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26.08.2012

16. Vier-Hübel-Tour

Tour Des Quatre Montagnes - Über vier Hübel musst du gehn

Nach 2009, 2010 und 2011 die vierte Teilnahme am sogenannten "Nicht-Rennen". Wieder mal wie seit Jahren "ausverkauft", d. h. die auf 600 Teilnehmer beschränkte Veranstaltung war ausgebucht. Das Wetter meinte es gut - nicht so warm aber trocken. Auf ging's ab 10 Uhr vom Oberwiesenthaler Markt Richtung Bärenstein über eben diesen, weiter zum Pöhlberg, Scheibenberg, Oberbecken und schließlich auf den Fichtelberg. Auf den knapp 87 Kilometern sind alljährlich 2300 Höhenmeter zu überwinden.

Wie im vergangenen Jahr unter vier Stunden Fahrzeit zu bleiben und vielleicht noch eine bessere Platzierung (43.) als im Vorjahr war das angestrebte heutige Ziel für Blechi. Gut vom Start weggekommen, den ersten Anstieg in O'thal locker hinter uns gelassen ging's Richtung Bärenstein. Allgemeines Wohlbefinden am Bärenstein gut. Am Col de Bearstone konnte man sich gut damit ablenken, die vor einem platzierten Fahrer zu zählen, die einem schon wieder talabwärts entgegenkamen. Die Fahrer-Inventur bescherte Platz 43 - super, im Vorjahr an gleicher Stelle erst 61.!

Richtung Pöhlberg konnte Blechi dann weiter Boden gut machen und bis auf 36 vorrutschen. Kräftemäßig lief alles bestens, jeder Anstieg konnte locker erklommen werden. Nach kilometerlanger Alleinfahrt gegen den stürmischen Wind zwischen Pöhl- und Scheibenberg fand ich dann endlich wieder Begleitung von vorn und auch von hinten.
Kurz vor dem Scheibenberg lernte ich dann auch meinen "Schatten" kennen, mit dem ich dann mehr oder minder nah und gemeinsam bis ins Ziel auf dem Fichtelberg fuhr.

Mittlerweile hatten wir auch das Oberbecken erreicht und Blechi war schon 32. Am Anstieg des Friedrichsbachweges bei Kilometer 66 war es dann soweit: der alljährliche und schon befürchtete erste Krampf war da. Da hilft kein Jammern, da half nur stehend Fahren mit dickem Gang. Zwei Kilometer so zu klettern kosteten zwar einiges an Kraft, jedoch kam ich ganz gut voran und schloß wieder zu meinem Schatten auf, der sich etwas von mir abgesetzt hatte.

Auf den letzten 15 Kilometer nach oben wurde noch dieser und jener Fahrer "geschluckt" und dieser oder jene Krampf behandelt. Blechi hätte die letzten Kilomter sogar noch etwas schneller fahren können, wenn er nicht krampfschonend hätte kurbeln müssen.

Mit 3h 51min nochmals vier Minuten schneller als im Vorjahr und Platz 25 wurden alle Erwartungen übertroffen.

Vielen Dank an Yvonne und die Mädels, die mich 1A mit Flaschen versorgt haben, auch wenn der Pöhlberg ausversehen und unfreiwillig vertrocknet war ;-)
Warum Platz 25 besser klingt als 26 und warum mein Respekt, meine Anerkennung und mein Dank dem Wicküler-Fanclub gilt, der mich auf den letzten Metern anfeuerte, guckst du...




20.08.2012

Struppener Dreiecksrennen

Hitzeschlacht im Elbsandsteingebirge mit glücklichem Ausgang

36 Grad am Sonntagmittag im Elbsandsteingebirge, na wenigsten haben wir nicht gefroren...

Auf's Rennen hatte ich mich schon gefreut, da es im vergangenen Jahr schon gut lief und mir die Strecke lag. Aufgrund einer Streckenänderung war es auch in diesem Jahr ein Anstieg weniger - so war nur der Mini-Anstieg an der Feuerwehr und der 12-prozentige Kirchberg zu bezwingen. Das Ganze inclusive Einführungsrunde sieben mal und fertig war der Lack.

Von Beginn an versuchte Blechi ganz vorn zu bleiben, was auch gelang. Die ersten Runden lief es an den Anstiegen super, zumeist als Erster oder Zweiter am Gipfel... Aber irgendwie wollte an der Spitze des Feldes keiner Führungsarbeit leisten. Ein Fahrer aus Pirna, ein Picardellics und Blechi, mehr Fahrer gab's anscheinend nicht, die mal in den Wind fuhren.

Der kleine Vorsprung, der von den ersten Fahren stets am Berg herausgefahren wurde, verpuffte jedesmal, weil danach wieder Schongang angesagt war und das gerade angesprochene Problem wieder auftrat.

In der vorletzten Runde setzten sich dann der Pirnaer und der Picardellics nach dem Kirchberg-Anstieg etwas ab. Leider konnte ich das Loch nicht mehr schließen. Jedoch konnte ich meinerseits begleitet von Herrn Baum aus Meißen ein Loch nach hinten reißen. Zusammen mit ihm fuhr ich die vorletzte Runde und hielt den Abstand nach hinten.

Da der Herr Baum, wie auch der Pirnaer Fahrer aufgrund ihres Senioren 3-Daseins eine Runde weniger fahren mussten, fuhr ich die letzte Runde im Alleingang.
An den den Picardellic kam ich leider nicht mehr heran, hielt jedoch Position 2 in der Klasse der Senioren 2 bis ins Ziel und konnte das beste Ergebnis bisher verbuchen....


Nun wartet am Sonntag die "Krampf-Veranstaltung" Vier-Hübel-Tour. Mit ihren knapp 90 Kilometern, 2300 Höhenmetern und die Erklimmung von Bärenstein, Pöhlberg, Scheibenberg, Oberbecken und Fichtelberg ein echtes Highlight, für das wir ausnahmsweise das MTB wieder mal hervorholen. Bei welchem Kilometer uns die alljährlichen Krämpfe diesmal heimsuchen, wir werden sehn...see you...

14.08.2012

5. Radrennen um den Pokal des Chemie- und Industrieparks

Blechi nach wie vor kein Sprintspezialist

Nach der Massenveranstaltung in Seiffen, am Wochenende endlich wieder mal ein kleines aber recht gut organisiertes Rennen im Industriegebiet Tröglitz bei Zeitz. Gefahren wurde in der AK 36-50 Jahre ein Kriterium auf einem flachen Rundkurs mit Sprintwertung aller zwei Runden.

Das gesamte Rennen über vorn drin mitgefahren, also Minimalziel erreicht. Bei der zweiten Sprintwertung fehlte nur ein halber Meter, um in die Punkte zu fahren und sich weiter vorn zu platzieren. Im weiteren Rennverlauf gab es zwei Ausreißer, die die Punkte unter sich aufteilten.

Bei den jeweiligen Wertungssprints um die Punktränge 3 und 4 war nichts zu holen, die Sprintkonkurrenz zeinfach zu stark. Am Ende ohne Punkte und deshalb auch Platz 13 von 23 Startern, aber dennoch zufrieden mit der Form und dem Rennverlauf an sich.

Legen wir unser Augenmerk lieber aufs kommende Wochenende, wenn's in Struppen wieder mal bergig auf und ab geht und der kurze aber knackige Kirchberg ruft, der sechsmal zu bezwingen sein wird.


06.08.2012

20. Erzgebirgs-Bike-Marathon

Die Abschwörung einer Kult-Veranstaltung

Ob es in und um Seiffen wochenlang trocken ist oder regnet ist scheinbar egal. Irgendwie werden die Wälder hier überhaupt nicht trocken, siehst jedesmal aus wie 'ne Sau, wenn du die Sch... hinter dich gebracht hast und sie dir die Holzritzelkette im Ziel über den Nischel streifen.

...das spärlich besetze Fahrerfeld...
Jedenfalls war es um die Infrastruktur auf der Strecke nur halb so schlimm bestellt wie im vergangenen Jahr. Weiterer positiver Aspekt war vorerst, dass Blechi aus dem Raceblock startete, also ziemlich weit vorn mit weiteren über tausend Verrückten hinter ihm im Nacken.

Die zwölf Kilomter der Einführngsrunde liefen noch relativ gut und ich hatte noch ein gutes Gefühl heute was zu bewegen. Das allgemeine Wohlbefinden änderte sich relativ schnell nach dem Befahren des glatten Asphalts, als Blechi in den Wald einbog. Die ersten zwei Wiesenwege Richtung Himmel und das war es wieder: das alljährliche 'Ich-hasse-es-und-könnt-gleich-kotzen-und-ich-wär-am-liebsten-gleich-im-Ziel-oder-wär-ich-lieber-zuhause-geblieben-Gefühl..!'

Rauf und runter durch den Modder, rauf und runter durch den Schlamm und wieder von vorn. Irgendwie schien mein MTB auch sich gegen die Strecke zu sträuben. Es knarrte und knackte, dass es einem Angst werden konnte.
Mein Bike erlangte anscheinend Wiedererkennungsstatus, da jemand vor mir äußerte: "Ich hab dich schon kommen hören, brauchte mich gar nicht umdrehen..." Am Anstieg zum Skihang überholte mich dann der Zoll-Neger und meinte ich solle atmen. Nichts einfacher als das, das war seit Beginn des Rennens meine Hauptbeschäftigung.

Am Skihang selbst, den ich vorsichtshalber seit Jahren lieber hinunterrenne als fahre, denn Gesundheit geht vor und Flugschein für Seiffen hab ich immer noch nicht, schrie mir dann irgendjemand was hinterher. Sorry, hatte ich leider nicht verstanden - wieder ruff aus Bike und...ins Leere getreten, weil... Genau, jetzt wusste ich, was mir hinterhergeschrien wurde. Die Kette war runter und hatte sich extra noch verklemmt. Super Sache -als ich sie ausgefädelt hatte, ging die Kurbel nicht durch die Kette, also wieder runter und alles nochmal...Inzwischen zog natürlich einiges an Teilnehmern an mir vorbei...egal dachte ich, die letzten 14 Kilometer schaffst auch noch.

Nicht mein Tag...!
Auf den nächsten 10 Kilometern gelang es mir, mein vor dem Start hauptsächlich weiß anmutendes Outfit noch schwärzer und grauer zu gestalten und kam zur letzten Abfahrt. Die hatte ich wie die gesamte Strecke dann wieder mal sturzfrei überstanden.

Jetzt nur noch Asphalt und der Anstieg Wettiner Höhe und es wäre vollbracht. Leider musste ich ab jetzt mit lediglich drei übriggeblieben Gängen, die aus Schalten des Umwerfers resultierten auskommen, da mir auf der Abfahrt der Schaltzug gerissen war - wenn schon Sch... dann richtig Sch...

Bis nach Seiffen hinein ging das ja alles halbwegs noch, nach hundert Metern Anstieg zur Wettiner Höhe war jedoch Feierabend. Die restlichen 400 Meter nach oben musste ich dann schieben. Meine Stimmung war angesichts der Tatsache, dass ich nun im Sekundentakt von Hinz und  Kunz überholt wurde, auf den Nullpunkt gesunken.

Nach einer gefühlten Ewigkeit oben angekommen, durfte ich wieder einen meiner drei Gänge nutzen um Schwung für den Zielanstieg zu holen. So rollte ich dann sogar noch unter zwei Stunden durchs Ziel. ...und dann kam er auf mich zu: Der Onkel mit dem Schönheide-Gen. Er meinte, er müsste mich normalerweise disqualifizieren, da ich mit geöffnetem Helm-Verschluss (hatte ich beim Fahrrad-Berg-Schieben geöffnet) durchs Ziel gefahren bin...hääähhh???

Kein Kuss von der Drecksau...?
Mein lieber Mann, du kannst dich im Amateursport bedenkenlos bis unters Dach mit Doping zuknalln aber wehe dem, du hast deinen Helm nicht geschlossen...Mann, Mann, Mann...!

Bei der anschließenden Bierverkostung am Festzelt machte Blechi mit dem anderen RSV-Starter Buschido Nägel mit Köpfen und gemeinsame Sache und es wurde ohne Gegenstimme beschlossen, dass man das hier nicht mehr haben muss.

Von da an lebten beide glücklich und zufrieden, fuhren Rennrad bis an bis an ihr Lebensende, jedoch ward keiner der beiden mehr bei einem EBM gesehn...

Der Vollständigkeit halber: Blechi wurde noch 58. Gesamt und 11. in der AK über die 40-Kilometerdistanz.


...und wenn sie nicht gestorben sind, dann rennradeln sie noch heute...

04.08.2012

18. Bergzeitfahren Waldheim

Bist du mal in Waldheim...

Ein schnelles Stelldichein am Freitagabend beim 1300 Meter langen Bergzeitfahren in der Innenstadt von Waldheim. 122 Teilnehmer standen am Fuße des Stadtbergs bei strahlend blauen Himmel am Start.

Die angestrebten 2:30 Minuten wurden von Blechi knapp verfehlt. Dem harten Training der letzten beiden Wochen geschuldet brannten die Beine viel eher lichterloh als gedacht und so fuhr Blechi "nur" mit 30 km/h-Durschnschnittsgeschwindigkeit nach oben. Wer schon mal kurzzeitig am "Anschlag" einen Anstieg hochgeschosssen ist, weiß wie sich das dann anfühlt, wenn sich deine Beine "auflösen". Es waren dann auch nur fünf Sekunden, die am dritten Platz gefehlt haben. Fünfter in der Altersklasse und 27. in der Gesamtwertung am Ende das Ergebnis...Die Siegerzeit betrug übrigens 2:09 Minuten (36,2 km/h).

So, nun noch einen Tag die Beine hoch legen und regenerieren, ehe es zur Mega-Massenveranstaltung Erzgebirgs-Bike-Marathon am Sonntagmorgen nach Seiffen geht. Der Gedanke an weit über 1000 Teilnehmer und die unzähligen Anstiege in den Wäldern rund um Seiffen ist schon wieder schauerlich...wenn's nur erst überstanden wäre...!

Sollte Blechi sturz- und defektfrei durchkommen, dann wäre ein Platz unter den ersten Zehn der AK ein Riesending...wir werden sehn...

Video Waldheim: