- - - - - Next Events - - - - - 24.12. Weihnachten - - - - -

25.04.2012

GP von Schenkendöbern - Lausitzcup (1)

Der scharfe Start für die Blechis in die neue Radsportsaison erfolgte am vergangenen Sonntag in der Lausitz. Dies erste von 10 Veranstaltungen im Rahmen des Lausitzcups fand im brandenburgischen Schenkendöbern statt - für die ersten beiden Rennen des Cups  in Schenkendöbern und Cottbus stattliche Entfernungen von 200 und 250 Kilometern vom Erzgebirge aus. In den folgenden Wochen werden die Entfernungen dann erstmal etwas erträglicher. 

Sonntag früh ging's dann halb acht in aller Ruhe mit Cheyenne, Justin und Frau Blechi ab in Richtung Heimat der Letztgenannten. Am Anfang hatten wir noch ein großes Zeitpolster, aber wie immer schmolz das so dahin und in Schenkendöbern angekommen wurde alles wie immer hektisch. Frau Blechi raste los, die Startnummer holen, Blechi machte sich rennfertig und schaffte es tatsächlich noch, sich 10 Minuten warmzufahren. Leider standen schon etliche andere ziemlich zeitig am Vorstart und so blieb nur ein bescheidener Platz weit außen auf der Wiese.

Der Große Preis von Schenkendöbern - sechs Runden mit je 11 Kilometern Länge und nur 90 Höhenmetern pro Runde verhießen ein schnelles Rennen... - dann Vorstart, der gleich dem scharfen gleichkam.

Aufgrund des schlechten Startplatzes, durch Wiese und Sand gequält, den Zielanstieg hochgewetzt und der Spitze des Feldes hinterher gewunken, die schon 500 Meter Vorsprung hatte. Das Feld zog sich auf der engen Straße mächtig auseinander - anschließend noch an diesem und jenem vorbeigekämpft und sich in einer 20köpfigen Verfolgergruppe wiedergefunden. In dieser Gruppe blieb ich das ganze Rennen über. Leider hat die Gruppe nie richtig funktioniert, so dass das Hauptfeld, was erst noch in Sichtweite war dann irgendwann mal aus den Augen verschwand. Jedenfalls gingen die sechs Runden wie im Fluge vorbei. Kräftemäßig fühlte ich mich super. Zusammen mit drei Fahrern von "Hurra, hurra - die Post ist da!" aus Görlitz bolzten wir bei jeder Rundendurchfahrt den Zielanstieg hinauf und konnten uns immer etwas absetzen aber leider kamen wir nicht weg.

Am Ende steht beim Einstand von Blechi in der Ü40-Gesamtwertung Platz 19 und ein Schnitt von 40,5 km/h zu Buche. Im Großen und Ganzen bin ich damit zum jetzigen Zeitpunkt erstmal zufrieden. Es lief besser als gedacht und Steigerungsmöglichkeiten hab ich mir auch noch offen gelassen, um anderen sind Rennen beim Lausitzcup eben hammerhart, da die Konkurrenz wirklich überdurchschnittlich gut ist.

Einziger Wermutstropfen bei der Veranstaltung war und ist erneut die Ergebnisauswertung. Anstatt Elektronik zu verwenden, versucht der Veranstalter weiterhin mit hohem personellen Aufwand per Hand ein Ergebnis hinzubekommen, was erneut gründlich daneben ging. Überrundete Fahrer tauchen doppelt auf, andere gar nicht und manche Podestplätze wurden "ausgelost" Selbst der legendäre Kommentator der Erzgebirgstour Torsten Weber würde nichts anderes als ein "...Ähhh....Unglaublich...!!!" zu diesem Thema verlauten lassen...

Kommendes Wochenende wartet  dann schon  in Cottbus Stage 2 des Lausitzcups 2012, diesmal jedoch ergebnistechnisch elektronisch abgesichert...

Ergebnisse Lausitzcup

09.04.2012

Erzgebirgstour 2012

Um die Zeit bis zur offiziellen Bekanntgabe der Tour am heutigen Abend noch ein wenig zu verkürzen und Geschmack auf die neue zu machen, hier vorab schon der 
Trailer zur Erzgebirgstour 2012





Trailer - Erzgebirgstour 2012 from Arzgebirg on Vimeo.

54. Internationales Sachsenringradrennen

Samstagmorgen 06:00 Uhr - ein Blick aus dem Fenster verhieß nichts gutes:  minus 1 Grad und alles weiß...! Da denkt man nicht an Ostern, Frühling und schon gar nicht an Frühjahrsklassiker im Radrennen. Aber die bezahlte Startgebühr wollte ich auch nicht verfallen lassen also ging's mit gemischten Gefühlen und warmen Gedanken ab auf den Sachsenring. Um die letzte Kurve ins Fahrerlager abgebogen, machte sich etwas Erleichterung breit - der ganze Platz voller Fahrzeuge und Radfahrer - wir waren dann doch nicht die einzigen Bekloppten, die den Weg hierher gefunden hatten.
9.00 Uhr dann der pünktliche Start -  42 Fahrer wollten die 52 Kilometer auf der Langdistanz in Angriff nehmen. Inzwischen hatte der andauernde Nieselregen die Temperaturen auch schon auf ein Grad über Null hinaufkatapultiert.


Das Rennen selbst verlief für mich eher unspektakulär. In der 4. von 15 Runden musste ich dem Hauptfeld ade sagen und fuhr fortan ein Einzelzeitfahren bis zum Ende. Wie befürchtet waren die Handschuhe heute die schwächste Stelle an der Bekleidung. Nachdem diese durchnässt waren, fror mir danach aufgrund vordringender Nässe und Kälte fast alles ein. Von den 42 Startern erreichten aufgrund der des katastrophalen Wetters auch nur 29 das Ziel. Viele gaben wegen der widrigen Umstände früher oder später auf.
Meinerseits noch Glück, dass ich dann vom Hauptfeld überrundet wurde und ich eine Runde weniger fahren musste, weil Schalten wegen abgefrorener Finger kaum noch möglich war. Letztendlich war ich froh, dass ich jemand mit dabei hatte, der mir dann die Handschuhe und Klamotten vom Leib zog. Alleine wäre das fast unmöglich geworden. Der 23. Platz war mir am Ende so was von egal, viel wichtiger: ich habe das Rennen lebend beendet.
Motto des Tages: "Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch stärker...!"

06.04.2012

10. Geringswalder Schloßberglauf

Bei widerlichen winterlichen 7 Grad Celsius haben wir beim 10. Geringswalder Schloßparklauf im Auenwald unser Unwesen getrieben. Bei der Lauf- und MTB-Veranstaltung fanden 169 unerschrockene Starter, 14 davon in der Kategorie Mountainbike den Weg an den Start. 13,8 Kilometer klingen nicht viel, aber aufgrund der fast 300 Höhenmetern auch nicht ganz ohne.
Jedenfalls ging's mit Karacho hinab ins Tal, wo ich eher vorsichtig agierte, da es meine erste Fahrt mit dem MTB in diesem Jahr war. Von ganz unten gings gepfeffert wieder Berg hoch, ehe es wieder ganz runter und wieder nach oben ging.
Da ich auch noch meinen Bike-Computer vergessen hatte, wusste ich auch nicht, wann die Quälerei denn endlich zu Ende ist. Obendrein war ich auch noch zu warm angezogen, was bergauf bei der Hitzeabgabe nicht besonders toll war. Das gesamte Rennen fuhr ich übrigens mit einem gewissen 'Thomas Bauer', war aber nicht unser Thomas vom RSV Aue. Scheint eher als gab's den Namen früher mal preiswert von der Stange zukaufen.
Schließlich wurde mit Fortgang des Rennens der Herr Bauer immer langsamer und wir versteiften uns anscheinend beide darauf, unsere Platzierung auf den letzten Metern auszumachen, da weder vorn und hinten jemand zu sehen war.

Hätte ich mal bloß bißchen Druck gemacht, denn kurz vorm Ziel kam da am Schlußanstieg noch eine Lokomotive meiner Altersklasse von hinten angedampft und nahm mir noch meinen Blumenstruß für den 3. Platz in der AK weg. Gegen die Lokomotive kam ich nicht mehr an, da der Blechi trotz der kurzen Strecke kaputter war, als er zugeben würde.

Apropos 7 Grad und kalt, ich glaube morgen zum Internationalen Frühjahrs-Klassiker auf dem Sachsenring bleiben 7 Grad ein Wunschtraum und deshalb sind Winterreifen für's Rennrad 'ne Überlegung wert...