauso beschissen los wie letztes Jahr. Jedenfalls werde nicht so schnell aufgeben und nächste Woche mal versuchen, irgendwas am Tacx zu konstruieren, dass ich eventuell bisschen trainieren kann und die Zeit mit dem blauen Arm nicht ganz umsonst verstreicht.

Ansonsten stecke ich voll im Lernprozess und muss die Erfahrung machen, wie geil es eigentlich ist, eine rechte Hand zu haben. Wenn ihr’s nicht glaubt, dann putzt euch mal mit links die Zähne, eßt mal mit links 'ne Suppe, schmiert Brot mit links, klickt mit links eure Maus…und und und…

10.01.2011

VIRTUAL TOUR 2011 - (2)

Das Trainingsjahr hat nun begonnen und der ungesunde Lebenswandel der letzten Zeit wurde beiseite gelegt. Die überflüssigen Pfunde müssen nun erst mal weg - es ist Blechis schwerer Weg zur Bikinifigur. Das Training lässt sich gut an - abgesehen vom aufmüpfigen Rücken hält das Knie noch verhältnismässig ruhig und steckt die bisherige Belastung gut weg. Ich werde aber trotzdem nicht um einen Besuch beim Arzt des Vertrauens herumkommen.
Auf der Reise nach Shanghai wurden letzte Woche schon Prag, Brno, Wien und Bratislava passiert. Derzeit befinde ich mich  derzeit im wunderschönen Ungarn kurz vor Györ, wo diese alte IL-18 den Strassenrand ziert...

02.01.2011

VIRTUAL TOUR 2011 - (1)

Geplant ist 2011 als persönlicher Ansporn eine virtuelle Reise in westliche Richtung... Vorwärts geht die Reise anhand der Kilometer, die im Training  und in Wettkämpfen 2011 zurückgelegt werden.

Ab und zu werde ich dann im Blog berichten wo ich mich theoretisch befinden würde und dies mit fotografischen Eindrücken der Landschaft unterlegen.

Bei ca. 15000 km würde ich die Küste des Ostchinesischen Meeres in Höhe von Shanghai erreichen...

...na mal sehen, ob wir das erleben dürfen oder ob ich doch in einem asiatischen Kuhdorf meine Reise beenden werde...