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01.06.2013

Masters Radrundfahrt Tirol (3)

Etappe 3 - EZF Kufstein-Mariastein (13km)

Das zeitige Aufstehen um 05.30 Uhr war eh schon früh, schützte aber vor Zuspätkommen nicht.

Das Das Einzelzeitfahren startete entgegn der Ausschreibung eine halbe Stumnde eher. Gott sei Dank war ich beim Eintreffen in Kufstein schon umgezogen, denn bis zum Start hatte ich genau noch 10 Minuten. Schuhe an, Rad raus und los gings auch schon muskelkalt und frühstücksvoll.

Irgendwie waren es die schönsten Kilometer der Tirol-Rundfahrt. Zum einen so ganz für sich und zum zweiten: es regnete nicht -weiß auch nicht was da los war, aber beinahe hätte sich auch noch die Sonne rausgequält.

Platz 64 von 73 verbliebenen Fahrern keine Überraschung bei meinen Zeitfahrqualitäten. Das gute an hinteren Plazierungen ist, dass man zeitig fertig ist. Es war erst halb zehn und es regnete nicht.

Etappe 4 - Rund um Kufstein

Die einzigen vier Stunden unseres Tirol-Aufenthaltes, an denen es nicht regnete nutzten wir dann fast schon euphorisch zum Bummel durch Kufstein und der Eroberung der dortigen über der Stadt thronenden Festung. 14.15 Uhr war es dann soweit. Während Frau Blechi noch bummelte und ich Mittagsschlaf im Auto machte, hörte ich das nächste Unheil schon wieder aufs Wagendach prasseln. Eine viertel Stunde später waren es auch schon wieder Bindfäden aus dem Himmel, die jetzt noch anhalten. Von halb drei bis Rennstart um fünf saßen wir dann wieder da, wo wir seit Tagen die meiste Zeit verbracht haben: im Auto. Mittlerweile hatte ich total die Nase voll, irgendwann wird's einem dann mal zuviel und in mir reifte mehr und mehr ein Gedanke.

Halb fünf dann im Auto umgezogen und das Warmfahren wegen Ist-nicht gleich noch weggelassen und auf dem Fussweg Richtung Start gefahren. Als ich den Zielbogen sah, wurde die 4. Etappe gerade gestartet und einen Augenblick später schoß das Fahrerfeld auch schon an mir vorbei. Irgendwie war heut anscheinend neben dem wetter auch noch die Zeit defekt. Ich also 180 Grad Drehung und dem Feld hinterhergehetzt.

Als ich das Ende dessen erreichte war ich schon mal platt. Vorn spielten sie anscheinend wieder wilde Sau und nach einer halben Runde um Kufstein überzeugten mich meine Muskeln Gas zurückzunehmen. Sah jetzt im Moment so aus, als würde es das zweite Einzelzeitfahren des Tages werden. Unterwegs traf ich dann noch drei Leidensgenosssen, mit denen ich nach und eine Zeit lang fuhr. Irgendwie war ich jedem zu schnell und so war ich dann auch meist allein unterwegs. Ich genoss die letzten Kilometer unter der kalt gestellten Dusche Tirols und fuhr wenigstens das Rennen noch zu Ende.

Mit Frau Blechi war ich schon vor der Etappe überein gekommen, dass ich aus der Tour aussteige und die morgige Etappe weglasse. Irgendwann ist es einem dann doch mal zuviel. Drei Kinder und zwei Hunde bei Laune zu halten und das bei dem Wetter, die ganze Zeit immer im Auto war schon schwer genug. Morgen früh wieder um fünf aufstehen, um zum fünften Mal in einer Woche kalt zu duschen - ehrlich, keine Lust mehr. Kids und Hunde würden mit Heimfahrt wieder 10 Stunden im Auto verbringen - nein, da lieber in Ruhe gefrühstückt und gemütlich heimgefahren. Deshalb gilt mein Großer Dank der letzten Tage Frau Blechi und den Kindern, dass sie alles so weggesteckt haben und nicht genmurrt hatten. Für den Tiefschlag mit dem Wetter kann ja nun keiner was - alles in allem einfach nur Kacke.

Offizielle Statement für die Presse oder wie es dort immer heißt: Blechi ist ausgestiegen um sich auf kommende Aufgaben (WM, Tour de France, Erzgebirgstour ect. vorzubereiten... ;-)

So war grad auf dem Balkon und was soll ich sagen? Unser Erbsendorf scheint jetzt auch abzusaufen, weil die Feuerwehr gerade Sandsäcke am Dorfbach verteilt, der gerade auf die Straße übertritt...wird Zeit dass wir hier wegkommen...

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