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26.10.2013

4. Rügen Challenge Sellin

Traditioneller Saisonabschluß auf Rügen
Der Wettergott hatte nach den unzähligen Regenrennen zum letzten Akt der Saison, der Rügen Challenge doch noch ein Einsehen. Aus dem angekündigten Regen wurde nur ein bedeckter Himmel und mit 17 Grad wurde es fast schon spätsommerlich warm.

Nach der kurzen im ersten Jahr, der langen im zweiten, fuhr ich in diesem Jahr wieder mal die kurze Strecke zusammen mit Andi, der wiederum auch zum dritten Mal mit in Sellin am Start stand. Dieser jene welche hatte heute ausnahmsweise sogar zwei Radschuhe mit dabei - dem Start stand also nichts mehr im Wege.

Olaf Ludwig...Man(n) wird auch nicht jünger...
Mit uns standen weitere 200 Teilnehmer am Start, was die Veranstalter erstmals veranlasste die große und kleine Strecke getrennt starten zu lassen. Ein kleines Problem sah ich nach dem Sturzfestival des Vorjahres in den noch nassen, teilweise mit Herbstlaub verzierten Straßen - also am besten ziemlich weit vorn fahren und lieber mal Vorsicht walten lassen.

Nach dem scharfen Start ging's dann gleich erstmal zur Sache. Eine Akteure versuchten anscheinend den Streckenrekord zu brechen. Das Gehetzte ging einige Kilometer, ehe sich anscheinend der eine und andere ausgetobt hatte. Andi und ich blieben immer ganz vorn dabei, um bei eventuellen  Ausreißversuchen mit dabei zu sein. So sehr sich auf der gesamten Strecke auch vereinzelte Fahrer mühten, sich vom Feld loszureißen, es funktionierte nicht. Mit Fortgang des Rennens kam es mir vor, als würden eine Menge gleichstarker Fahrer dem Ziel entgegenfahren. Ansonsten passierte nicht mehr viel abgesehen vom Wettrennen des Feldes mit dem "Rasenden Roland" auf einen unbeschrankten Bahnübergang zu. Glück gehabt, das Feld setze sich mit einigem Vorsprung durch und musste nicht stoppen.
 
Auch der ein Kilometer lange letzte kleinere Anstieg brachte keine Entscheidung, sodass eine vierzigköpfige auf die Wilhelmstrasse in Sellin zurollte. Das Fahrerfeld wurde immer nervöser, je näher das Ziel kam. Andi und ich schafften es unter den ersten 15 zu sein, als es von der B96 über den Bahnübergang auf den letzten Kilometer ging.

Noch eine Rechts- und eine Linkskurve und die grob gepflasterte, leicht ansteigenden letzten 500 Meter standen bevor. Vor der letzten Kurve war ich an ca. 10. Position, als ich das Unheil kommen sah. Die ersten beiden Fahrer bogen viel zu schnell und viel zu steil auf die Wilhelmstraße ein. Von kreischenden Frauenstimmen am Straßenrand begleitet, die man sonst nur von Turbulenzen aus dem Flieger kennt, zog es ihnen den Boden unter den Rädern weg. Sie rutschten quer über's gesamte Pflaster, brachten den ein oder anderen zum Stehen oder andere, wie mich dazu das Tempo weit runterzudrosseln um eine Lücke durch das Schlamassel zu finden.

Wenigstens nicht gestürzt, jedoch hatte das Sturz-Drama hatte eine gute Ausgangsposition zunichte gemacht, da die glücklicher agierende Fahrer schon einige Meter Vorsprung vorauss waren. Über die letzen Meter Kopfsteinpflaster konnte ich noch ein paar Plätze gutmachen und holte auch noch den Andi ein, dem 100 Meter vor dem Ziel die Luft auszugehen schien...das kommt wahrscheinlich davon, wenn man ständig alkoholfreies Hefeweizen in sich hineinschüttet und einem der Brennstoff ausgeht... ;-)

Das Ergebnis aufgrund des starken Fahrerfeldes aber dennoch anständig: Andi auf Platz 14, Blechi auf Platz 10 und beide in ihren Altersklassen mit der undankbaren "Holzmedaille" auf Platz 4.
Rügen-Challenge, jederzeit wieder - ein wunderschöner Saisonabschluss, top organisiert und vom Ambiente her kaum zu toppen. Nächstes Jahr werde ich aller Voraussicht nach jedoch wieder die lange Strecke fahren, da man dort landschaftlich reizvoller, aufgrund von Ausscheidungsfahren in Hinsicht auf Leib und Leben sicherer fährt und es da nicht zu solchen hektischen und gefährlichen Zielanfahrten wie bei der Kurzstrecke kommt. Ist wohl besser das Risiko in der Hinsicht zu minimieren, wenn man nach der letzten Veranstaltung des Jahres auch noch schmerzfrei was vom Urlaub haben möchte.

Nun heißt's für Blechi erstmal einige Zeit die Beine baumeln lassen um dann mit neuem Elan in die Saison 2014 zu starten. An Zielen und neuen Vorhaben wird es da sicherlich nicht mangeln, für deren Umsetzung ich aber noch hier und dort über meinen eigenen Schatten springen muss.
Vielen Dank an alle, die mich dieses Jahr direkt oder indirekt, mehr oder weniger, vor, während und nach dem Rennen unterstützt haben...danke auch für die schönen Momente in 2013, die ich mit euch erleben durfte...

Tschüß bis zum nächsten Frühjahr sagt der BLECHI... ;-)

Impressionen des Events auch unter Mrs. Blechi Pixx