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24.06.2013

5. Zwönitztal - Radtour

Das Loch im Rennkalender führte am vergangenen Sonntag zur erstmaligen Teilnahme an einer RTF seit 2009. Zusammen mit ca. 200 Teilnehmern gings bei der Zwönitztal-Radtour auf die 102 Kilometer-Runde mit 1700 Hm von Zwönitz aus über den Fichtelberg zurück nach Zwönitz. Mit Pittiplatsch, dem Lieben und Herrn Illowitsch verirrten sich auch zwei RSVler zur RTF.

Flott gings über Elterlein, Schwarzbach und Raschau Richtung Fichtelberg. Dank eines Stark-Familienmitgliedes vom TBR-Team, der wie verrückt an den Ketten zerrte, schmolz die Führungsgruppe bis zum Col de Fichtelberg auf nicht weniger als 8 mickrige Fahrer zusammen.

Mit dabei war noch Ille, mit dem ich die RTF bis zum Schluß in kleineren Gruppen zusammen fuhr. Die ganze Tour über wurde nicht gerade langsam gefahren, also ein gutes Training für ein fehlendes Rennen an diesem Wochenende.

Eigentlich geht es bei RTFs immer etwas lockerer zu, was aber nicht unbedingt heißen muss, dass Blechi wieder mal Asphalt spüren musste. Im Anstieg zum Greifenbach-Stauweiher bekam einer der Fahrer unserer Gruppe, von seinem Begleiter liebevoll "Bergziege" genannt, gerade mal wieder einen mittleren Kraftschub und setzte sich 20 Meter von uns ab. - Nichts Neues, denn das machte der schon seit dem Fichtelberg an jedem Anstieg so, bis bei ihm kurze Zeit später wieder die Luft raus war und er wieder eingeholt wurde.

Jedenfalls war er wieder mal weg. Blechi studierte gerade Daten auf seinem Bikecomputer, als es aus heiterem Himmel krachte und ich am Boden lag. Ich war so erschrocken und wusste garnicht gleich was los war, bis ich merkte, dass ich unserer kurz vorher enteilten Bergziege hinten rein gefahren war, weil die mit heruntergesprungener Kette mitten auf der Strasse tretengeblieben war. Die erste Schadensanalyse: ein Kratzer am Arm, 'ne kleine Acht im Vorderrad und 'ne große hinten. Bis zum Ziel ging's aber noch ohne erwähnenswerten Vorkommnisse. - Feine Sache, nicht mal 'ne RTF können wir dieses Jahr unbeschadet überstehen. Irgendwie kleben in diesem Jahr nur Seuchen am Rad...

Ansonsten wieder mal gelungene Veranstaltung in Zwönitz mit insgesamt 2300 Teilnehmern. Sonnenschein, gutes Catering unterwegs und noch besser hinterher, wenn man seinen Flüssigkeitsverlust wieder auffüllen muss. Natürlich nicht mit nicht unangebrachten Getränken übertreiben, sonst geht's einem wie Frau Blechi - die ein Lied davon singen kann... ;-)


Weitere Bilder der Zwönitztal-Radtour auf Facebook/Mrs. Blechi Pixx

18.06.2013

Rund um Lampertswalde (Lausitzcup)

Endlich Sommer - nach den ganzen Regenschlachten der letzten Wochen endlich mal Wetter, das zum Radfahren einlud. Was früher noch Rund um Gröditz hieß, heißt ab dieses Jahr "Rund um Lampertswalde".  Da der Start erst gegen 13.00 Uhr sein sollte, blieb noch Zeit einige Mitstreiter des Fichtelberg Radmarathons auf der Strecke in Zwönitz abzulichten, ehe es Richtung Großenhain ging. Dort gab es nach dem Warmfahren erst mal Ernüchterung, denn unser Rennen startete nicht wie angekündigt 13 Uhr sondern fast 'ne Stunde später.

So hatte Blechi dann fast keine Lust mehr zum Radfahren, nachdem er sich eine Stunde in der Sonne geräkelt und aus Appetit und Durst noch ein Schöfferhofer-Grapefruit vernascht hatte. Doch dann ging's doch noch los. An die hundert Starter wurden auf die 10 mal 10 Kilometer-Schleife geschickt.

Der erste kleine Anstieg mit Tempoverschärfung ließ mich erst mal wieder Böses erahnen, aber irgendwie kam ich über die ersten bösen Minuten hinweg und von Kilometer zu Kilometer lief es besser. Eine wirklich schöne Runde ist das in Lampertswalde - nur zwei Minianstiege, eine kleine Abfahrt und der Rest nur noch flach. Ich konnte mich nach und nach unter den ersten 20-30 Fahrern festsetzen. Irgendwann schafften es dann mal vier Fahrer sich vom Feld zu lösen, die später den Sieg unter sich ausmachten.

Mein Ziel für heute war nach der minder erfolgreichen Tirol-Rundfahrt etwas Selbstvertrauen zu tanken, das hieß zumindest mit dem Hauptfeld anzukommen und das vor allem noch sturzfrei.

Der einzige Fahrer, der mir das mit dem sturzfrei vermiesen wollte, war der ältere Herr im ISAAC-Trikot, der nicht nur mich ein ums andere Mal verzweifeln ließen. Mister Zickzack sollte in Zukunft mal mehr Linie fahren, dann wird er von anderen Fahren auch nicht mit den Worten "Klasse, weiter so...du Arschloch...!" verabschiedet.

So kam ich dann im ersten Drittel aber ziemlich eingebaut auf die Zielgerade, wo ich mehr oder minder nicht mitsprintete, da die Enge der Straße und die Dichte des Feldes wieder Nährboden für aufblühende Asphaltflechten waren. Das war nach den letzten Erlebnissen genau das, was ich erstmal nicht mehr brauche, also lieber einmal mehr  zurückhalten.

In der Altersklasse verpasste ich mit Platz 12 knapp die Top 10-Plazierung, insgesamt wurde ich 32.

Da aus Hochwassergründen nächste Woche "Rund ums Muldental" ausfällt, werd ich mal bei der RTF Zwönitztalradtour mit der Goldmarie von der Erzgebirgstour über den Fichtelberg tingeln und schauen, was mein Lehrling dieses Jahr neben seiner großen Klappe noch so drauf hat... ;-) - ehe am 30.06. die Landeskrone in Görlitz zum Stelldichein lädt.


01.06.2013

Masters Radrundfahrt Tirol (3)

Etappe 3 - EZF Kufstein-Mariastein (13km)

Das zeitige Aufstehen um 05.30 Uhr war eh schon früh, schützte aber vor Zuspätkommen nicht.

Das Das Einzelzeitfahren startete entgegn der Ausschreibung eine halbe Stumnde eher. Gott sei Dank war ich beim Eintreffen in Kufstein schon umgezogen, denn bis zum Start hatte ich genau noch 10 Minuten. Schuhe an, Rad raus und los gings auch schon muskelkalt und frühstücksvoll.

Irgendwie waren es die schönsten Kilometer der Tirol-Rundfahrt. Zum einen so ganz für sich und zum zweiten: es regnete nicht -weiß auch nicht was da los war, aber beinahe hätte sich auch noch die Sonne rausgequält.

Platz 64 von 73 verbliebenen Fahrern keine Überraschung bei meinen Zeitfahrqualitäten. Das gute an hinteren Plazierungen ist, dass man zeitig fertig ist. Es war erst halb zehn und es regnete nicht.

Etappe 4 - Rund um Kufstein

Die einzigen vier Stunden unseres Tirol-Aufenthaltes, an denen es nicht regnete nutzten wir dann fast schon euphorisch zum Bummel durch Kufstein und der Eroberung der dortigen über der Stadt thronenden Festung. 14.15 Uhr war es dann soweit. Während Frau Blechi noch bummelte und ich Mittagsschlaf im Auto machte, hörte ich das nächste Unheil schon wieder aufs Wagendach prasseln. Eine viertel Stunde später waren es auch schon wieder Bindfäden aus dem Himmel, die jetzt noch anhalten. Von halb drei bis Rennstart um fünf saßen wir dann wieder da, wo wir seit Tagen die meiste Zeit verbracht haben: im Auto. Mittlerweile hatte ich total die Nase voll, irgendwann wird's einem dann mal zuviel und in mir reifte mehr und mehr ein Gedanke.

Halb fünf dann im Auto umgezogen und das Warmfahren wegen Ist-nicht gleich noch weggelassen und auf dem Fussweg Richtung Start gefahren. Als ich den Zielbogen sah, wurde die 4. Etappe gerade gestartet und einen Augenblick später schoß das Fahrerfeld auch schon an mir vorbei. Irgendwie war heut anscheinend neben dem wetter auch noch die Zeit defekt. Ich also 180 Grad Drehung und dem Feld hinterhergehetzt.

Als ich das Ende dessen erreichte war ich schon mal platt. Vorn spielten sie anscheinend wieder wilde Sau und nach einer halben Runde um Kufstein überzeugten mich meine Muskeln Gas zurückzunehmen. Sah jetzt im Moment so aus, als würde es das zweite Einzelzeitfahren des Tages werden. Unterwegs traf ich dann noch drei Leidensgenosssen, mit denen ich nach und eine Zeit lang fuhr. Irgendwie war ich jedem zu schnell und so war ich dann auch meist allein unterwegs. Ich genoss die letzten Kilometer unter der kalt gestellten Dusche Tirols und fuhr wenigstens das Rennen noch zu Ende.

Mit Frau Blechi war ich schon vor der Etappe überein gekommen, dass ich aus der Tour aussteige und die morgige Etappe weglasse. Irgendwann ist es einem dann doch mal zuviel. Drei Kinder und zwei Hunde bei Laune zu halten und das bei dem Wetter, die ganze Zeit immer im Auto war schon schwer genug. Morgen früh wieder um fünf aufstehen, um zum fünften Mal in einer Woche kalt zu duschen - ehrlich, keine Lust mehr. Kids und Hunde würden mit Heimfahrt wieder 10 Stunden im Auto verbringen - nein, da lieber in Ruhe gefrühstückt und gemütlich heimgefahren. Deshalb gilt mein Großer Dank der letzten Tage Frau Blechi und den Kindern, dass sie alles so weggesteckt haben und nicht genmurrt hatten. Für den Tiefschlag mit dem Wetter kann ja nun keiner was - alles in allem einfach nur Kacke.

Offizielle Statement für die Presse oder wie es dort immer heißt: Blechi ist ausgestiegen um sich auf kommende Aufgaben (WM, Tour de France, Erzgebirgstour ect. vorzubereiten... ;-)

So war grad auf dem Balkon und was soll ich sagen? Unser Erbsendorf scheint jetzt auch abzusaufen, weil die Feuerwehr gerade Sandsäcke am Dorfbach verteilt, der gerade auf die Straße übertritt...wird Zeit dass wir hier wegkommen...