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20.09.2014

19. Drei-Talsperren-Marathon

Around the Eierstock
Nach 5 Jahren Abstinenz gab's heute ein Wiedersehen zum Mountainbikerennen in Eierstock. Da am morgigen Tag noch das Rennen am Rosendreieck ansteht, wollte man(n) ein paar Körner sparen und entschied sich für die Kurzdistanz über 30 km.

Ronny und und das A.... komplettierten das Oberpfannenstieler Trio. Ronny war ob der kurzen Distanz etwas vorher etwas mißmutig. Nachdem ihm aber erklärt wurde, dass es sich bei den 30 Kilometern nicht um die Versehrtenstrecke für Fußkranke, sondern um die Sprintdistanz handelt, war auch bei ihm alles gut. Mit Krumme-Benji und Andi Dinger standen noch weitere zwei Bekannte am Start. Zwar hatte Andi heute sogar mal  Radschuhe dabei, jedoch war einer der beiden kaputt. Mit seinem Vollbart fehlte ihm eigentlich nur noch der Turban, um als Taliban durchzugehen. Nun ja, zumindest sind beim Eishockeycrack in Sachen Ausrüstung mit einem kompletten Paar Schuhe erste Fortschritte zu verzeichnen.

Pünktlich 10 Uhr setzte sich das 160 Fahrer umfassende Fahrerfeld in Bewegung. Für Blechi war die Strecke Neuland, hatte demnach keine Ahnung wo's lang geht und die Strecke beschaffen ist. Blechi konnte sich in der Abfahrt zur Talsperre ganz weit vorn einordnen und war auch nach vier Kilometern noch in der Spitzengruppe. Absolutes Neuland, denn 'ne Spitzengruppe in einem MTB-Rennen hatte Blechi bis dato noch nie gesehen. In der Abfahrt kam dann sogar noch der Andi vorbeigesegelt. Nach vier Kilometern war dann Schluss mit lustig, als es in den ärgsten Anstieg des heutigen Tages 100 Meter nach oben ging. Der Anstieg sprengte das Feld in Einzelteile. Mit der bekannten kraftraubenden Übersetzungsproblematik des Crossers quälte sich der Blechi nach oben und lag am Gipfel auf Postion 20 eingebettet in eine Fünfergruppe, mit der es erstmal sechs Kilometer bergab ging. Lohnender Ausgleich für den Anstieg, weil der Crosser auf dem Terrain einfach fabelhaft lief.  Der Crosser lief so fabelhaft, dass es in einer Kurve beinahe einen Ausflug zum Pilzesammeln gegeben hätte. Der Seitengraben kam bedenklich nahe, jedoch konnte das Unheil gerade noch so verhindert werden.

Die Gruppe blieb bis Kilometer 18 beisammen ehe sich Blechi mit einem anderen Fahrer am Anstieg nach Hundhübel aus der Gruppe lösen konnte. Blechis Mitstreiter hatte gute Rollerqualitäten, sodass der Vorsprung zu den drei Verfolgern ausgebaut werden konnte. In der nächsten Abfahrt zur Staumauer konnte Blechi wiederum seinen Mitstreiter abschüttlen und der Blick auf den Tacho verhiess, dass mittlerweile 25 Kilometer gefahren waren. Der rosarote Fahrer mit der Startnummer 1234 hielt auch am Zielanstieg seinen Vorsprung und erreichte als 15. die Stadion-Tartanbahn von Eierstock. Mit dem 15. Rang hatte sich der Blechi auch noch einen Podestplatz als Dritter in der AK-Wertung und eine Porzellanmedaille verdient.

Ronny und das A..., was anscheinend schon länger dreister Weise am Eierstock einer bekannten Person unterwegs ist, landeten gesund und munter im Mittelfeld. Insgesamt gesehen ein bis dahin wunderschönderschöner Tag - das Wetter hatte es gut gemeint, das Bier war kalt, die Fischsemmel lecker, der Kuchen spitze und die Strecke hatte richtig Spass gemacht....deshalb ist das Event für nächstes Jahr schon vorgemerkt.


4. Sparkassen HeideRadCup

Rainy Days - Teil 2
Nach der verregneten Veranstaltung am Samstag folgte die nächste verregnete am Sonntag. Nach 140km in 2012, 110km in 2013 folgte in diesem Jahr der Start über die 70km-Distanz. Wenn das so weitergeht, dann bleibt Blechi nächstes Jahr noch die 40km-Strecke, ehe er gar nicht mehr antreten brauch...

Auf der 70km-Strecke stand mit 200 Fahrern das größte Teilnehmerfeld aller Strecken am Start. Kurz vor dem Start bekam der Zielbogen wieder mal keine Luft und brach in sich zusammen. Einen halben Meter weiter vorn und Blechi hätte drunter gelegen. Irgendwie bekam er dann doch wieder Luft um sich aufzurichten und es konnte gestartet werden. Heideradcup ist immer wieder schön, weil man so flach dahingleitet und die paar vorhandenen Wellen nicht allzu steil und allzu lang sind. So nistete sich der Blechi in der Spitze des Feldes ein und verweilte dort bis zum Ende.

Jegliche Ausreißversuche und Tempoverschärfungen wurden schnellstens durch das Feld neutralisiert. So blieb ein 50 köpfiges Peleton bis zum Schluss beisammen.

Eine Schrecksekunde gab's bei Kilometer 50, als sich in einer Kurve zwei Fahrer auf den Asphalt legten. Einer schlittetrte Blechi genau vor das Vorderrad, sodass auf der nassen Strasse nichts anderes übrig blieb, einen Ausflug ins Grüne zu machen - Glück im Unglück nach der kleinen Cross-Einlage...So kam das Ziel immer näher under Blechi immer weiter nach vorn. Auf den letzten Kilometern wurde es im Feld nun hektischer und der bekannte Herr Hauff wollte den Blechi noch vom Fahrrad schubsen - wahrscheinlich unabsichtlich, zumindest entschuldigt hat er sich noch...fairer Sportsmannn - hat man auch nicht alle Tage.

An der letzten Welle vor dem Ziel wollte es ein Fahrer noch auf eigene Faust probieren. Blechi versuchte das Loch zuzufahren, kam aber nur auf 10 Meter an den Vorauseilenden heran. Auf Position zwei liegend ging's in die letzte Kurve und man war auch schon auf der Zielgerade.

Da diese aber wie jedes Jahr so unendlich lang war, hat sie dem Blechi wieder mal das "Genick gebrochen" und er wurde noch von Hunz und Kunz überholt. Blechi überrollte als 9. AK und 17. gesamt die Ziellinie. Gegenüber dem Vortag mehr als zufriedenstellend, jedoch auch nur halb so anstrengend gewesen.

Nach dem Radfahren beim Heideradcup kommt immer das Beste: die Verpflegung. Danach wurde noch ein halbes Blech Kartoffelkuchen verhaftet, ehe an den übrigen Ständen alle anderen kulinarischen Kostbarkeiten noch Bekanntschaft mit uns gemacht haben. Frau Blechi machte noch Bekanntschaft mit zwei Biers, was zur Folge hatte, dass sie ganz lustig drauf war, jedoch die gesamte Heimfahrt verschlief.

15.09.2014

9. Ponickauer Dreiecksrennen

Kennenlerntag im Lausitzcup - ein total beklopptes Rennen!
Das letzte Rennen der Lausitzcup-Serie in diesem Jahr fand in Ponickau statt. Knapp 100 Kilometer verteilt auf 15 Runden standen am Samstagnachmittag auf dem Programm. Nach der nicht so tollen Leistung von Struppen und zwei Wochen Rennpause wußte der Blechi auch nicht recht, wo er steht.

Das grau in graue Wetter mit Nieselregen lud nicht gerade ein und Blechi kam auch nicht die richtige Lust am heutigen Tage auf. Also mal mitrollern und schauen was geht.

Die ersten beiden Runden waren noch ein Mitrollern, dann wurde es schon schwieriger. Runde drei, vier und fünf waren schon ein hartes Stück Arbeit um im Hauptfeld dabeizubleiben. Rennen im Lausitzcup sind eben extrem hart, was sich heute wieder zeigte. In der sechsten Runde konnte der Blechi auch beim besten Willen nicht mehr dranbleiben und fiel langsam aber sicher aus dem Hauptfeld.

So, was nun...? - ...erstmal alleine weiterfahren. Der Zug nach vorn war abgefahren und ein Blick nach hinten zeigte einen grauen aber leeren Horizont. In Hinblick auf den Heideradcup am kommenden Tag, dem eigentlich mehr Bedeutung als dieses Rennen zukam, entschied sich der Rosa-Fahrer das Rennen in zügigem Trainingstempo wenigstens zu Ende zu fahren, wenn er schon mal hier war.

Nach ein paar Kilometern konnte auf eine zurückgefallene Ü50er-Gruppe aufgefahren werden. Die war nicht besonders schnell, so ein richtiges RTF-Tempo halt. Sehr gemütlich rollerte der Blechi ein, zwei Runden mit und hielt dann bei Frau Blechi am Strassenrand mal an, um mal den Kaugummi zu tauschen. Nach einem kurzen aber anregenden Plausch fragte sie, ob der Blechi vielleicht auch noch einen Kaffee möchte, was dieser aber verneinte, weil einarmig fahren nun auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Nach diesem Vorfall wollte sie sich jedoch das spannende Rennen ihres Anvertrauten nicht mehr mit ansehen und wartete indes den Rest der Veranstaltung gemeinsam mit Adel Tawil im Bus. Die 50er-Gruppe war erstmal weg, aber mit ihrem Tempo war es sicher, dass sie bald wieder eingeholt sein würde.

Indess kam nach ein paar hundert Metern von hinten eine neue Gruppe angerauscht. Aha, neue Gruppe - neues Glück, neue Weggefährten! Es war das Führungsquartett der Ü50er. Die fuhren natürlicher etwas zügiger als die vorherige Gruppe. Also mal rangehängt, weil man damit das heutige Übel etwas verkürzen konnte.

Dem Führenden in der Greisen-Wertung, der sich auch  unter den vieren befand, gefiel das aber eher nicht, dass Blechi da hinterfuhr. Der Klaus-Peter "Wichtig" meinte, dass das hier ein extra Rennen sei, so ungefähr, dass der Blechi hier nicht mitfahren darf. Blechi entgegnete ihm nur, dass er deshalb ja nicht vor den vieren fährt, sondern hinter ihnen und ob er meint, dass man wegen ihm 40 Kilometer im Wind fahren soll?

Blechi grinste in sich nur hinein,- so oft sich auch der Herr "Wichtig" auf seinen verbleibenden Kilometern noch umsah - der Pinke war immer noch da. Da der Herr "Wichtig" nur 10 Runden zu fahren hatte, musste sich Blechi bald nach etwas Neuem umsehen. Da heute anscheinend 'Kennenlerntag' im Lausitzcup war, fiel die Wahl der nächsten Begleitung auf ein junges Fräulein aus Dresden, die allein unterwegs war. Mit ihr fuhr der Blechi dann die nächste Runde, jedoch ihrerseits die letzte Runde.

So, wieder allein, aber nicht lang: Die Wand hob sich und die nächsten vier Herzblätter standen zum Kennenlernen bereit. Von hinten schlossen nun vier zurückgefallene Ü40er auf, mit denen es letztlich und langsam Richtung Ziel gehen sollte. Eine kleine gehegte geheime Hoffnung erfüllte sich auch noch, als das Führungs-Trio uns überrundete, was hieß, dass dem Blechi und seinen vier Mitstreitern eine Runde erlassen wurde. Kurze Zeit später brauste auch das Hauptfeld von hinten heran und in ihm konnte sich eingereiht werden. So kam es, dass der Blechi auch noch einen unerwarteten Zielsprint mitmachen durfte, in dem er einen guten Mittelfeldplatz belegte.

Am Ende sah der 9. Platz in der AK-Wertung besser aus, als die Geschehnisse der letzten zweieinhalb Stunden es hätten vermuten lassen. Es nützte aber nichts, Blechi bekam aufgrund seiner Leistung heute von der im Bus wartenden Frau Blechi keinen Kuchen zugestanden.

Was blieb war die Erkenntnis, dass der Magen-Darm-Infekt vor ein paar Wochen dem Blechi seine Form geklaut hat und seither nichts mehr so recht zusammenläuft. Vorausschauend auf den morgigen Heideradcup konnte deshalb nicht gerade von Euphorie gesprochen werden...Fortsetzung folgt...

...nichts ernsthaftes passiert, Frau Blechi hat nur entdeckt, wie sie in Zukunft schneller Transponder zurückbringen kann... ;-)

10.09.2014

18. Vier-Hübel-Tour

Erzähl bloß keinem, dass Sommer ist!
Genau vor einem Jahr standen wir früh bei Regen und 6 Grad über Null in Sölden am Start des Ötztalmarathons. Heuer wieder mal die Vier-Hübel-Tour, für Blechi bereits die 5. Teilnahme an diesem Event. Was vor einem Jahr im Ötztal gruselig wirkte, wurde in O'thal am Sonntagmorgen noch getoppt. Regen und gerade mal 4 Grad luden die 550 Teilnehmer nicht gerade zum Biken ein...Erzähl bloß keinem, dass Sommer ist!...aber halb so schlimm, auf den unzähligen Anstiegen würde es einem eh warm werden.

Zusammen mit einem älteren Venusberger war Blechi der Einzige, der mit einem Crosser den Mountainbikern entgegenhielt. Aufgrund der Streckenkenntnis war klar, dass das heute kein Zuckerschlecken und ein hartes Stück Arbeit werden würde. 10 Uhr, Start frei und los ging's am P1 und noch ein paar zusätzlichen Höhenmetern als in den vergangenen Jahren.

Bis zum Bearstone fand ich noch keinen richtigen Rhythmus und rangierte wie in den vergangenen Jahren auch schon um Platz 60. Zumindest das Wetter wurde etwas besser und die Sonne zeigte sich ab und an, obwohl es dennoch kühl blieb. Die Abfahrt zur Talsperre hinunter wurde zum ersten Sackgang mit dem Crosser. Ein paar Plätze auf der Abfahrt verloren, aber heil durchgekommen, mit dem Wissen, dass die schlimmste Abfahrt noch bevorstand. Bergauf nach Cowmountain konnte Blechi wieder etwas Boden gut machen, den er aber an der Kneipe im genannten Ort wieder verlor. Irgendwie 'nen Abzweig zu früh erwischt und da stand er auch schon in einer Hofeinfahrt, wo ein Carport den Weg übers Feld versperrte. Zurück auf die Straße, wo die vor der Kneipe sitzenden Gäste das Ganze etwas belustigend fanden und Blechi das angebotene Bier musste schweren Herzens leider für den Moment ausschlagen musste, da es der Herr am heutigen Tag etwas eilig hatte...

Als nächstes lag die Abfahrt vor Blechi, vor der es ihm schon einige Zeit vorher gegraut hatte. Der schlechte Zustand der Wege nach in King'swood Valley waren Schwerstarbeit für ungefederte Fahrer. So wäre es beinahe auch zum vorzeitigen Ende der Tour gekommen, als Blechi bei einer übersehenen Bodenwelle unabsichtlich an die Vorderbremse kam und sich das Hinterrad um etliche Zentimeter über Null hob. Mit dem Gefühl des bevorstehenden Überschlags senkte sich das Hinterrad wieder und das Bike konnte noch abgefangen werden. Da hatte der Herr Pechschmidt aber wirklich mal mehr als nur Glück gehabt! Nachdem Blechi sein heruntergerutschtes Herz aus seiner Hose wieder an den rechten Platz gerückt hatte, ging's nun etwas langsamer auf den letzten Metern der Abfahrt zu.

Wieder hatte Blechi einige Plätze verloren. Das Spiel wiederholte sich die ganze Tour über: Auf Flachstücken fuhr Blechi allen davon, am Berg konnte etwas gut gemacht werden und bei schlechten Abfahrten wurde wieder verloren. Ab Sehmavalley wurde Blechi dann immer besser, ohne groß jemanden einzuholen. Die Zuschauer am Streckenrand zählten wohl alle für sich und bei jedem hatte man wieder ein, zwei Plätze gut gemacht. Am Discmountain gab's dann keinen Trinknachschub, da Frau Blechi die Vier-Hübel-Tour zur Drei-Hübel-Tour machte und ausversehen einen Berg ausgelassen hatte. Vom Underbasin zum Upperbasin machte sich dann der nächste Nachteil des Crossers bemerkbar. An den steilen Stücken wäre eine kleinere Übersetzung eines MTB bestimmt gesunheits- und kräfteschonender gewesen.

Teilweise konnte man schon vor Anstrengung in  den Lenker beißen. Bis zum Col de Fichtel konnte Blechi diesen und jenen Fahrer einholen. Hauptsächlich war er damit beschäftigt zum zweiten Crosser-Fahrer, der immer wieder am Horizont auftauchte, aufzuschließen. 
Nebensächlich kämpfte er mit dem Wetter, da es mit jedem Meter bergan kälter und nässer wurde. Bei zwei Grad auf dem Gipfel hatte es bei Hagel nicht mehr viel zum Schneefall gefehlt.

Zumindest konnte zum Crosser noch aufgeschlossen werden, ehe er auf den letzten Metern doch noch davonfuhr. 50 Meter vor dem Ziel hackte es dann den Herrn Pechschmidt und er stieg vom Rad, um ein paar Meter mit Klein-Blechi zu laufen. "Naja, das ist ja auch keine Strecke für ein Rennrad...!" hörte ich einen Spezialisten am Streckenrand sagen. Genau junger Mann, deshalb waren wir auch mit dem Crosser unterwegs!
Im Ziel war der Sprecher der Nächste, der Blechi als Erster mit Rennrad im Ziel ankündigte, obwoh gerade vorher der andere Crosser durchs Ziel gefahren war. Völlig durchgenässt und zitternd vor Kälte konnten die sich da oben ihre Kartoffelsuppe und das Freigertränk in die Haare schmieren. Umziehen, Heizung volle Pulle  und ab ging's Richtung heimischen Sofa mit dicker Decke und Kamin, Kaffe und Kuchen.

In Anbetracht der Katastrophe in der Vorwoche ging's schon etwas besser, jedoch hat die Magen-Darmgrippe merklich ihre Spuren hinterlassen und die gute Form ist erstmal weg. - Etwas mehr als vier Stunden Fahrzeit, Platz 45, ca. 'ne viertel Stunde langsamer als vor zwei Jahren und Arme, die sich anfühlten, als hätte man den ganzen Tag mit dem Abbruchhammer rumherfuhrwerkt, waren das Tagesergebnis. Ob Blechi das Cyclocross nochmal für dieses Event bucht, bleibt abzuwarten - erstmal 365 Nächte drüber schlafen...

Nach der Vier-Hübel-Tour gibt's erst mal zwei Wochen Rennpause, zum einen um wieder auf die Beine zu kommen, zum anderen weil unsere Langzeitbaustelle ebenfalls noch Zuneigung braucht.

Mit geballter Ladung geht's dann in am 13./14 und 20./21. September in die vorerst letzten Rennveranstaltungen, ehe der Saisonabschluss im Oktober auf der "Insel" ansteht.

Fotogalerie vom Rennen bei Mrs. Blechi Pixx

22.08.2014

Struppener Dreiecksrennen

Down-Syndrom in Elbsandsteingebirge
Nachdem Blechi am vergangenen Wochenende zum Dresden-Race aufgrund eines Magen-Darm-Infekts leider passen musste, kehrte er am Sonntag in Struppen in den Rennzirkus zurück. Im Nachhinein hätte er sich das auch sparen können. Zwar war er sich nach seiner Erkrankung erhoben, leider war er noch nicht die komplette "Auferstehung". Beflügelt von einer Struppener Wespe, die unbedingt noch vor dem Start zustechen musste, ging's auf die sieben Runden mit jeweils zwei mehr oder weniger steilen Anstiegen pro Runde. Das Fahrerfeld der Senioren umfasste 20 Fahrer.

Die Einführungsrunde ging noch, doch schon in der zweiten Runde fühlte sich der Körper an, als wäre er die sieben Runden eben gerade schon mal gefahren. Man kann seinen Körper halt nicht überlisten - auch wenn der Kopf gern gewollt hätte, es ging nicht mehr. So setzte sich die zehnköfige Spitzengruppe am steilen Kirchberg ab und Blechi brachte mit einem anderen Mitstreiter die restlichen Kilometer irgendwie über die Runden. Mit Platz 8 würden ja andere meinen, sie seien in die Top-10 gefahren - Schönreden hilft aber auch nicht weiter...Körper war noch down und Spass gemacht hat's auch nicht, wenn man sich so unendlich quälen muss...

Derweil war der Blechi froh, dass Klein Blechi und Frau Blechi auch wieder gesund von der Strecke kamen, da sie beinahe Opfer eines greisenhaften Kamikaze-Fahrers wurden. Der hatte in einer Kurve die Kontrolle über sein Bike verloren und schoss gerade aus. Zum Glück standen die zwei gerade einen Meter auseinander, als der Opi zwischen beiden hindurch Richtung Seitengraben schoss und im Feld zum Liegen oder "Stecken" kam. Irgendwie hätte es ausgesehen, als wäre er mit dem Kopf zuerst ins Feld flog und dort mit diesem stecken geblieben war...

Am Sonntag geht's nach Oberwiesehthal zur Vier-Hübel Tour - Hoffentlich mit besserer körperlicher Verfassung als am vergangenen Wochenende, sonst werden die vier Hübel mehr als nur 'ne Quälerei.

05.08.2014

2. EDEKA Race C. Schmidt - Radkampftage

Radkampftag - der Name ist Programm

Da letzte Woche in hiesigen Gefilden nicht soviel los war wurde mit der Teilnahme an den Radkampftagen in Brück/Lehnin in die brandenburger Radsportszene ausgewichen. Auch mal was anderes mit Wasserfreunden Brandenburg und anderen Vereinen auf Tour zu gehen. Auf schöner und ruhiger Location, dem Truppenübungsplatz Lehnin wurden zum zweiten Mal die Radkampftage ausgefochten. Samstag fanden Zeitfahren und Mannschaftszeitfahren und am Sonntag drei Strassenrennen statt.

Da Zeitfahren nix für Blechi ist, wurde für Sonntag zum Radrennen gemeldet. Ursprünglich sollte das 106km-Rennen herhalten, da aber die Reise nach Sundevit dazwischen kam, sollte es dann schon etwas kürzer, also die 80km-Strecke sein. Da die Blechis aufgrund der langen Schlange bei der schleppend vorangehenden Anmeldung erst sehr spät die Startunterlagen holten, war inzwischen das 80km-Rennen ausgebucht.

106km waren heute einfach zu lang, also blieb nur noch die Ummeldung auf die 53er Strecke als Alternative.
Zusammen mit knapp 50 Startern gings auf die fast arschglatte Schleife des Truppenübungsplatzes, die zweimal zu durchfahren war. Zur Abwechslung hatte der Blechi heut mal den Radcomputer bei der Schwimu in der Schrankwand liegengelassen - also gab's heut keine Geschwindigkeit, keine Kilometer oder etwaigen Puls. Eigentlich nicht so schlimm, aber was er nicht wusste, gerade heute würde er diese Gerät noch dringend brauchen...


Auf den ersten Kilometern arbeitete sich der Blechi langsam Meter für Meter nach vorn - erstmal bischen zurückhalten und schauen, was die anderen so machten. Ein, zweimal wollten einzelne Fahrer davonspringen, dedoch schaffte der Blechi es immer wieder das Loch zuzufahren und so blieb das Peleton weitestgehend zusammen. Kurz vor der Wendeschleife gab der Blechi dann im Wechsel mit einem anderen Fahrer etwas mehr Gas, um vielleicht ein paar Fahrer abzuschütteln. Der andere Fahrer meinte danach, wenn wir drei-vier Mann wären, könnten wir das Feld auseinanderfahren. Ich begegnete ihm, dass ja noch Zeit wäre und es auch noch eine zweite Runde gäbe. Nach der Hälfte der Runde gab es einen Minianstieg, wenn man überhaupt von einem Anstieg reden kann. Diesen nutzte ein Fahrer zu einer Atacke und setzte sich ein wenig ab. Zusammen mit Blechi versuchte ein weiterer Fahrer zum Enteilten aufzuschließen. Dies klappte auch.

Einmal nach hinten geschaut, war klaffte schon eine größere Lücke. Blechi fuhr am ersten vorbei und rief ihm zu. "Komm mach mit!". Es wurde erstmal kurze Zeit Vollgas gefahren und ein bis zweimal durchgewechselt. Der eine der beiden konnte das Tempo nicht mehr halten und kurze Zeit später fiel auch der andere ab. 100 Meter Vorsprung, noch 35 Kilometer und was nun? Blechi setzte erst mal alles auf eine Karte und trat weiter rein, so gut es ging.

Wie oft gab es das schon in den letzten beiden Jahren, dass der Fuchs irgendwann mal resigniert, wenn der Hase nicht mehr zu sehen ist. Kompliziert an der Sache war nur, dass es ewig lange Geraden gab und der Hase lange zu shen sein würde. Andrerseits hatte der Blechi ja in jüngster Zeit genug Erfahrung mit Alleinfahrten und wußte, dass die Kraft lange reichen kann.

Frau Blechi war schon ganz erregt, als das Führungsfahrzeug mit Pinkie im Schlepptau aus dem Wald zur Rundendurchfahrt kam. Bis zur Zielwende hatte die Aktion schon ganz schön geschlaucht. Frau Blechi rief Pinkie nach der Wende zu, dass der Vorsprung ca. eine Minute beträgt. Das baute zum einen erstmal auf jedoch zogen die bevorstehenden restlichen 26km einen gleich wieder runter.

Da der Blechi keinen Bikecomputer hatte, gab's als Anhaltpunkt nur eine Zeit von ca. 40 Minuten, die noch zu überstehen sind. Das einzig gute war, Power war noch genügend da. Nach jeder Kurve erstmal aufhören zu treten und 3, 4 mal tief, tief durchatmen. Auf den langen Geraden waren die Verfolger immer noch zu sehen - nicht gerade beruhigendes Gefühl. Jetzt wusste auch der Blechi, warum das Ganze hier "Radkampftage" hieß - der Name war Programm! Bis zur erneuten Wende blieb alles unverändert.

Der Blechi keulte sich einen ab, aber das Ziel kam immer näher. Es blieb nichts anderes übrig, als die letzten 20 Minuten rückwärtszuzählen. Auf einer der einsehbaren Streckenteile stoppte ich nochmal meinen Vorsprung, der 1:20min betrug. So langsam glaubte ich daran, dass das hier zu schaffen ist.
Das Ziel kam endlich am Horizont in Sicht und hinter Blechi niemand zu sehen. Nach sechs Jahren Radsport wußte nun auch der Blechi, wie geil es sich anfühlt mal ein Radrennen zu gewinnen. Letzendlich blieb der Vorsprung bei über einer Minute. Mit soviel Vorsprung reichte es sogar noch für eine Liebesbekundung für Frau Blechi. Leider war die heute von der ganzen Sache so überwältigt und aufgeregt, dass sie das gar nicht mehr mitbekam...

Leider ist's dem Blechi im Anschluss ans Rennen so ins Bein und in den Rücken gefahren, dass er kaum noch laufen konnte, war aber erstmal egal, gewonnen war erstmal gewonnen...
So, und wer nun denkt, dass das nun schon alles war, erinnere sich an den Namen der Veranstaltung und das bisherige Jahr 2014 der Blechis: Etwas fehlte ja noch...

Die Siegerehrung stand an und alle Erst- bis Drittplzierten durften teilnehmen, außer einer...Auf dem Podest der 53 Strecke gab's nur 'nen Zweiten und 'nen Dritten, der Namen des vermeintlichen Siegers war allen unbekannt und er selbst anscheinend schon abgereist. Truppenübungsplatz - da fahr'n anscheinen die Affen Panzer!

Da es ja Radkampftage waren, erkämpfte Frau Blechi zusammen mit einem Fahrer vom BB-Bike-Team, dem die sportliche Gerechtigkeit auch am Herzen lag, eine Wiederholung der Siegerehrung. Durch Blechis Ummeldung war anscheinend bei der Zeitnahme etwas durcheinandergekommen und derselbe in der Ergebnisliste gar nicht erst aufgetaucht. Da braucht man über 5 Jahre für 'nen Sieg und dann war man nicht mal dabei...

Bis Sonntag zur Hulkamania in DD und 'ner neuen rosaroten Geschichte...

Fotogalerie vom Rennen bei Mrs. Blechi Pixx

From sunrice till sunset oder die Reise nach Sundevit

Bevor es zum sonntäglichen Kampfausflug ging, fand am Donnerstag noch ein Manöver anderer Art statt - Cycling from sunrice till sunset, from Arzgebirsch to Uckermark. Die längst Grundlageneiheit des Jahres stand auf dem Programm. Für 360 Kilometer muss man schon früh aufstehn und so ging's mit den ersten Lichtstrahlen um 05:30 Uhr auf die Strecke.
Bis Riesa sorgte das Navi für eine angenehme und abwechslungsreiche Strecke mit ständigem auf und ab. In Riesa verlor der Blechi dann zum einen etwas Zeit, da er den Weg über die B169-Brücke nicht fand, zum anderen schrubbte er dadurch ein paar unnötige Kilometer mehr. Das Ende vom Lied war, dass das breite Nass etwas weiter nördlich mit einer Fähre überquert wurde. Glücklich, die Elbe endlich überwunden zu haben, schickte ich Frau Blechi ein Bild vom von Bike und Fähre. Als Kommentar kam nur "Faule Sau..." zurück. Zur Verteidigung von Frau Blechi sei erwähnt, dass die Tochter zu diesem Zeitpunkt ihr Handy bediente und diese nun wohl mit Taschengeldabzug rechnen muss.

Den nächsten Abschnitt durchs Elbe-Elster-Gebiet fand ich im Nachhinein am interessantesten und am angenehmsten zu durchfahren. Das Navi sorgte aber dafür, dass es die erste Einlage mit einem Hauch von Paris-Roubaix gab. Schön geteerte Radwege lösten sich langsam auf und wurden zu Pisten aus ehemaligen Straßen, Sand und Steinen.

Langsam kam ich dem Spreewald näher, als das Navi wieder einen "besonderen" Weg auspuckte. Diesmal war es eine schmale Straße durch ein großes Waldgebiet. Auf ihr war jedoch nur noch die Hälfte vorhanden, die andere Seite war abgefräst. Soweit sogut, wenn da nicht die Steine vom abgefräßten Teil auf dem asphaltierten gelegen hätten... Bei km 185 war es endlich soweit und der Hinterreifen platt. Kein Problem, Ersatzschlauch dabei...doch Problem, Ersatzschlauch lag wohl schon zu lang in der Satteltasche, hatte auch 'nen Loch. Nun gab's 'nen größere Probleme. Zum einen kam hier alle halbe Stunde vielleicht mal 'nen Auto entlang, zum anderen stand ich mitten im Nottingham Forest und die nächste Zivilisation lag einige Kilomter weit entfernt  mit Radschuhen oder barfuß kein Zuckerschlecken!

Erst mal Frau Blechi konsultiert, die mittlerweile mit dem Auto Richtung Brandenburg unterwegs war. Sie solle irgendwo Schläuche auftreiben und irgendwie grob in meine Richtung einschlagen. Zum Glück war sie gerade auch irgendwo auf Höhe Spreewald. Nach einiger Zeit spazieren hielt plötzlich ein Kassler Audi neben mir und das ältere Ehepaar fragte, ob ich von hier bin und mich hier auskenne, weil sie sich gerade etwas verfahren hatten - Nein war ich nicht und die Scheiße klebte mir gerade auch an den Hacken. Auf die Frage, ob sie mich ein Stück mitnehmen sollen, konnte ich natürlich gerade nicht nein sagen. Noch lieber von den Zweien war, dass sie einen Fahrraddoktor im nächst größeren Ort kannten, bei dem sie sich in vergangenen Jahren immer schon mal Räder ausgeliehen Ach, soviel Glück kann man ja gar nicht haben...dachte ich so.

Ich hatte noch mehr Glück, da der Fahrrad-Onkel gerade Mittagspause machen wollte und er mit seinem T4 noch von dem Ehepaar im besagten Ort auf der Straße zum Anhalten und Umkehren gebracht wurde. Gerettet, was sollte jetzt noch schief gehen? Ich bedankte mich bei den zwei älteren Kasslern, die ihren Weg ohne mich fortsetzten. So nahm mich mein Bike und ging mit dem Onkel in seinen Fahrrad-Laden. Ich weiß nicht, aber der Laden des kleinen dicken Onkels versetzte mich um mindestens 30 Jahre zurück. Ich glaube zu Zonen-Zeiten sah mein Fahrradladen moderner aus - neue Bikes gab's gar nicht und neben ein paar Dorf-Einkaufs-Kaschemmen lagen irgenwelche gebrauchten Ersatzteile. Ich weiß nicht, wann das letzte Rennrad durch diesen Ort gekommen ist, aber es muss schon lange hergewesen sein. Nö, also so schnell musste der Fahrrad-Onkel feststellen, dass er so 'nen Rennradschlauch nicht sein Eigen nannte. Beim Anblick des Schweine-und Hühnerfutters im Nebenverkaufsraum war das jetzt auch keine große Überraschung mehr - Das ist wie wenn man in der Wüste 'ne Oase findet, das Wasser aber alle ist. Hilfsbereitschaft kann man ihm jedoch nicht absprechen und so bemühte er sich zusammen mit mir und seinem vorrätigen Flickzeug das Loch zu stopfen. Es war bestimmt 30 Jahre her, als Blechi das letzte Mal geflickt hat. Anscheinend schien das erstmal zu funktionieren und es konnte weitergehen. Für seine Hilfe wollte er nichts haben. Für seine Hilfe gab's 'nen Fünfer - er solle sich paar Bier dafür holen und dabei an Blechi denken. Gut, dafür versprach er, sollte Blechi jemals wieder hier einen Schlauch benötigen, in Zukunft mindestens einen vorrätig zu haben. Was Blechi ihm nicht sagte war, dass er es tunlichst vermeiden wird, in der Nähe dieses Onkels zukünftig irgendwelche Radtouren  zu unternehmen...

10 Kilometer weiter traf Blechi dann auf Frau Blechi und es gab erstmal Mittags-Picknick. Danach gings im Bus in den nächstgrößeren Ort zum nächsten Bikeshop, um mir wenigstens zwei Ersatzschläuche zu kaufen. Unglaublich aber wahr...die Inhaberein musste peinlicherweise feststellen, dass Rennradschläuche gerade aus waren und keiner neue bestellt hatte. So, nochmal 15 Kilometer weiter nach Lübben. Dort gab's endlich die in dieser Gegend mangelnde Ware. Mittlerweile war auch der geflickte Schlauch platt, wäre also eh nicht damit gekommen...Verabschiedung von den Kindern und Frau Blechi und ab ging's auf die letzten 170 Kilometer.

Seit dem Platten war einiges an Zeit liegen geblieben und es wurde eng, noch im Hellen am Ziel anzukommen. Das Navi bescherte dem Blechi dann noch einige Roubaix-Einlagen im Spreewald, bei dem jedoch Reifen und Schlauch hielt. Bis zum Scharmützelsee war's noch recht interessant, jedoch waren die letzten 80 Kilomter von Fürstenwalde nach Angermünde mit seinen langen Geraden wie Steineschneiden.

Krampffrei und noch gut drauf erreichte Blechi genau mit dem Sonnenuntergang Angermünde nach 12 Stunden reiner Fahrzeit.
Einzig unklar ist noch, ob man viel trainieren muss, um so lange Fahrten zu schaffen oder man so lange Fahrten macht, um gutes Training zu haben.

30.07.2014

23. Stauseetriathlon Schönheide

Zwei Pfannenstieler Nichtschwimmer gegen den Rest der Welt
Ein Jahr ist schnell vorbei und so rief im Sommerloch der Radfahrer wieder mal der Stauseetriathlon in Schiehaad. Da der Ronny in diesem Jahr Wichtigeres zu tun hatte, stürzte sich der Fischi in diesem Jahr mit ins Abenteuer Swim-Bike-Run.
Wie auch in den letzten Jahren wurde es wieder mal versäumt, sich auf das Event vorzubereiten. Vornehmen kann man sich jedes Jahr viel, aber zur Verbeserung der Schwimmtechnik und eventuell mal zum Laufen hat's wieder mal nicht gereicht.

Aufgrund der vom Himmel lachenden Klara wurde sogleich der Weg in die singende Stadt zum Warmfahren mit dem Bike genutzt. Im Windschatten zweier älterer Biker aus Werdau wurde der Blechi über den Mulderadweg gezogen. Bei Sosa verabschiedeten sich die zwei und wünschten dem Blechi noch viel Erfolg bei seiner Veranstaltung. Erfolg war wohl das Schlagwort, denn dem Blechi fuhr der Schreck durch's Gebälk, als ihm einfiel, dass er gar keine Laufschuhe eingepackt hatte. 

Da er auch nicht in der Serengeti aufgewachsen und täglich mehrere Meilen barfuß zur Schule gerannt war, wurde Frau telefonisch Blechi davon in Kenntnis gesetzt, die inzwischen mit Familie Fischer vorgefahren war.

Die Freude bei Frau Blechi war überdimensional groß, als sie erfuhr, dass sie nochmal nach Hause fahren durfte, um die Ausrüstung zu komplettieren.

Blechi war inzwischen in Schiehaad angekommen. Da dies wieder mal etwas zu spät war, verursachte das eigens gemachten Stress. Erst fing es an zu regnen, dann wurde der Lauf eine Viertel Stunde vorverlegt, Frau Blechi hatte die Luftpumpe noch im Auto...und andere stressproduzierenden Unannehmlichkeiten. Aber irgendwann saß der Blechi und der Fischi dann am Stausee, klapperten vor Kälte auf einer Bank und warteten die letzten Minuten bis zum Start ab. Irgendwie war's nach dem Regen schweinekalt geworden...

Zwei Neuerungen gab es in diesem Jahr: Das Wasser war zum ersten Mal angenehm warm und zum zweiten musste der See nicht mehr quer durchschwommen werden, weil es eine Wendemarkierung inmitten diesen gab. War aber egal, Wasser ist ja Wasser und der Weg wurde dadurch auch nicht kürzer.

Los ging's... Blechi schaffte es, rekordverdächtige und unglaubliche 60 Meter zu kraulen, ehe sich der Kraftloszustand einstellte und sich auf's Brustschwimmen beschränkt werden musste. Kurz vor der Wendeboje paddelte auch noch der älteste Teilnehmer an Blechi vorbei, nachdem das die beiden Jüngsten schon vorher getan hatten. Nach der Wendestelle wurde auch der Herr Fischer ausgemacht, der noch langsamer schwomm - alles klar, deshalb heißt der ja auch Fischer und nicht Fisch.

Der Vorjahressieger war natürlich schon radelnd im Wald, als der Blechi dem erfrischenden Nass entstieg. Er wurde von ihm auch nicht mehr gesehn, obwohl die nächsten acht Kilometer Vollgas durch den Wald gedüst wurde. Die zwei Knirpse wurden ihres erschommenen Vorsprungs schnell beraubt und so kam der erste Pfannestieler als Zweiter mit genügend Vorsprung von der Radstrecke.

Da der Blechi seine Startnummer vergessen hatte, fand er die von Frau Blechi deponierten Laufschuhe nicht gleich. Nach einigem Hin- und Hergerenne wurde er dann doch fündig. Alles halb so schlimm, es war eh genug Luft nach vorn und hinten vorhanden. So konnten die letzten zweieinhalb Kilometer gemächlich gerannt werden.

Auf dem Rückweg wurde der Fischi abgeklatscht und ihm mitgeteilt, dass da auf dem Podest noch ein Platz frei war. Da der Fisch eher Gazelle als Karpfen ist, schaffte er es auch, die vor ihm laufende "Rote Zora" noch zu überholen und sich Platz Drei zu erlaufen.

Gegen den 22-jährigen triathlonerprobten Sieger war bei unseren Schwimm- und Laufqualitäten wie schon im letzten Jahr kein Kraut gewachsen.

Es ist schon erstaunlich, wie man von paar Minuten Schwimmen und Laufen soviel Muskelkater bekommt, dass man man sich drei Tage wie Benno Berghammer nach dem Frühsport fühlt und keine Treppe runter kommt...

22.07.2014

1. Jedermannrennen Schmölln

Allein, allein...
Das alljährliche Einzelzeitfahren in und um Schmölln wurde in diesem Jahr zum Jedermannrennen über vier Runden der ehemaligen Zeitfahrrunde. Frau Blechi musste zuhause malochen und so gab's das erste "Allein" des Tages. Da der Blechi sowieso kein Freund von Zeitfahren ist, kam ihm die Neuerung natürlich entgegen.

Auf dem Parkplatz braute sich schon einiges zusammen: Die Dümo-Bürsten schienen einen Bertriebsauflug gebucht zu haben, denn um die zehn Bürsten standen am Start. Dazu gesellten sich noch Picardellics, ein paar Cottbusser, Speichen aus Gera, Ninjas, die "Dampfmaschine" Walther und weil das Rennen an einem "Sonnabend" stattfand, durfte auch der dazugehörige Christian von B24 nicht fehlen...summa summarum ein hochkarätig besetztes Feld.

So gaste das Feld auch durch die Hitze und die erste Runde. Blechi machte sich schon seinerseits Gedanken, dass er das Tempo bei den Temperaturen nicht lang durchhalten werde. Am ersten Anstieg der zweiten Runde kam dann auch was kommen musste: Blechi verlor den Anschluss an die 20 köpfige Spitze. Hinter ihm kam erst mal nichts mehr, nur neben ihm waren noch eine jüngere und eine ältere Speiche aus Gera, die ihm wiederum bekannt war, weil sie vorige Woche beim Kriterium in Altenburg "mitgeschwommen" war. Nun ja, wenigstens nicht allein im Wind und zwei Speichen mehr waren auch mal was anderes, hatte man doch in der jüngsten Vergangenheit häufiger mit weniger Speichen auskommen müssen.

Die Zusammenarbeit mit den beiden klappte gut und so kamen wir bis auf 10 Sekunden an eine 10köpfige Gruppe vor uns heran. Leider verloren wir am Anstieg wieder Boden und das Loch wurde wieder größer. In Runde konnte zuerst die jüngere Speiche das Tempo nicht halten, kurz danach die ältere. So passierte es, dass der Blechi doch noch zum Einzelzeitfahren, dem zweiten "Allein" kam. Diesmal nicht nur 18 km, nein heuer reichte es noch für die doppelte Distanz, schöne Kacke... Da der Blechi keine Gemeinsamkeiten mit  Cancellara hat, konnte er natürlich das Loch nach vorn nicht mehr zufahren und nach hinten wurde der Vorsprung immer größer.

Nach 74 Gesamtkilometern stand Gesamtplatz 22 und AK Platz 4 am schwarzen Brett.

Schnell nach Hause Richtung Pool und so verschwand der Blechi allein zum Dritten kurze Zeit später aus der "Knopfstadt" Schmölln.

Ein Jahr ist schnell vorbei und so kehrt im Sommerloch als nächste Event das alljährliche Grauen in Form von Schwimm- und Laufeinheiten beim traditionellen Stauseetriathlon in Schönheide zurück. Nur nicht Absaufen und zum Bike durchkämpfen, dann könnt's wieder mal was werden...until next week beim Triathlon-Krieg...

Ergebnisse

17.07.2014

8. Wenzelkriterium Altenburg

Zu Wasser, zu Lande mit Luft
Nach der Rückkehr aus dem erzgebirgischen Märchenwald ging es Tags darauf ins thüringische Altenburg. Karten gespielt wurde heute nicht und so bestand keine Gefahr, dass die Veranstaltung wie die des Vortages in den Skat gedrückt werden musste.

Jungspund Blechi durfte auch wieder bei den Senioren starten. Von denen hatten sich weitere zehn am Start der 1250 Meter langen und flachen Runde im Gewerbegebiet Nordost versammelt. Einer Top-Ten-Plazierung stand nun heute fast wirklich nichts mehr im Wege... ;-)

Die ersten drei Runden glichen einem Bummelzug, weil keiner Führungsarbeit verrichten wollte. Los ging's erst in der vierten, als die erste Wertungsprüfung anstand. Blechi hatte bis zum heutigen Tag noch niemals nicht einen einzigen Punkt bei einem Kriterium gewonnen. Umso mehr freute er sich, dass er beim ersten Abtasten einen Punkt ergatterte.

Bei der zweiten und dritten Prüfung war Blechi dann schon Zweiter und den Zwischensprint um einen Sonderpreis sackte er anschließend auch gleich noch ein. Dafür gabs hinterher 'ne Luftpumpe - naja, Luft kann man nie genug haben... Inzwischen war der dunkle Himmel vom Horizont genau über die Rennstrecke gezogen und es begann zu regnen.

Quelle: http://www.radmitte-strassenteam.de
Der Regen hörte jedoch sofort auf und es begann wie aus Eimern zu schütten. Da freute sich der Blechi, da er schon früher gern bei dem Wetter durch Pfützen und Schlamm auf dem Fussballplatz gesuhlt hatte.

Die Brille war jetzt überflüssig, also weg damit auf den Grünstreifen. Bing!!! Super Blechi, rundum nur Wiese und trotzdem mit der Brille  den Laternenmast getroffen...

Nach der vierten Prüfung setzte sich der Chef vom Radmitte-Strassenteam, Dennis Rössel, nach vorn ab. Es war derjenige, der immer einen Tick schneller war wie Blechi und die volle Punktzahl einheimste. Gegen ihn war am heutigen Tag einfach kein Kraut gewachsen.

Er fuhr nun ca. 10 Sekunden vor Blechi, der wiederum ein paar Sekunden vor drei Verfolgern. Egal, ob langsam oder schnell, der Abstand blieb stets gleich.
Diese Rennkonstellation hielt bis zum Ende des Rennens.

Da es in Altenburg keine Zauberer und böse Feen gab, stand der Blechi heut wirklich und livehaftig als Gesamtzweiter mal auf dem Podest. 

Frau Blechi war trotzdem etwas traurig, da sie weiterhin auf ihren Blumenstrauß warten muss...heut und hier gab's 'nen Gutschein...aber Blumen...die gab's leider einen Tag vorher...

Ergebnisse
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12.07.2014

Rund um Großwaltersdorf

Märchenstunde in Großwaltersdorf
Es war einmal...die Frage, ob man Pech, Unannehmlichkeiten fehlendes Glück der vergangenen Wochen noch toppen kann...hätten die Blechis am heutigen Morgen noch verneint - eigentlich war ja schon alles da. Aber, es gibt immer ein nächstes Mal und auf die Frage bezogen: ja, man kann es noch toppen.
Aber mal ganz von vorn...

Diese Wochenende steht ganz im Zeichen von Renn-Kurzeinsätzen. Den Anfang machte am Samstag anläßlich der Radsporttage des RSV Chemnitz das Rennen "Rund um Großwaltersdorf". Vor zwei Jahren war Blechi schon mal hier. Wir erinnern uns an die damalige Geschichte mit Herrn F. aus G. Sie sollte heute eine unfreiwillige Fortsetung erfahren. Am Start des kleinen Hobbyrennens über 6 x 3 Kilometer hatten sich zwar nur acht U40-Fahrer und sieben Ü-40er verirrt, dennoch war das Fahrerfeld nicht schlecht besetzt: Lange und Berger von der Radfabrik, eine Fraktion Venusberger, aus der der Krumme-Benji verschmitzt herauslächelte - selbst die Post aus Görlitz hatte mit Schweichler ihren schnellsten Briefträger entsandt...fast hätt ich's vergessen, natürlich auf der schicksalhafte Herr F. aus G.

Die ersten Runden verliefen eher unspektakulär. Es bildete sich eine neunköpfige Spitzengruppe mit für mich interessanten vier Ü40ern, aus der nur der Görlitzer Briefträger zweimal die Flucht nach vorn suchte. Wollte der Blechi heut denn mal die Chance nutzen, um auf's Podest zu fahren, dann nusste er mindestens einen aus dieser älteren Kundschaft hinter sich lassen.

Das Rennen lief ganz gut und der Blechi blieb bis zur sechsten Runde vorn dabei. Nur in der letzten Runde war der Anstieg zum Kuhstall 50 Meter zu lang oder der Blechi ein paar Pfund zu schwer und purzelte hinten raus. Zwar war die Spitze schnell uneinholbar weg, jedoch war noch nicht alles verloren, da gemeinsam mit Blechi auch ein Ü40er, der hiesige Herr F. den Anschluß verpasst hatte. Da sich der Blechi etwas geschickter als 2012 anstellte, schlug er diesmal den Herrn F. auf der Zielgeraden, revanchierte sich für das verpasste Podest vor zwei Jahren, sicherte sich so...genau, jeder hat ja rechnen...

Ronny Lange von der Radfabrik, gefolgt von Brückner aus Venusberg und dem sprintenden Briefträger, so der Zieleinlauf, der dem U40 Podest gleichkam. Bis dahin war alles gut. Dann wurde es Zeit, mal Grimm's Märchenbuch hervorzukramen, da die Ü40-Ehrung anstand - Salem Aleikum!

Blechi laberte noch unangestrengt mit Krumme-Benji, als er sich gemeinsam mit Herrn Berger von der Radfabrik im ersten Mächen wiederfand. Auf wundersame Weise waren beide in eine Art Jungbrunnen gefallen, aus dem sie kurze Zeit später wieder als Jünglinge herausstiegen, zumindest so jung, dass sie urplötzlich nicht mehr über 40 Jahre waren.

Berger hatte eigentlich das Rennen der älteren Herrschaften gewonnen - nützte aber nichts, da er von nun an als Jüngling geltend, sich der Magie des Venusberger Zauberers Schmidt beugen musste, der überraschend das goldene Zepter in die Hand gedrückt bekam und zum König gekrönt wurde. Herr F. bekam als Vizekönig danach den silbernen Löffel - Hans im Glück war noch der Herr Beier aus Krummdorf, der sich völlig unerwartet auch noch zu den beiden auf den Altar steigen durfte.

In überschwänglicher Freude ein paar Lebensjahre geschenkt bekommen zu haben, hatte der Blechi die verwirrende Märchenaufführung nicht ganz mitbekommen und gratulierte anstandshalber Herrn F., jedoch ausversehen zu Platz 3. Seine Tochter, die Eisprinzessin stellte aber eiskalt klar, dass es doch dank Abracadabra der silberne Löffel sei, der hier in Großwaltersdorf bleibt und verwies auf die angebrachte Schriftrolle am Eingang des fürstlichen Trakehnerhofes...Chapeau...

Die Blechis brachten Ihren drahtigen Esel dann in ihre Kutsche und ritten mit ihren vielen Pferden zurück ins eigene Königreich. Zwar konnte der "junge" Prinz der Frau Blechi die versprochenen Zauberblumen am heutigen Tage nicht überbringen - dafür hat sie nun den jungen Kerl, den sie sich am Frühstückstisch noch gewünscht hatte...

...und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute...

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08.07.2014

79. Rund um die Landeskrone

Vollpfosten-Tag im tiefsten Osten
Großer Radsporttag am vergangenen Sonntag in Görlitz - die 79. Austragung von "Rund um die Landeskrone" incl. der DM der Senioren und eine Wertungslaufes um den Lausitzcup. Die Blechis hatten gutes Zeipolster und so konnte man eine kleine Schleife ins sozialistische Ausland fahren, um das Blechmobil vielleicht etwas billiger zu betanken. War leider Pustekuchen, genauso teuer wie im Merkel-Land.

Die Landeskrone (Quelle: FB SVPost Görlitz)
Wieder auf deutschem Boden machte Blechi Bekanntschaft mit einem im Stehen fahrenden Quadfahrer, der an einer Ampel neben ihm stand. Anschließend schlitterte Blechi in eine Umleitung und siehe da, an der nächsten Kreuzung stand schon wieder das Quad mit seinem "Steher". Aufgrund des Schilderwaldes war nicht ganz klar, wer nun Vorfahrt hatte. Das Quad fuhr nicht los, so machte das mal der Blechi. - da hatte er ja was angerichtet...!

Anscheinend hatte der "Steher" doch Vorfahrt gehabt und versuchte nun mit seinem Potenzfahrzeug in unseren Kofferraum einzuparken. In einer engen Straße drängelte er sich am Blechmobil vorbei um vor uns voll in die Eisen zu gehen und uns nötigte anzuhaten. Nun stand der Vollpfosten vor uns und autentierte im Stehen auf seinem Quad mit seinen Armen. Ich weiß nicht, was das sollte, ich schrie jedoch hinaus, ob er dicke Eier hätte und sich deshalb nicht setzen könne. Nachdem er uns seine dicken Eier aus der Nähe hat vorführen können, fuhr er endlich wieder los...natürlich im Stehen...! Vollpfosten Nr. 1 abgearbeitet...

Weiter ging's Richtung Wettkampfgelände. Nach langem Rückwärtsfahren durch Einbahnstraßen wurde auch noch ein schattiger Platz für's Warmfahren erobert. Beim Aufbauen wurde gleich in der Nähe ein bekannte Gesicht entdeckt, oder waren es doch eher die zwei bekannten Beine in Bäckerbräune, die am Straßenrand leuchteten. Der Silvio war auch mit vor Ort und hatte gleich noch einige G-W-S-Installateure aus Hainichen im Schlepptau.

75 mehr oder weniger bekannte Rennfressen standen am Start des U/Ü40-Laufes. Letzes Jahr hatte Blechi in der ersten Runde einen Kolbenklemmer und wurde wie das Jahr davor abgehängt. Mit der ansteigenden Form der letzten beiden Wochen sollte das anders werden. Ziel war es heute, selbst wenn die Kotze an der Unterlippe steht, dranzubleiben und nicht nur Farbe ins Peleton zu bringen...

Die 27 Grad  am heutigen Tag machten das Ganze nicht einfacher. Auf ging's auf die dreimal 17 Kilometer-Runde. Das Tempo lag nicht am Anschlag, so wurde Runde eins mit seinen Wellen glänzend überstanden.

In Runde zwei nahm das Tempo allmählich zu. Am ersten knackigen Anstieg der zweiten Runde war Blechi ziemlich weit vorn und so blieb er auch dran, als anschließend die Post abging und das Feld sich selektierte. Es lief bestens, der Plan ging auf.

Auf der folgenden Abfahrt war Blechi unter den ersten 15 und alles schien gut bis...bis Bekanntschaft mit Vollpfosten Nr. 2 gemacht wurde. Ohne ersichtlichen Grund scherte mein Vorder-/Nebnmann plötzlich aus und rammte mir seine Pedalen in die Speichen meines Vorderrades. Im ersten Moment sah ich mich schon durch die Luft fliegen, konnte aber irgendwie das Rad noch abfangen und zum Stehen kommen. Der Vollpfosten stand ein Stück weiter vorn und konnte vorerst auch nocht weiter fahren. Bei Herrn Pechschmidt war an Weiterfahren heut nicht mehr zu denken, da die Speichen des Vorderrades einem Kompass glichen, sie in alle Himmelsrichtungen standen.

Sieht so aus, als würde die 101 bald 'nen Basecap brauchen...
Irgendwas hatte diese Jahr noch gefehlt und es war es abzusehen, dass das dieses Jahr noch passiert. Seit Blechi Rad fährt, war es das erste Rennen, das nicht zu Ende gefahren wurde. Eine beeindruckende Serie von beendeten 129 Rennen ging an diesem Tag leider zu Ende.

Gebrochene Schaltaugen, gerissene Schalt- und Bremszüge und Speichenbrüche konnten bisher irgendwie kompensiert werden...aber heut war mitten in der Wallachei stehend nichts mehr zu machen. Das Ausscheiden war zwar traurig, aber es überwiegte dennoch das Glück, dass bei der Aktion und einer geschwindigkeit von 60 km/h in einer Abfahrt nichts Schlimmeres passiert war.

Als ich so am Strassenrand stand und auf den Besenwagen wartete, rollerte etwas später auch Silvio vorbei der anderenorts auch in "Bodenkämpfe " verwickelt gewesen war. Irgendwann kam der Besenwagen und die Sabine nahm Blechi mit ins Ziel.

Ein ereignisreicher Radsport-Sonnntag ging wieder mal zu Ende...Es ist und bleibt ein verhextes Jahr! Next week - neues Glück...!

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05.07.2014

2. Rund um Lampertswalde


77 Unverdrossene bei der 2. Auflage von "Rund um Lampertswalde"...vom vorausgesagten Starkregen blieben die Jedermänner bei bestem Radfarwetter verschont. 10 mal 10 km macht genau 100, so die Streckenlänge beim Rennen auf schmalen Straßen in den Wäldern um Lampertswalde.

Blechi konnte in den ersten Runden ganz gut mithalten. Das Feld blieb weitestgehend zusammen, wenn auch die zahlreichen Dümo-Bürsten mit einigen Atacken versuchten, das Feld zu sprengen over andere wieder versuchten mit Carbon Streifen auf die Straße zu zaubern.

Leider Gottes hatte der Blechi dann ausgangs der 7. Runde ein paar kleinere Problemchen auf der langen Geraden Richtung Zieldurchfahrt. Just zu diesem Zeitpunkt teilte sich das Feld in zwei Teile - am anschließenden nicht steilen, aber etwas längeren Anstieg zu Beginn der Runde gelang es 15 Fahrern davonzuspringen.

Nachdem die 15 nicht mehr zu sehen waren, war bei der Verfolgergruppe auch die Luft raus. Zumindest war von nun auf den letzten drei Runden mehr Platz auf der Straße und das Fahren angenehmer.

Auf der Zielgeraden fuhr ich ziemlich weit vorn, um eventuellen Gerangel aus dem Weg zu gehen... - kostete zwar etwas Kraft und letztendlich einige Plätze, jedoch ist sicheres Ankommen auch was... Wieder mal mitgerollt und leider nur Platz 34 (14. AK)... Jedoch hatte Blechi wieder mal erfolgreich zur Farbenfroheit des Peletons an diesen Nachmittag beigetragen.

26.06.2014

25. Rund um das Muldental


Grimma, Sonntag, 12 Uhr Mittags - die beste Zeit Radrennen zu fahren anstatt irgendwo fein Mittag zu essen - insbesondere für Blechi, der seit letzter Woche nochmals einiges an Masse zugelegt hatte...der Muskelaufbau scheint aber auch in den letzten Wochen beängstigend voranzugehen... Drücken wir es poetisch aus: Die Kornkammern des Königs waren in einem noch nie dagewesenen Ausmass bis unters Dach reichlich gefüllt.

Um die 60 Hobbyradler gingen mit Blechi auf die 12 Kilometer-Runde, die viermal zu fahren war. Rund ums Muldental - mittlerweile ein flacher Kurs, der jedoch mit einem  Zielanstieg von mehreren hundert Metern versehen ist, der nicht zu unterschätzen ist, dem GÄNSEBERG. Blechi konnte sich zu Beginn des Rennens im vorderen Teil des Feldes festsetzen und erreichte in dieser Konstellation auch zum ersten Mal den Gänseberg. Das steilere Stück diesen wurde überraschend gut weggetreten, das immer flachere werdende Stück, was sich ganz schön in die Länge zog ebenso. Aufatmen, erste Runde überstanden und noch immer dabei! In Runde zwei begrüsste Blechi den Gänseberg als Vierter und ging auch aus dem Berg als Vierter aus diesem wieder raus.

Hervorragend, es schien heute mal ordentlich zu laufen. Das Feld hatte sich mittlerweile geteilt und die Spitzengruppe umfasste konstant um die 30 Fahrer. Das dritte Überfahren des Gänseberges brachte auch nichts Neues, alles blieb beisammen. Bis auf den Gänseberg lief das Rennen extrem kraftsparend ab. es wurde zwar nicht gerade langsam gefahren, jedoch konnte man aufgrund des Streckenprofils ohne großen Aufwand  gut dabeibleiben. Letzte Runde, in Gedanken versunken, dass es lange her war, dass Blechi so entspannt ein Rennen gefahren war, krachte es plötzlich neben ihm und der einzigige Briefträger im Feld aus Görlitz verabschiedete sich mit einem weiteren Fahrer in Richtung Seitengraben.
Das wär's noch gewesen, auf der wunderschönen entspannten Sonntag-Ausfahrt noch den Asphalt küssen... 

Vier Kilometer vor dem Schlussaufstieg ging das Rangeln um die besten Plätze los. Sah leider beim Rolli nicht ganz so gut aus, wie in den Runden zuvor. Von etwas weiter hinten wurde der Gänsemarsch nach oben in Angriff genommen. Es machte sich nun doch bemerkbar, dass Blechi zur Zeit nicht gerade mit der Leichtigkeit des Seins fuhr. Am Anstieg konnten zwar noch ein paar Fahrer überholt werden, jedoch verhinderte die die etwas schwerfälligere Fahrweise ein weit aus besseres Ergebnis,  16 Fahrer waren dann doch noch schneller.

Es geht aufwärts - von der Form her, schien es seit letzter Woche wieder einen Tick besser zu laufen. Zumindest war der Blechi nach der gemütlichen Ausfahrt im Muldental so fit und ausgeruht, dass zuhause noch eine 80km-Runde anstand, damit die Beine beim abendlichen Beobachten der Rasenkasper wenigstens etwas Anstrengung verspürten.

Ergebnisse
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18.06.2014

Schleizer Dreieck Jedermann


Gibe mir FIVE!
Vom Arsch der Welt am Samstag ging's am Sonntag zum German Cycling Cup auf Deutschlands älteste Naturrennstrecke, dem Schleizer Dreieck. Zwei Runden a 41 km mit einigen Anstiegen galt es abzuarbeiten. Blechi war heute mal nicht solo unterwegs - mit Jan, Tilo, Silvio und Frank standen vier weitere Fahrer vom Team Chemnitz am Start.

Die ersten paar Kilometer wurden Gott sei Dank neutralisiert gefahren, gut für Blechi, der sowieso immer Probleme bei den ersten Anstigen hat. Der erste Anstieg nach Rennfreigabe selektierte gleich mal das über 200-Mann starke Feld. Er war zwar nicht steil, aber etwas zu lang für Blechi. Tilo und Blechi wurden so der Selektion 2 zugeteilt, Frank und Silvio konnten vorerst vorn dabei bleiben.

Die 41 km-Runde selbst war sehr anspruchsvoll, schmalen Abfahrten wechselten sich mit kurzen bis langen Anstiegen ab. Abgesehen vom kurzen Disput mit einem Fahrer vom Team "Stress-acker", dem meine Passivität auf den ersten Kilometern nicht gefallen wollte, aber auch nicht brauchte, blieb es ruhig.

Irgendwann tauchte Frank am Horizont auf und so waren wir nach der ersten Runde schon drei Chemnitzer in unser Gruppe, die insgesamt ca. 20 Mann stark war. Lediglich Silvio war einer der 30 Fahrer, die weiter vorn vor uns fuhren. In unser Gruppe auch noch die spätere Gewinnerin bei den Frauen mit dem wundervollen Namen Bianca Bernhard...Bernhard & Bianca...schon mal irgendwo gehört ... ;-)

In Runde zwei tauchte dann auch ein schwarzes Team-Chemnitz Trikot in unserer Gruppe auf. Dies gehörte Silvio, der es anscheinend vor Sehnsucht nach seinen Team-Kollegen weiter vorn nicht mehr ausgehalten hatte... Nein, der hatte sich uneigennützig in den Dienst der Mannschaft gestellt und nur zurückfallen lassen, um uns da hinten zu unterstützen...

Unsere Gruppe die nun um die 25 Mann stark war, blieb weitestgehend zusammen, Ausreißversuche fanden so gut wie gar nicht statt. Am vorletzten Anstieg wirkte bei Blechi anscheinend plötzlich ein Zaubertrunk und er bakam einen Anfall von Kraft. Da es an den letzten Anstiegen immer moderat zuging, fuhr Blechi einfach mal etwas schneller den Anstieg nach oben. Als er sich umdrehte klaffte schon eine Lücke, die bis zum Scheitelpunkt der Welle anwuchs.

Es waren noch 10 Kilomter bis zum Ziel - jetzt half nur noch Reintreten und Hoffen, vielleicht klappt's ja. Glücklicherweise las Blechi noch einen zurückgefallen Fahrer auf. Auf die Frage ob er noch Kraft habe nickte er. So versorgte er Blechi in den schwersten Minuten ab und an mit Windschatten. Kilometer um Kilometer fiel und der Vorsprung von einigen Sekunden hielt.

Am letzten Anstieg war Blechi dann allein, nachdem sein Mitstreiter "Scheiße, den hatte ich ganz vergessen..." von sich gegeben hatte. Auf den letzten zwei Kilometern bekam Blechi dann Besuch von drei Fahrern, die zu ihm aufgeschlossen hatten. Zur großen Gruppe waren es immer noch einige Sekunden Abstand.

Auf den letzten 500 Metern traten die ersten Krämpfe zu Tage. Irgendwie rettete sich Blechi ins Ziel, zwar noch eingeholt von 3-4 Fahrern, aber noch vor dem Groß der Gruppe - Gesamtplatz 37 und 14 in der AK-Wertung.

Das Positiverlebnis auf den letzten Kilometern, verbunden mit etwas Training gibt etwas Zuversicht, dass die Formkurve endlich mal wieder nach oben zeigt.


Ergebnisse
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25. Bergpreis Hinterhermsdorf


Nach dem vormittäglichen Kauf der neuen Blech-Büchse, wurde die im Anschluss gleich mal zu einem Familien-Ausflug an den Arsch der Welt getestet.

Hinterhermsdorf hieß das Ziel, wo heuer bereits zum 25. Mal der Bergpreis ausgefechtet wurde. Die Veranstaltung fand wieder regen Zuspruch, selbst in Blechis Altersklasse standen fast 50 Oldies am Start! Der Sprecher am Start zählte die letzten drei Minuten in Countdown-Manier herunter. Als er bei 30 Sekunden vor Start angekommen war, öffnete sich über dem Teilnehmerfeld eine große schwarze Wolke und es begann an dem bis dato sonnigen Tag zu schütten.

Weltuntergangsstimmung am Arsch der Welt
Start frei und ab ging das Regenrennen über 6 Runden und einiges an Höhenmetern. Eine Runde konnte Blechi vorn dabei bleiben. In der zweiten Runde fand er sich in der ersten Verfolgergruppe wieder, ehe er ab der dritten Runde allein unterwegs war. Irgendwie ging am Anfang wieder mal garnichts und Blechis Motor brauchte zu lange, um warm zu werden. Da am nächsten Tag noch das bergige Rennen am Schleizer Dreieck anstand, mussten ja auch situationsbedingt nicht alle Körner in Hinterhermsdorf verschossen werden.

So wurden die restlichen Runden nicht all zu langsam, aber auch nicht im Höchttempo abgespult - eine Art Bergtraining oder Warmfahren für Schleiz...


Eine halbe Runde vor Schluss kam dann auch wieder die Sonne raus, nachdem es fünfeinhalb Runden wie Weltuntergang aussah.

Nach sechs Runden und zwölf Anstiegen kam Blechi als 13. ins Ziel und kann anlässlich der 25. Ausgabe der Veranstaltung und für die Anstrengungen der letzten anderthalben Stunde wenigstens noch ein Jubiläums-Rad-Trikot von nun an sein Eigen nennen.

Fazit des Sonnabends:
Das neue Blechi-Mobil sieht gut aus und läuft super - wir hoffen dasselbe auch endlich und baldigst vom rosafarbenen Rollmops berichten zu dürfen...

Ergebnisse
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14.06.2014

52. Lichtensteiner Kriterium


In einem kleineren Städtchen namens Lichtenstein, dass sich am vergangenem Wochenende mitten in der Sahara befand, wurde die 52. Auflage eines Kriteriums durchgeführt. Bei einer brütenden Hitze von 34 Grad verirrten sich auch ein paar Jedermänner zum letzten Rennen am frühen Nachmittag.

Blechi tauschte auch die Liege und den Pool im Garten auch gegen einen Platz auf dem heißen Sand in der Karawane von Lichtenstein. Warum er das getan hatte, wußte er hinterher auch nicht mehr so recht.
Frau Blechi fasste das Rennen ihres Mannes vor den Pressevertretern hinterher kurz und bündig folgendermaßen zusammen: "...der sah aus wie ein Rollmops und ist gefahren wie eine Lusche...!"

Dieser Aussage ist nicht viel hinzuzufügen. Für Blechi ging an diesem Tag absolut gar nichts. Erst wollte die Schaltung nicht so recht arbeiten, dann die Beine und zuletzt der ganze Blechi.

Frau Blechi machte an den Rosafahrer noch die Ansage, dass es demnächst klatschen würde, wenn sich der Blechi nochmal am Kühlschrank vergreift. Mmhhhh...Höchststrafe..!
Dieser hatte sich aber aufgrund der Hitze und des Erreichen eine hervorragenden 12. Platzes von 16 Startern trotzdem noch ein Kühlschrank-Radler verdient, ehe er sich wieder aus der Wüste in Richtung Pool-Oase aufmachte.


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03.06.2014

Rund um die Nürnberger Altstadt

Es geht eigentlich unter keine Kuhhaut mehr, was das Jahr 2014 für ERZ-Blechi zu bieten hat. Es ist nun schon das sechste Radrennen in Folge, wo die Pechmarie mit auf dem Gepäckträger zu sitzen schien. Aber der Reihe nach...

Das Nürnberger Altstadtrennen wurde seitens Blechi in den letzten zwei Jahren sehr erfolgreich gestaltet. Nach dem 3. Platz in 2012 folgte 2013 sogar der AK-Sieg - demnach eigentlich sehr hoffnungsvoll der Blick auf's diesjährige Rennen, wäre da nicht die Grippe in dieser Woche gewesen, die auch in Nürnberg noch nicht ganz ausgestanden war. Irgendwie scheint der Husten nicht gehen zu wollen. Da auch unsere Langzeitbaustelle wieder einiges an Körner gekostet hat, war abzusehen, dass es wahrscheinlich wieder Kampf und Krampf auf im Frankenland werden würde.


Über 200 Starter hatten auf der 50km-Runde gemeldet, mehr als das Doppelte wie im vergangenen Jahr. Kurz vor uns gingen noch 20 Liegeräder auf die Strecke, die in diesem Jahr nicht so große Hindernisse wie im letzten Jahr darstellten. Nach uns starteten noch 150-200 Telnehmer auf die 30km-Runde. Ganz schöner Betrieb auf der 5km-Runde. ...und alles super alles durchgeplant...denkste! Dazu später mehr.

Auf ging's zu den 10 Runden um die Nürnberger Altstadt. Am Start stand ich etwas weiter hinten und so ungünstig hinter einigen älteren Fahrern, dass es fast eine halbe Runde am Anschlag gedauert hat, bis ich zufriedenstellend Anschluss an die Führungsgruppe gefunden hatte. Den Anstieg am Frauentorgraben wurde in den ersten beiden Runden moderat angegangen, was mir mit meinen leichten Atemproblemen entgegenkam. In Runde drei wurde es ernst, weil eine Speiche aus Gera den Anstieg wie bekloppt hinaufschoss.

Mit größtem Einsatz gerade noch drangeblieben, Glück gehabt. Mit zunehmenden Rennverlauf verbesserte sich mein Befinden etwas. Die Führungsgruppe war noch immer sehr groß und gelentliche Ausreißversuche waren nach kurzer Zeit zum Scheitern verurteilt. Einziges Problem an der großen Gruppe war die Nervosität im Feld, was mehrmals zu Beinah-Stürzen geführt hat. Man brauchte kein Prophet sein, dass das nicht lang gut geht. Ab der sechsten Runde klimperte es dann zwei, dreimal richtig - Gott sei Dank alles hinter mir.

Ich zählte die Anstiege rückwärts, weil jeder schwerer wurde. Aber irgendwie hab ich auch den zehnten geschafft, mich bis zur letzten Runde durchgequält. Nur noch 3 Kilometer bergab und dann flach zum Ziel und Blechi war immer noch in der Spitzengruppe dabei, die mittlerweile auf ca. 40 Fahrer zusammengeschmolzen war. Auf den letzten drei Kilometern hätte es beinahe wieder mehrmals geklappert, weil einige immer nervöser zu werden schienen. Ich hatte eigentlich nur noch Angst um mein Rad und betete heute und hier heil durchzukommen.

So, noch ein paar hundert Meter und das Feld nahm volle Fahrt auf. Ca. 300 Meter vorm Ziel sah es in dritter Reihefür mich nicht super aus, aber es waren ja noch ein paar Meter Zeit. Ich entschied mich auf der äußersten rechten Seite ein Loch zu suchen, um noch nach vorn durchrutschen zu können.

Meine Gebet heil durchzukommen wurden 150 Meter vor der Ziellinie dann erhört, denn ich musste etwas tun, was man im Zielsprint eigentlich nicht tut. Es war 11:20 Uhr und das war genau die Uhrzeit, als die letzten zwei Sch...RADTOURISTEN von der 30km-Strecke ihre letzten 150 Meter absolvierten. Dies taten sie mit einer Geschwindigkeit von geschätzten  25 km/h  und unglücklicherweise auch noch auf der äußersten rechten Fahrbahnseite. Was passiert, wenn jemand mit 55-60 km/h von hinten kommt ist auch klar. Da ich sie erst ziemlich spät sehen konnte, musste ich eine Vollbremsung machen, um nicht in sie voll hinten reinzurauschen. Wie der Ergebirgler so sagt, hab ich erst mal so lautstark "gebläkt wie 'ne Sau"!.

Die zwei schauten wie zwei Eichhörnchen und wußten nicht, was ihnen geschah. Da ich fast stand und meine Gruppe mittlerweile über der Ziellinie war trällerte ich die letzten 100 Meter im Spaziertempo gen Ziel. Als ich nach dem Ziel Yvonne, Ronny und Cindy am Rand stehen sah, entlud sich mein Unmut noch einmal lang lautstark. Dass die anderen Zuschauer rund herum blöde guckten war  mir in dem Moment auch egal, vielleicht haben sie auch das Erzgebirgische Berggeschrei auch nur zur Hälfte verstanden.

Verständlicherweise ist man sauer, wenn man über 200 km Anreise hat, 25 € Startgeld bezahlt, sich angeschlagen über 50km quält, es schafft nach 10 Runden noch vorn dabei zu sein und einem dann so 'ne Scheiße kurz vor dem Ziel wiederfährt! Herzlichen Glückwunsch und Grüße an den Veranstalter!

Als Trostpreis gab's für Blechi wenigsten noch ein Foto mit Jens Voigt, ehe dieser nach seiner diesjährigen Abschiedtour für immer von der Rennszene verschwindet.

So, und wer denkt, dass das nach den letzten Wochen und heute genug Pech auf Blechi herabgeschüttet wurde, hatte sich gewaltig geirrt...da ging noch was!

Angesichts der vielen Autos entlang der A9, die mit Panne auf dem Seitenstreifen standen, fragte doch Frau Blechi tatsächlich, ob wir auch genug Warnwesten im Auto haben. Ich weiß nicht wieso sie das gefragt hatte, jedenfalls standen wir eine Stunde später, kurz vor der Ausfahrt Hartenstein in lustigen neongelben Warnwesten hinter der Leitplanke im Grünen und mussten die letzten Kilometer mit dem ADAC nach Hause fahren, weil der Silberfeil wegen Motorschaden wahrscheinlich einen Termin beim Auto-Bestatter hat.

Nun fällt mir nix mehr ein, außer dass wir uns vielleicht diese Woche auf den Namen Pechschmidt umtaufen lassen sollten...

Letzte Etappe der Bayernrundfahrt 2014

Ergebnisse
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