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22.08.2015

24. Stauseetriathlon Schönheide

...und nach Rejen kommt auch wieder Sonnenschejn...

Plantschen, Radln, Waldspaziergang...Zeit für den alljährlichen Stauseetriathlon in Schiehaad...wie schnell doch ein Jahr rum ist und man merkt, dass man sich wieder mal optimal nicht vorbereitet hat. Egal, am Triathlon wird eh nur zum Fun aus vergangenen Zeiten rührend teilgenommen. Die Sprintdistanz ist mit 200m Schwimmen, 8km Rad und 2 km Lauf gerade noch erträglich für bleiern schwimmende und behäbig laufende Enten.

Da der Hund letzte Woche in Struppen nicht das erhoffte Glück gebracht hatte, wurde erstmalig Mutti zu einem Wettkampf aktiviert.
Blechi fährt nun schon seit 7 Jahren Rad, aber gesehn hat sie ihn dabei noch nie...

Die Konkurrenz hielt sich mit drei weiteren Mitstreitern auch in Grenzen und so konnte eigentlich nicht viel schiefgehn. 
Der Vorjahressieger hatte sich endlich mal für die Langstrecke gemeldet und so konnte Blechi auch in diesem Jahr von ihm nicht geknechtet werden.

Beim Schwimmen ein Novum bei der sechten Teilnahme: Man weiss nicht wie er's gemacht hat, aber Blechi graulte erstmals 200 Meter durch. Das sah zwar nicht ästhetisch aus, aber immerhin und oho..! Vielleicht lag's am Wespenstich in den Nacken kurz vor Badebeginn. Keiner weiss was die Wespe gespritzt hatte, aber es schien behilflich zu sein. Nichts desto trotz verlor der Blechi wieder 'ne anderthalbe Minute auf drei Mitstreiter wie jedes Jahr.


Nach dem Radfahren hatte er dann aber nur noch einen halbwüchsigen Balg vor sich, die anderen zwei wurden am langen Anstieg im Wald "geschlachtet". Mutti auf dem grünen Spielfeld stehend, konnte einem so richtig mit der Frage des Warums der Schinderei aufbauen. Blechi war mit der Antwort überfordert - die Luft war gerade bisschen knapp... Der kleine Querolant vor Blechi hatte ungefähr 40 Meter Vorsprung, mal mehr mal weniger. So richtige Lust nach dem Laufen sich übergeben zu müssen hatte Blechi auch nicht und so kam der Halbwuchs kurz vor Blechi ins Ziel. Auch nicht so schlimm, da er ja sowieso in der AK bis 15 startete. Die Wespe hatte auch was für's Laufen mit injiziert, denn die alljährliche Ausruhphase am letzten Anstieg war heuer auch nicht von Nöten...

Die Wespe hatte auch was für's Laufen mit injiziert, denn die alljährliche Ausruhphase am letzten Anstieg war heuer auch nicht von Nöten...

So kam der Blechi nach 2011 und 2012 zu seinem dritten Sieg in Schönheide. Zum einen war er nur einmal schneller als wie in diesem Jahr und zum anderen hatte er noch nie soviel Vorsprung vorm Zweiten. Man hätte glatt noch zwei Kippen an der Wendeschleife geschafft und es hätte vielleicht auch noch gereicht...Scherz beiseite, bei einem der wichtisten Triathlons im Westerzgebirge, vor allem dem wichtigsten in Schiehaad wurde zum dritten Mal der heilige Gral nach Oberpfannenstiel geholt...Prost...!

16.08.2015

11. Struppener Dreieck

112 - Wenn man die Notrufnummer verpasst bekommt

Sprichwörtlich kommt nach Sonne der Regen. Sunshinefeeling in der Vorwoche in Dresden und gefühlter Regen eine Woche später in der Sächsischen Schweiz. Nach dem 2. Platz vor drei Jahren an gleicher Stelle hardert der Blechi erneut mit seinem Schicksal wie im Vorjahr in Struppen. Sollte es doch vormittags hier regnen, aber das tat es nicht...dunkle Wolken, aber kein Regen. Auch der Start noch trocken. 12 anderen Senioren 2 galt es den Kampf im Bergrennen auf dem 5km-Kurs anzusagen.

Blechi erhielt die Startnummer 112, wohl kein gute Omen die Notrufnummer am Rücken kleben zu haben, schlauer ist man meist hinterher...
Schnell bildete sich zu Beginn des Rennen eine Spitzengruppe mit 10 Fahrern, 6 darunter aus der Ü40-Klasse. Blechi gab sich Mühe dabeizubleiben. Nach zweieinhalb Runden verlief auch noch alles bestens.


Mitte der zweiten Runde setzte am vorletzten Anstieg plötzlich der Regen ein. Also Tempo in der Abfahrt rausgenommen und langsam um die erste Kurve. An dritter Stelle liegend machte es plötzlich Plautz und das Maglia Rosa tschinnerte über den Asphalt.

Langsamer ging fast nicht und trotzdem hatte es das Hinterrad weggezogen. Schnell wieder aufgestanden und weiter ging's... Nächste Kurve wieder Plautz...dasselbe Spiel nochmal. Jetzt schon etwas schmerzhafter hier und da. So, wieder erhoben, Asphaltflechten und Rad betrachtet...Bein sah nicht mehr so schön aus wie 5 Minuten vorher, beim Rad nur Kette runtergesprungen und verklemmt. Bisschen gebastelt und dank Adrenalin kann man auch da noch weiterfahren. Zweimal gestürzt, Bein, Arm und Arsch brannte, aber alles noch erträglich.

Sehr lange Zeit nicht gestürzt, aber das Gefühl gleich wiedererkannt... Den Angehörigen im Ziel wieder mal einen Schrecken verpasst und das Rennen war nun gelaufen, da Blechi durch das Vermessen der Dorfstrasse in Struppen fast 'ne Minute verloren hatte.

Es goss nun in Strömen und Blechi fuhr nun sein Einzelzeitfahren wie auf rohen Eiern um die Kurven, alles andere, nur nicht mehr stürzen. Für gestürzte Fahrer gab's am Zielberg immer Sonderapplaus, aber das machte die Sache auch nicht wirklich besser.

Ein paar Fahrer konnten noch eingeholt werden, den letzten Zentimeter vor der Ziellinie in einem atemberaubenden Goldene Ananas-Zweikampf mit Jens-Peter von der Fahrradkette.
So blieb vorerst nur Platz 6 und ein gewonnener Radhelm in der anschliessenden Tombola.

Blechi war nicht der einzige, dem in den beiden Kurven die Strasse entgegenkam. Mehrere Fahrer ereilte das gleiche Schicksal. Anscheinend hatte sich an den besagten Stellen ein feiner Ölfilm verteilt, bei dem man fast chancenlos war.

Neben den Kollateralschäden an Haut, Kleidung und Rad machte sich zu allem Überfluss daheim dann das vor drei Jahren gebrochene Handgelenk langsam aber sicher schmerzhaft bemerkbar. Dies gipfelte dann in grösseren Schmerzen und letztendlich mit einem Rendezvous beim Orthopäden bis hin zum MRT. Glück im Unglück, war nichts gebrochen nur kräftig verstaucht und einige Tage unbrauchbar.

Sehr lohnenswerter Sonntagsausflug - das Glück hält sich schon länhgere Zeit sehr bedeckt in der Sächsischen Schweiz...

Ergebnisse

09.08.2015

ŠKODA Velorace Dresden

The Fast & Furious - furios aber nur fast...

Nach der guten Vortellung der Vorwoche in Gera hatte sich Blechi einiges für das Velorace in Dresden vorgenommen. Wetter super, Form gut wie im Vorjahr, wo man aber krankheitsbedingt schweren Herzens passen musste. Also war noch 'ne Rechnung offen. Auf ging's mit über 10 Fahrern vom Team Chemnitz und weiteren 600 Fremdlingen auf die 21km-Stadtschleife, die dreimal zu bewältigen sein würde.

Aus Block A startend ging's Richtung Morgensonne. Gewarnt aus dem Rennen vor zwei Jahren wurde der Start diesmal nicht verschlafen und versucht, sich gleich vorn einzureihen. Die gesamten 63 Rennkilometer bestanden in der Aufgabe sich vorn festzusetzen und bei dem großen Feld sich auch dort zu halten. Einmal nicht aufgepasst und man wurde ratzbatz nach hinten durchgereicht. Aber es klappte, sich immer wieder nach vorn zu kämpfen.

Irgendwann kamen dann die letzten Kilometer für die auf 50 Fahrer geschrumpfte Spitzengruppe. Blechi's Taktik für den Sprint sah vor, sich an einen bekannten, etwas beleibteren dickpopsigen Fahrer zu hängen, der trotz seiner Körperfülle als guter Sprinter bekannt ist. Dieser Plan musste mehrere hundert Meter vor dem Ziel aufgegeben werden, da der Kloss nicht so richtig aus dem Knick kam und dem von den Picardellics aus Dresden aufgebauten Sprintzug anscheinend nicht folgen konnte. Also irgendwie weiter nach vorn fahren und man war auch schon auf der Zielgerade.

Blechi befand sich ziemlich weit vorn und die Beine fühlten sich noch gut an. Also Pedal treten und mit Vollgas vorn durchwurschteln...bis...ja bis dieser Depp von Bikekult wenige Meter vor der Ziellinie auf Blechis Spur auftauchte und der Meinung war an dieser Stelle auszurollen.

Scheisse...kurzes Bremsen und der Verdacht, wenn Blechi um den 'nen Haken schlägt, knallt's...genug Adrenalin - Augen zu und durch...es knallte Gott sei Dank nicht...aber Finale wegen dem gehörnten Nutztier versaut. - Mann da war heut mehr drin. 


Mit Gesamtrang 11 fast in die Top-Ten und in der AK mit Rang 4 fast aufs Podium eines German Cycling Cup-Rennens gefahren...Teamwertung Rang 5...aber eben alles nur fast...muuuhhhh...so ist das manchmal mit dem Landleben in der Großstadt... :-(


...zumindest noch auf's Titelfoto geschafft... ;-)
Ergebnisse


01.08.2015

1. Apres Tour Gera

Holla die Waldfee...Hundertmal über rote Ampel gefahren...

Was da am vergangenen Samstag in Gera in Sachen Radsport bei der Apres Tour abging, war schon grandios. Alle deutschen Tour de France-Stars wie Greipel, Degenkolb, Geschke oder Sieberg hautnah zum Anfassen vor, während und nach dem Profirennen, etliche Nachwuchsrennen, Prominentenrennen mit bekannnten Akteuren vergangener Tage und Jedermannrennen. Gera machte seinem Namen als Radsportstadt alle Ehre, selbst das MDR liess es nicht nehmen, live zu berichten. Das wurde auch von zahlreichen Zuschauern entlang der Strecke gebührend honoriert.

Da Blechi es wieder mal nicht zur diesjährigen Tour in Frankreich geschafft hatte blieb für ihn nur das Jedermannrennen über 70 Kilometer. 50 Schleifen a 1,4 Kilometer in der Innenstadt galt es zu meistern. Die 70 köpfige Startliste liess Schlimmes erahnen. Bekannte Radsportfressen aus nah und fern hatten sich zu einem angsteinflössendem Starterfeld formiert. Allen voran der Sultan aus Cottbus, fast das gesamte Masters-Team der Ninjas aus Jena, unzählige ILB-Graakjaers aus Gera, um nur einige zu nennen. Das konnte ja ein heiteres Tempobolzen auf dem innerstädtischen Flachkurs werden. Lt. Ausschreibung wurden alle Fahrer, die zweimal überrundet wurden, aus dem Rennen genommen. Da hatte der Blechi schon seine Bedenken, denn einmal vorn rausgefallen ging das dann sehr schnell.

Positiv erstmal war, dass man selten vor so voelen Zuschauern wie in Gera fahren darf. Der Startschuss fiel...und das aus einer extra georderten Kanone. Der Kanall war so laut, dass man fast vom Bike fiel. Da bekam man einen Eindruck, wie's früher auf den Schlachtfeldern zugegangen sein muss. Anders als beim Profirennen, als einer gegen die Kanone fuhr und stürzte fanden alle Jedermänner den Weg forbei am Kriegsspielzeug.

Jetzt hiess es ersmal Lage sondieren und dran bleiben. Ging schon schnell los und wurde immer schneller. Die ersten Runden wurden mit 44er Schnitt gefahren, ehe die ersten Atacken ab Runde Zehn kamen. Der Sultan aus Cottbus zerrte da vorn an den Ketten, dass einem weiter hinten das Kotzen kam. Zumindest kam er nicht weg, was er auch probierte, da die Ninjas alles vereitelten.

Zwischen Runde 10 und 15 dachte der Blechi so, dass er das Formel 1-Fahren wohl nicht mehr lang mitmachen würde. Jede Tempoverlangsamung wurde demnach von Blechi dankend angenommen. Irgendwie hat das Maglia Rosa es dann bis in Runde 35 geschafft, auch wenn die Waden angesichts von mindestens zwei Antritten pro Runde schon ab und an zuckten. Wenn man soweit kommt, dann schafft man die letzten 15 auch noch... Der Sultan hatte es auch zum Leidwesen von Blechi x-mal probiert wegzukommen, aber es klappte heut nicht.

Dies gelang aber 10 Runden vor Schluss einem Alters-Präsident der Ninjas, der trotz des hohen Tempos fast 'ne Minute Vorsprung herausfuhr...oder besser flog. Das Feld hatte sich im laufe des Rennens wie erwartet dezimiert. Von den 70 blieben nur 26 übrig, 22 davon in der Spitzengruppe. Nach dem 98. Überqueren einer roten Ampel dann endlich die letzte Runde. Das Maglia Rosa noch dabei, auch wenn es in der vorletzten Runde beinahe abreissen hätte lassen müssen. Aber irgendwie wurde zum letzten Mal die Lücke geschlossen.

Im Zielsprint konnten noch 2-3 Fahrer von Blechi weggesprintet werden, ehe dieser als 16. (6.AK) die Ziellinie überquerte.
Wenn man 50 Runden am Anschlag mit Durschnittspuls von 174 fährt und von 70 Fahrern zu den 26 gehört, die das Ziel erreichen, dann ist auch der 16. Platz aller Ehren wert und fühlt sich gibt an...
Der Sultan aus Cottbus hatte sogar im Ziel noch das Nachsehen gegen einen weiteren Ninja. Die Alten hatten heut die Jugend unerwartet abgekocht...
In Gera waren sich nach dem Tag alle einig, dass die Apres Tour unbedingt zum festen Bestandteil der Stadt Gera und im Rennkalender werden sollte.

Ergebnis der Apres Tour ist bei Blechi, dass er ernsthaft seit Tagen flink ist wie das blinde plattgefahrene, Arthrose geschwächte, seit fünf Tagen überfahrene Wiesel. Liegt es am vergangenen Wochenende, an der Hitze, an der Nachtschicht...an alem zusammen, schwer zu sagen. Man kann nur hoffen, dass sich der Zustand bis zum Sonntag in Dresden bessert und sich der Druck auf die Pedalen wie in Gera wieder einstellt...Horrido bis zum Elbufer...!

Ergebnisse

Quelle Bilder: FB ILB-Graakjaer Cycling-Team, Callenge-Magazin