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18.10.2015

Rügen Challenge

...nass, kalt...Schiff ahoi - die letzten Rennkilometer auf Rügen

Der Himmel hatte am letzten Event-Tag des Jahres alle Schleusen geöffnet und 9 Grad waren recht einladend für die abschließenden Rennkilometer des Jahres. So wurde aus dem Warmfahren ein Warmsitzen und Warmhalten im Auto.



Eigentlich freut sich der Blechi immer auf Rügen, aber an diesem Tag konnte einem alles 
vergehen, da wollte selbst Apache nicht nach draussen pieseln...

So wurde bei den wetterlichen Voraussetzungen der geplante Langstreckeneinsatz nur die Kurzstrecke daraus. Ein paar Minuten vor Beginn zum Start gerollt und los ging der vermeintliche Kampf gegen Wasser und Kälte. Von Anfang an blieb der Blechi weit vorn dabei, merkte aber wieder mal nicht, dass sich irgendwann mal vier Mann vom Feld absetzten. das Rennen blieb ohne große Höhepunkte und mit der Zeit gewöhnte man sich auch an die Kälte. Die Befürchtungen vorher waren schlimmer als es dann wirklich war.


Am Ortseingang Sellin war Blechi noch ganz vorn dabei, musste sich aber auf der leicht ansteigenden gepflasterten Wilhelmstrasse auf den letzten Metern wieder einigen anderen Radchaoten geschlagen geben.

Völlig durchnässt und dreckig wie 'ne Sau ging so die Saison 2015 zu Ende. Platz 21 in der Gesamtwertung und in der Altersklasse der 5. Rang stellten ein versöhnliches Ergebnis dar.

Nun konnte auch endlich der lang ersehnte Rügen-Urlaub beginnen und die vielen Fischbrötchen und Streuselkuchen bei Karls brauchten nicht länger auf den neuen Besitzer warten.

Mit nur 600 Kilometern in 2015 fuhr Blechi so wenig Rennkilometer wie noch nie. Mit drei Siegen in der Altersklasse und insgesamt fünf Podestplätzen bei nur 16 Renneinsätzen war es jedoch das erfolgreichste Jahr überhaupt in seiner späten Karriere im Radsport.
Es war nicht immer einfach in 2015 bei soviel privatem Sch... noch die Motivation für das Betreiben eines intensiven Hobby's aufzubringen. Aber unterkriegen lassen wir uns noch lange nicht, auch wenn andere der Meinung sind, für Ihr Tun und Handeln keine Verantwortung übernehmen zu müssen und Dummheit die Dreistigkeit noch übertrifft...auch das geht mal vorbei und es bleibt nur zu hoffen, dass 2016 für Blechi nur besser werden kann...

19.09.2015

20. Drei-Talsperren-Marathon

n' Blechi garnicht sein Tag


Crosser raus zum Stelldichein in 30km-Eierstock-Waldcruisen. Der mistige steile erste Anstieg wird wohl nie Blechis Freund werden... Zack und schon enteilten die ersten. Blechi fand nach dem Anstieg Anschluss an eine Zehnergruppe, bei der er an jedem der folgenden Anstiege immer die Aufgabe hatte, die rote Laterne zu übernehmen. 

War irgendwie heut  nicht der Tag von Maglia Rosa... Jedes Bergauf ging schwerer, irgendwie Blei in den Beinen gehabt. So wurde das Ziel herbeigesehnt, dass die Schinderei endlich ein Ende hat. 

Irgendwie dann überraschend doch schneller gewesen als im Vorjahr, jedoch waren Gesamtrang 35/6. AK Ausdruck eines nicht vollkommenen Tages...zumindest besser als die große Sch..., die hier an gleicher Stelle vor einem Jahr begann und immer noch wie ein Klotz am Bein hängt...


13.09.2015

5. Sparkassen HeideRadCup

Verloren und doch noch gewonnen

Nach 140 km in 2012, 110 km in 2013 und 70 km im vergangenen Jahr heuer die 40 km-Strecke beim Heideradcup. Somit hat der Blechi nun alles durch, was das Event an Streckenlängen zu bieten hat. Da in diesem Jahr die Kurzstrecke eh favorisiert ist und es dem Blechi gesundheitlich in den letzten Tagen nicht rosig ging, eben kurz und knackig. Der letzte Radwettkampf war auch schon geschlagene vier Wochen her, dementsprechend "heiß" war man wieder mal Radrennen zu fahren.

Die mittägliche Startzeit ließ einen sogar halbwegs ausgeschlafenen Blechi am Start mit 100 weiteren Männlich- und Weiblichkeiten stehen. Ein paar bekannte Gesichter am Start machten die Favoriten für den Ausgang des Rennens aus. Gemächlich wurde auf den ersten 15 Kilometern durch die Heide gecruist, ehe es mal scharf ging. Schnell verkleinerte sich das Feld auf ca. 30 Fahrer. irgendwie hat das Höhenprofil, wenn man von dem sprechen kann, anders ausgesehn. Irgendwann sollte mal ein 'Anstieg' kommen, der aber nicht kam. Im Gegenteil, es ging kilometerlang bergein, aber nicht wieder hinauf, unlogisch aber war so. So blieb es bei den 30 Fahrern an der Spitze bis kurz vorm Schluss.

Bei Kilometer 33 wollten sich dann der Vorjahressieger und ein bekannter Sprinter aus dem Staub machen. Blechi fuhr die Lücke zu, dachte aber schon, dass es das jetzt gewesen ist, weil imense Körner drauf gegangen waren und schwere sprintuntaugliche Beine aus dem Bauch hingen. Aber Beine wurden wieder gut, weil die 40 km-Strecke viel länger als 40 km war. Blechis Nebenmann fragte nach 41 km wieviel Kilometer auf dem Tacho ständen. Blechi entgegnete nur, dass er lt. diesem schon längst im Ziel ist. Nach 45 km kam endlich Land in Sicht und das Ziel war nicht mehr weit. Es kam wie vorhergesehen zum Sprint. Dem Blechi hatten sie noch ein Ei gelegt, weil er bis dato dachte, das Ziel aus der anderen Richtung anzufahren...Pustekuchen, es ging die Behelfsstraße mit  eingebauten Richtungswechseln gen Ziel.

Blechi an 5. Position liegend, orientierte sich vorerst mal am Vorjahresgewinner, denn der musste es ja wissen. Im Nachhinein leider wieder die falsche Wahl, der wurde am heutigen Tag nur Neunter.Vorn mit dabei war unter anderem auch der dicke Pops aus Dresden und ein Fahrer vom Strassen-Mitte-Team.

So knallte die Spitze der Behelfsstraße entlang, in der Blechi die letzte Kurve nicht mehr in Erinnerung hatte und mit Full-Speed beinahe im Kiesbett gelandet wäre. Irgendwie mit Bremsen und viel Dusel wurde gerade noch der Asphalt getroffen. Leider kostete die Aktion eventuell das Podest, weil die ersten Drei nach der Kurve ein paar Meter zuviel Vorsprung hatte. Mit der allergrößten Anstrengung kam Blechi noch an das Hinterrad des Dritten, wurde aber noch auf der Ziellinie vom Hintermann um einige Millimeter geschlagen.

Demnach Gesamtrang 5. Da lt. Ausschreibung beim 40km-Rennen nur die drei Erstplazierten prämiert werden, hatte der Blechi somit verloren. Silke musste etwas trösten, weil der Blechi ja verloren hatte. Beim Betrachten der Ergebnisse dann doch noch ein Lächeln, da der Blechi 1. in der Altersklasse geworden war - der dritte AK-Sieg in einem Jahr voller privater Sch..., bei der Radsport nur lala und nicht ernsthaft betrieben wurde.
Die AK-Sieger wurden dann doch noch entgegen der Ausschreibung geehrt...Aber das war nun auch egal, weil der Blechi da schon irgendwo im Muldental bei Mc Donalds saß und ein lecker Eis löffelte...

Und nächstes Jahr sollten die Straßenbauarbeiten vor den Toren Torgaus abgeschlossen sein und es gibt dann dort eine ewig lange Zielgerade und keine Harakiri-Kurven mehr...

Ergebnisse

22.08.2015

24. Stauseetriathlon Schönheide

...und nach Rejen kommt auch wieder Sonnenschejn...

Plantschen, Radln, Waldspaziergang...Zeit für den alljährlichen Stauseetriathlon in Schiehaad...wie schnell doch ein Jahr rum ist und man merkt, dass man sich wieder mal optimal nicht vorbereitet hat. Egal, am Triathlon wird eh nur zum Fun aus vergangenen Zeiten rührend teilgenommen. Die Sprintdistanz ist mit 200m Schwimmen, 8km Rad und 2 km Lauf gerade noch erträglich für bleiern schwimmende und behäbig laufende Enten.

Da der Hund letzte Woche in Struppen nicht das erhoffte Glück gebracht hatte, wurde erstmalig Mutti zu einem Wettkampf aktiviert.
Blechi fährt nun schon seit 7 Jahren Rad, aber gesehn hat sie ihn dabei noch nie...

Die Konkurrenz hielt sich mit drei weiteren Mitstreitern auch in Grenzen und so konnte eigentlich nicht viel schiefgehn. 
Der Vorjahressieger hatte sich endlich mal für die Langstrecke gemeldet und so konnte Blechi auch in diesem Jahr von ihm nicht geknechtet werden.

Beim Schwimmen ein Novum bei der sechten Teilnahme: Man weiss nicht wie er's gemacht hat, aber Blechi graulte erstmals 200 Meter durch. Das sah zwar nicht ästhetisch aus, aber immerhin und oho..! Vielleicht lag's am Wespenstich in den Nacken kurz vor Badebeginn. Keiner weiss was die Wespe gespritzt hatte, aber es schien behilflich zu sein. Nichts desto trotz verlor der Blechi wieder 'ne anderthalbe Minute auf drei Mitstreiter wie jedes Jahr.


Nach dem Radfahren hatte er dann aber nur noch einen halbwüchsigen Balg vor sich, die anderen zwei wurden am langen Anstieg im Wald "geschlachtet". Mutti auf dem grünen Spielfeld stehend, konnte einem so richtig mit der Frage des Warums der Schinderei aufbauen. Blechi war mit der Antwort überfordert - die Luft war gerade bisschen knapp... Der kleine Querolant vor Blechi hatte ungefähr 40 Meter Vorsprung, mal mehr mal weniger. So richtige Lust nach dem Laufen sich übergeben zu müssen hatte Blechi auch nicht und so kam der Halbwuchs kurz vor Blechi ins Ziel. Auch nicht so schlimm, da er ja sowieso in der AK bis 15 startete. Die Wespe hatte auch was für's Laufen mit injiziert, denn die alljährliche Ausruhphase am letzten Anstieg war heuer auch nicht von Nöten...

Die Wespe hatte auch was für's Laufen mit injiziert, denn die alljährliche Ausruhphase am letzten Anstieg war heuer auch nicht von Nöten...

So kam der Blechi nach 2011 und 2012 zu seinem dritten Sieg in Schönheide. Zum einen war er nur einmal schneller als wie in diesem Jahr und zum anderen hatte er noch nie soviel Vorsprung vorm Zweiten. Man hätte glatt noch zwei Kippen an der Wendeschleife geschafft und es hätte vielleicht auch noch gereicht...Scherz beiseite, bei einem der wichtisten Triathlons im Westerzgebirge, vor allem dem wichtigsten in Schiehaad wurde zum dritten Mal der heilige Gral nach Oberpfannenstiel geholt...Prost...!

16.08.2015

11. Struppener Dreieck

112 - Wenn man die Notrufnummer verpasst bekommt

Sprichwörtlich kommt nach Sonne der Regen. Sunshinefeeling in der Vorwoche in Dresden und gefühlter Regen eine Woche später in der Sächsischen Schweiz. Nach dem 2. Platz vor drei Jahren an gleicher Stelle hardert der Blechi erneut mit seinem Schicksal wie im Vorjahr in Struppen. Sollte es doch vormittags hier regnen, aber das tat es nicht...dunkle Wolken, aber kein Regen. Auch der Start noch trocken. 12 anderen Senioren 2 galt es den Kampf im Bergrennen auf dem 5km-Kurs anzusagen.

Blechi erhielt die Startnummer 112, wohl kein gute Omen die Notrufnummer am Rücken kleben zu haben, schlauer ist man meist hinterher...
Schnell bildete sich zu Beginn des Rennen eine Spitzengruppe mit 10 Fahrern, 6 darunter aus der Ü40-Klasse. Blechi gab sich Mühe dabeizubleiben. Nach zweieinhalb Runden verlief auch noch alles bestens.


Mitte der zweiten Runde setzte am vorletzten Anstieg plötzlich der Regen ein. Also Tempo in der Abfahrt rausgenommen und langsam um die erste Kurve. An dritter Stelle liegend machte es plötzlich Plautz und das Maglia Rosa tschinnerte über den Asphalt.

Langsamer ging fast nicht und trotzdem hatte es das Hinterrad weggezogen. Schnell wieder aufgestanden und weiter ging's... Nächste Kurve wieder Plautz...dasselbe Spiel nochmal. Jetzt schon etwas schmerzhafter hier und da. So, wieder erhoben, Asphaltflechten und Rad betrachtet...Bein sah nicht mehr so schön aus wie 5 Minuten vorher, beim Rad nur Kette runtergesprungen und verklemmt. Bisschen gebastelt und dank Adrenalin kann man auch da noch weiterfahren. Zweimal gestürzt, Bein, Arm und Arsch brannte, aber alles noch erträglich.

Sehr lange Zeit nicht gestürzt, aber das Gefühl gleich wiedererkannt... Den Angehörigen im Ziel wieder mal einen Schrecken verpasst und das Rennen war nun gelaufen, da Blechi durch das Vermessen der Dorfstrasse in Struppen fast 'ne Minute verloren hatte.

Es goss nun in Strömen und Blechi fuhr nun sein Einzelzeitfahren wie auf rohen Eiern um die Kurven, alles andere, nur nicht mehr stürzen. Für gestürzte Fahrer gab's am Zielberg immer Sonderapplaus, aber das machte die Sache auch nicht wirklich besser.

Ein paar Fahrer konnten noch eingeholt werden, den letzten Zentimeter vor der Ziellinie in einem atemberaubenden Goldene Ananas-Zweikampf mit Jens-Peter von der Fahrradkette.
So blieb vorerst nur Platz 6 und ein gewonnener Radhelm in der anschliessenden Tombola.

Blechi war nicht der einzige, dem in den beiden Kurven die Strasse entgegenkam. Mehrere Fahrer ereilte das gleiche Schicksal. Anscheinend hatte sich an den besagten Stellen ein feiner Ölfilm verteilt, bei dem man fast chancenlos war.

Neben den Kollateralschäden an Haut, Kleidung und Rad machte sich zu allem Überfluss daheim dann das vor drei Jahren gebrochene Handgelenk langsam aber sicher schmerzhaft bemerkbar. Dies gipfelte dann in grösseren Schmerzen und letztendlich mit einem Rendezvous beim Orthopäden bis hin zum MRT. Glück im Unglück, war nichts gebrochen nur kräftig verstaucht und einige Tage unbrauchbar.

Sehr lohnenswerter Sonntagsausflug - das Glück hält sich schon länhgere Zeit sehr bedeckt in der Sächsischen Schweiz...

Ergebnisse

09.08.2015

ŠKODA Velorace Dresden

The Fast & Furious - furios aber nur fast...

Nach der guten Vortellung der Vorwoche in Gera hatte sich Blechi einiges für das Velorace in Dresden vorgenommen. Wetter super, Form gut wie im Vorjahr, wo man aber krankheitsbedingt schweren Herzens passen musste. Also war noch 'ne Rechnung offen. Auf ging's mit über 10 Fahrern vom Team Chemnitz und weiteren 600 Fremdlingen auf die 21km-Stadtschleife, die dreimal zu bewältigen sein würde.

Aus Block A startend ging's Richtung Morgensonne. Gewarnt aus dem Rennen vor zwei Jahren wurde der Start diesmal nicht verschlafen und versucht, sich gleich vorn einzureihen. Die gesamten 63 Rennkilometer bestanden in der Aufgabe sich vorn festzusetzen und bei dem großen Feld sich auch dort zu halten. Einmal nicht aufgepasst und man wurde ratzbatz nach hinten durchgereicht. Aber es klappte, sich immer wieder nach vorn zu kämpfen.

Irgendwann kamen dann die letzten Kilometer für die auf 50 Fahrer geschrumpfte Spitzengruppe. Blechi's Taktik für den Sprint sah vor, sich an einen bekannten, etwas beleibteren dickpopsigen Fahrer zu hängen, der trotz seiner Körperfülle als guter Sprinter bekannt ist. Dieser Plan musste mehrere hundert Meter vor dem Ziel aufgegeben werden, da der Kloss nicht so richtig aus dem Knick kam und dem von den Picardellics aus Dresden aufgebauten Sprintzug anscheinend nicht folgen konnte. Also irgendwie weiter nach vorn fahren und man war auch schon auf der Zielgerade.

Blechi befand sich ziemlich weit vorn und die Beine fühlten sich noch gut an. Also Pedal treten und mit Vollgas vorn durchwurschteln...bis...ja bis dieser Depp von Bikekult wenige Meter vor der Ziellinie auf Blechis Spur auftauchte und der Meinung war an dieser Stelle auszurollen.

Scheisse...kurzes Bremsen und der Verdacht, wenn Blechi um den 'nen Haken schlägt, knallt's...genug Adrenalin - Augen zu und durch...es knallte Gott sei Dank nicht...aber Finale wegen dem gehörnten Nutztier versaut. - Mann da war heut mehr drin. 


Mit Gesamtrang 11 fast in die Top-Ten und in der AK mit Rang 4 fast aufs Podium eines German Cycling Cup-Rennens gefahren...Teamwertung Rang 5...aber eben alles nur fast...muuuhhhh...so ist das manchmal mit dem Landleben in der Großstadt... :-(


...zumindest noch auf's Titelfoto geschafft... ;-)
Ergebnisse


01.08.2015

1. Apres Tour Gera

Holla die Waldfee...Hundertmal über rote Ampel gefahren...

Was da am vergangenen Samstag in Gera in Sachen Radsport bei der Apres Tour abging, war schon grandios. Alle deutschen Tour de France-Stars wie Greipel, Degenkolb, Geschke oder Sieberg hautnah zum Anfassen vor, während und nach dem Profirennen, etliche Nachwuchsrennen, Prominentenrennen mit bekannnten Akteuren vergangener Tage und Jedermannrennen. Gera machte seinem Namen als Radsportstadt alle Ehre, selbst das MDR liess es nicht nehmen, live zu berichten. Das wurde auch von zahlreichen Zuschauern entlang der Strecke gebührend honoriert.

Da Blechi es wieder mal nicht zur diesjährigen Tour in Frankreich geschafft hatte blieb für ihn nur das Jedermannrennen über 70 Kilometer. 50 Schleifen a 1,4 Kilometer in der Innenstadt galt es zu meistern. Die 70 köpfige Startliste liess Schlimmes erahnen. Bekannte Radsportfressen aus nah und fern hatten sich zu einem angsteinflössendem Starterfeld formiert. Allen voran der Sultan aus Cottbus, fast das gesamte Masters-Team der Ninjas aus Jena, unzählige ILB-Graakjaers aus Gera, um nur einige zu nennen. Das konnte ja ein heiteres Tempobolzen auf dem innerstädtischen Flachkurs werden. Lt. Ausschreibung wurden alle Fahrer, die zweimal überrundet wurden, aus dem Rennen genommen. Da hatte der Blechi schon seine Bedenken, denn einmal vorn rausgefallen ging das dann sehr schnell.

Positiv erstmal war, dass man selten vor so voelen Zuschauern wie in Gera fahren darf. Der Startschuss fiel...und das aus einer extra georderten Kanone. Der Kanall war so laut, dass man fast vom Bike fiel. Da bekam man einen Eindruck, wie's früher auf den Schlachtfeldern zugegangen sein muss. Anders als beim Profirennen, als einer gegen die Kanone fuhr und stürzte fanden alle Jedermänner den Weg forbei am Kriegsspielzeug.

Jetzt hiess es ersmal Lage sondieren und dran bleiben. Ging schon schnell los und wurde immer schneller. Die ersten Runden wurden mit 44er Schnitt gefahren, ehe die ersten Atacken ab Runde Zehn kamen. Der Sultan aus Cottbus zerrte da vorn an den Ketten, dass einem weiter hinten das Kotzen kam. Zumindest kam er nicht weg, was er auch probierte, da die Ninjas alles vereitelten.

Zwischen Runde 10 und 15 dachte der Blechi so, dass er das Formel 1-Fahren wohl nicht mehr lang mitmachen würde. Jede Tempoverlangsamung wurde demnach von Blechi dankend angenommen. Irgendwie hat das Maglia Rosa es dann bis in Runde 35 geschafft, auch wenn die Waden angesichts von mindestens zwei Antritten pro Runde schon ab und an zuckten. Wenn man soweit kommt, dann schafft man die letzten 15 auch noch... Der Sultan hatte es auch zum Leidwesen von Blechi x-mal probiert wegzukommen, aber es klappte heut nicht.

Dies gelang aber 10 Runden vor Schluss einem Alters-Präsident der Ninjas, der trotz des hohen Tempos fast 'ne Minute Vorsprung herausfuhr...oder besser flog. Das Feld hatte sich im laufe des Rennens wie erwartet dezimiert. Von den 70 blieben nur 26 übrig, 22 davon in der Spitzengruppe. Nach dem 98. Überqueren einer roten Ampel dann endlich die letzte Runde. Das Maglia Rosa noch dabei, auch wenn es in der vorletzten Runde beinahe abreissen hätte lassen müssen. Aber irgendwie wurde zum letzten Mal die Lücke geschlossen.

Im Zielsprint konnten noch 2-3 Fahrer von Blechi weggesprintet werden, ehe dieser als 16. (6.AK) die Ziellinie überquerte.
Wenn man 50 Runden am Anschlag mit Durschnittspuls von 174 fährt und von 70 Fahrern zu den 26 gehört, die das Ziel erreichen, dann ist auch der 16. Platz aller Ehren wert und fühlt sich gibt an...
Der Sultan aus Cottbus hatte sogar im Ziel noch das Nachsehen gegen einen weiteren Ninja. Die Alten hatten heut die Jugend unerwartet abgekocht...
In Gera waren sich nach dem Tag alle einig, dass die Apres Tour unbedingt zum festen Bestandteil der Stadt Gera und im Rennkalender werden sollte.

Ergebnis der Apres Tour ist bei Blechi, dass er ernsthaft seit Tagen flink ist wie das blinde plattgefahrene, Arthrose geschwächte, seit fünf Tagen überfahrene Wiesel. Liegt es am vergangenen Wochenende, an der Hitze, an der Nachtschicht...an alem zusammen, schwer zu sagen. Man kann nur hoffen, dass sich der Zustand bis zum Sonntag in Dresden bessert und sich der Druck auf die Pedalen wie in Gera wieder einstellt...Horrido bis zum Elbufer...!

Ergebnisse

Quelle Bilder: FB ILB-Graakjaer Cycling-Team, Callenge-Magazin


31.07.2015

21. Waldheimer Bergzeitfahren

Alles andere als kurz und schmerzlos

Nach einem Jahr Pause tat man(n) sich wieder mal das Bergzeitfahren in Waldheim an. 99 Starter taten das Gleiche am vergangenen Freitagabend.

Zum Warmfahren etwas die Gegend erkundet, ehe es als Vorletzter kurz vor 7 an den Start ging. Dem kleinen Radsprecher aus Eppendorf wie jedes Jahr erklärt, wo Oberpfannenstiel liegt, weil er sich das nun mal nicht merken kann... Zumindest verwickelte er Blechi nicht wieder in ein Aue-Fussballgespräch wie beim letzten Mal, als beinahe der Start verpasst wurde.

Die ersten Meter gehen ja noch in Richtung Ziel, weil es da angenehm flach ist. Nach der ersten Kurve geht der Mist mit dem zweistellig prozentigen Anstieg aber schon los. Die ganze Schoße dauert nur knapp zeieinhalb Minuten aber ist es immer wieder ein Erlebnis, wie man sich in einer Minute "leer" fahren kann.

Zeitfahren ist schon abartig, Bergzeitfahren  noch nen Zacken schlimmer...

Nach dem Zieleinlauf musste wieder mal festgestellt werden, dass es wieder nicht mit einer Zeit unter zweieinhalb Minuten geklappt hat...ist eben wie immer zuviel Gewicht, was Blechi die Bahnhofstrasse mit hinaufnehmen muss.

Zumindest 4 Sekunden schneller als vor zwei Jahren...machte den Platz 35 gesamt und 6. in der AK-Wertung.

Um das Beste aus dem Abend noch draus zu machen wurde bei Bratwurst und Bier der Siegerehrung beigewohnt, umd den ganzen Bergflöhen den nötigen Respekt zu zollen...und zollen kann der Blechi ja ganz gut... ;-)

Immer wieder anstrengend so ein Bergzeitfahren, jedoch sollte der Blechi in der Hinsicht beim Wettkampf am nächsten Tag noch eine ungeahnte Steigerung erleben...

Miss Blechi Pixx - Galerie

19.07.2015

Rund um Schmölln

Die Krönung des zweiten Kronprinzen

Nachdem die Damen der Thüringenrundfahrt ihr Einzelzeitfahren beendet hatten, durften die Jedermänner auf die Strecke.

Ca. 50 Starter, etwas weniger als im vergangenen Jahr, standen auf dem Markt bereit und erwarteten den Startschuss. Die Strecke rund um Schmölln ist keine schlechte, etwas hügelig, aber dennoch nicht das gelbe vom Ei für Blechi, da er jedes Jahr mit dem ersten Anstieg hinaus aus Schmölln hardert.

Eine Runde blieb das Fahrerfeld weitestgehend zusammen. Dann kam der beschriebene Anstieg...und juhu, Blechi konnte grade so dranbleiben. In der kleinen Abfahrt und im leichten Gegenanstieg verrichteten dann die enormen Windböen ganze Arbeit un das Feld zerfiel in viele Teile. Vornweg die Dampflok der Marke Walther, die auf Hochbetrieb geschalten hatte. Dahinter  sortierte sich eine grössere Verfolgergruppe, die von ihrer Grösse aus der Enfernung schwer zu deuten war. Dahinter fand sich das Maglia Rosa in einer Fünfergruppe wieder...mit dem Juhu war es also schnell vorbeigewesen.

Die ersten beiden Runden waren nicht so toll, Blechis Motor wollte nicht so recht in Gang kommen und er harderte mit dem vielen Wind...also erstmal so gut verstecken wie's ging und irgendwie dranbleiben. Mit jedem Kilometer wurde es aber besser und Blechi erwachte langsam aus seiner Lethargie.

In der dritten Runde wurden dann drei Fahrer aus der ersten Verfolgergruppe aufgesammelt und weiter ging's zu acht bis in die letzte Runde. Fünf Kilometer vor dem Ziel bekam der Blechi dann in einer Abfahrt wieder mal einen kleinen Anfall von Kraft. Er dachte sich, wenn das Rennen eh schon versaut ist und es um nichts mehr so richtig geht, kann ja mal probiert werden und setzte sich einige Meter von der Gruppe ab. Der Vorsprung wurde überaschenderweise auch auf dem folgenden Flachstück gehalten, ja sogar noch ausgebaut.

Es folgte aber noch der längste Anstieg der Runde...den fuhr das Maglia Rosa hinauf als gäbe es kein morgen, auch auf die gefahr hin, dass das Mittagessen aus dem Kopf wieder herausfällt...noch zehnmal umgedreht...ja, das müsste reichen, die Verfolger kamen nicht näher. Von nun an nur noch flach und bergein bis zum Ziel...geschafft. Wenigstens ein positives Gefühl und Selbstvertrauen mitgenommen, auch wenn's anfangs nicht rund lief.

Silke sollte nur noch die Ergebnisliste fotografieren und dann sollte es heimgehen. Beim Betrachten dieser stellte sich heraus, dass die erste Verfolgergruppe gar nicht so groß gewesen ist und der Kraftakt kurz vorm Ziel doch nicht so unbedeutend gewesen war wie er geplant war.

Blechi fand sich auf dem 3. Platz der Senioren 2 wieder und nach Küsschen hin und Küsschen her mit der Knopfprinzessin von Schmölln wurde dieser noch zum zweiten Kronprinzen geschlagen.

Miss Blechi Pixx - Galerie

11.07.2015

Bike vs. Run

Sterben inmitten von Bergziegen

Wenn schon Radveranstaltungen im Heimatort stattfinden, dann sollte man eigentlich auch teilnehmen. Wenn das Rennen allerdings lediglich den steilsten Anstieg des Erzgebirges beinhaltet, dann kann man sich das dann doch nochmal überlegen.

Der Läuferbund Schwarzenberg lud zur Premiere nach Bernsbach ein. Das Motto: Läufer gegen Radfahrer am Anstieg von Lauter hinauf zum Spiegelwald... Die Strecke sehr kurz, lediglich 2,9 Kilometer jedoch mit über 300 Höhenmetern macht durchschnittlich 11 Prozent Steigung aus. 31 Läufer und 36 Radfahrer waren bei der ersten Auflage der Veranstaltung mit dabei.

Einige Meter nach dem start zeigte sich schon, wer hier die Nase vorn haben würde, als die Radfahrer den Läufern davonfuhren. Blechi versuchte inmitten der Bergziegen lediglich zu "überleben" und fuhr sein Tempo vom Start weg...nicht zu schnell und nicht am Anschlag, weil er wusste, was da noch vor einem lag und wie schwer es mit jedem Meter gehen würde.

Bisher war er den Anstieg lediglich einmal gefahren, weil man sich das auch nicht wirklich antun muss. Damals brauchte er 16 Minuten für den Höllenritt. Einige Radfahrer gasten los, da konnte man schon neidisch werden. Die ersten zwei Kilometer gehn ja noch halbwegs, jedoch hinauf zum Oberdorf vergeht einem alles. Die letzten dreihundert Meter vor dem Gipfel fühlen sich dann wie Sterben an.

Irgendwie überquerte Blechi nach heftigem Schlängellinien fahren dann auch als 15. nach 15:20 Minuten die Ziellinie und war heilfroh, dass es vorbei war. - Nicht alles so eng sehen, der Spass und die Zuschauer an der Strecke waren den Spass wert. Der Sieger brauchte nicht mal 12 Minuten...Respekt...! Wenigstens war der Blechi noch schneller als der schnellste Läufer, der nach 15:40 Minuten ins Ziel kam.

Platz 4 in der Altersklasse reichte leider nicht aus, um bei der Siegehrung eine der tollen elektrischen Fliegenklatschen zu ergattern...Schade, nichts mit Isgladschtglei...ein Bier vom Anne-Frank-Wagen tröstete etwas darüber hinweg... ;-)

04.07.2015

9. Altenburger Wenzelkriterium

Unverhoffter Erfolg bei der Ägyptischen Meisterschaft

Der SV Altenburg richtete zum 9. Mal das Wenzelkriterium aus. Mittagsemperaturen um die 36 Grad liessen das Kriterium am Fusse der Altenburger Pyramide zur Ägyptischen Meisterschaft werden.

Die Hitze war unerträglich und Blechi schwante Schlimmes. Erinnerungen an das Lichtensteiner Kriterium im vergangenen Jahr unter ähnlichen Bedingungen wurden wach, als der Motor nach kurzer Zeit heiss lief.

14 Alt-Pharaonen, darunter der Vorjahressieger und weitere namhafte Könige des Abendlandes standen am Start. Im Vorjahr gelang Blechi an gleicher Stelle im "Es giest aus Eimern"-Rennen ein zweiter Platz. Angesichts der namhaften Kamele durfte das jedoch dieses Jahr unmöglich werden.

Die Farbe Neongelb war am an diesem Tag die Trendfarbe, da ausser Blechi noch vier weitere Pharaonen ein ähnliches Gewand trugen. Klein-Blechi, der heut für die Schnappschüsse verantwortlich war hatte schon Mühe den grossen Blechmann darunter auszumachen.

Los ging's, der Startschuss fiel und die 24 Runden im heissen Sahara-Sand mit den Reitkamelen abzureiten. Bei der ersten Sprintwertung nach vier Runden zeigte sich schon, dass heut und hier einige sehr schnelle Kamele unter sich hatten und Blechi ging wie zu erwarten leer aus.

Bei der zweiten Sprintwertung haute Blechi dann mal seinem Kamel die Sporen in die Weichen und siehe da, er hatte das zweitschnellste Kamel...geht doch...

Auch bei der dritten Wertung war Blechi unter den schnellsten vier Kamelen und sammelte so Punkt für Punkt. Nach der dritten Sprintwertung schaffte es ein einheimischer Kameltreiber sich überraschend von der Herde abzusetzen und gewann dadurch die letzten zwei Wertungen.

Irgendwie setzte die Hitze anscheinend jedem Reiter mit fortschreitender Renndauer tüchtig zu. Blechi punktete auch bei der vierten Wertung, ehe einen Gang zurückgeschalten werden musste, weil das Kamel nicht mehr wollte. Zusammen mit dem Bier-Pharaonen aus LE ritt Blechi das Rennen gemächlich zu Ende.

Klein-Blechi hatte am Fusse der Pyramide die Ohren gespitzt und teilte freudestrahlend mit, dass der grosse Blechi es auf Platz drei geschafft hat.

Der grosse Blechi zeigte dann dem kleinen, wie man innerhalb von 5 Minuten zwei Liter Radler und Cola tanken kann, ehe der 30€-Gutschein fürs Kamelreiten eingeheimst wurde, um schnellstmöglich an den königlich-heimatlichen Strand zurückzukehren.

Der morgige Besuch im Märchenland Großwaltersdorf wurde einstimmig mit Klein-Blechi aufgrund der Hitze gegen Baden eingetauscht...

Salām...

21.06.2015

26. Rund um das Muldental

Das Muldental & Blechi werden nie Freunde

Vorbereitet am Samstag wurde sich wie schon in den vergangenen Wochen. Mit etwas zuviel Feuerwasser und dem halben Buffet bei der Feier vom Nachbarn wurden die Weichen wieder mal gestellt. Dass das irgendwann mal schiefgehn musste, war abzusehen.

Ein großes namhaftes Starterfeld in Grimma liess ein schnelles Rennen vermuten.
Blechi merkte schon nach drei Kilometern, dass das heute und hier nichts wird...viel zu schwer waren die Beine und er selbst mehr am Schnaufen als am Atmen.

Der ersten Anstieg vorm Ziel konnte gerade noch so pariert werden, jedoch war auf dem anschliessenden Hochgeschwindigkeits-Teilstück war dann Feierabend. Blechi fiel zurück in die Verfolgergruppe. Wenigstens war das Fahren von nun an auf den teilweise engen Strassen angenehmer.

Irgendwann waren die vier Runden auch mal zu Ende und wenigstens Platz vier aus der Verfolgergruppe sprang noch heraus. Mit Platz 34 gab es die schlechteste Platzierung, die jemals an gleicher Stelle erreicht wurde.

Vielleicht sollte das Rennen im Muldental nächstes Jahr lieber weggelassen werden, Freunde werden Blechi und Grimma wohl nimmer...

17.06.2015

Rund um das Schleizer Dreieck

Wie aus Holz doch noch Gold wurde

Von der Waldautobahn in der Vorwoche ging's am Wochenende auf die nächste Naturrennstrecke. Das Schleizer Dreieck war eigentlich bisher immer ein gutes Omen für Blechi...auch wenn die Vorbereitung wieder mal alles andre als goldig war.

Am Abend zuvor zu tief ins Glas geschaut, zu spät ins Bett, früh zuviel Hektik, damit man nicht noch zu spät kommt und im Tran noch Klamotten für sommerliche 30 Grad eingepackt. Aber 12 Grad über Null liessen den Kopf in Schleiz schnell klaren und die Gänse auf die Haut schicken. Ein bisschen warmfahren war auch noch drin, wenn auch nur drei Kilometer zum Pullern in den nächsten Wald...

Am Start auf der kurzen Strecke über 47 Kilometer stand wieder eine ganze Fraktion Soli-Dachau-Fahrer und hoher Besuch aus Aue...der Vereinsvorsitzende im Gelben Trikot persönlich wollte ebenfalls die auf der Rennstrecke sein Unwesen treiben. Ab ging die Post, zuerst eine Runde auf der Rennstrecke und dann weiter ins Umland. Standesgemäss führte das der Mann im Gelben Trikot das Peleton von der Rennstrecke. Blechi hielt sich erstmal mitten im Feld auf, um die Lage zu sondieren. 
Das war auch gut so, denn es dauerte nicht lang und in der ersten schmalen Waldabfahrt krachte es weiter vorn und einige kamen zum auf dem noch nassen Asphalt zum "Erliegen" oder versuchten wie auch der Vereinsvorsitzende sich mit einer Fahrt in den angrenzenden Wald zu retten. 

Blechi kam aufgrund seiner hinteren Position im Feld heil davon und konnte seine Fahrt unbehelligt fortsetzen. Dem Vereinsvorsitzenden aus Aue war glücklicherweise bei seiner Ausfahrt ins Grüne auch nichts passiert, da er kurze Zeit später wieder neben Blechi gesund und munter auftauchte und über das Dilemma fluchte. Die Arbeit vorn verrichteten zumeist die Soli-Dachau-Bajowaren, die ja auch genug Fahrer mit an Bord hatten. Mitte des Rennens hatte sich die Führungsgruppe auf 17 Fahrer dezimiert. 

Ausreißversuche schien es anscheinend heute nicht zu geben und so tingelten die 17 Mann mit angenehmen, nicht allzu hohem Tempo Richtung Ziel, in vager Voraussicht, den Tagessieger im Sprint zu ermitteln. An der letzten Rampe der Waldautobahn vorm Ziel fiel die Spitzengruppe dann doch etwas auseinander. Zu Beginn des Anstiegs überholte ich den Vereinsvorsitzenden, der wiederum mit seiner krachenden Schaltung haderte. Vier Fahrer konnten sich dennoch etwas absetzen und Blechi war froh, dass der Anstieg schneller vorbei war, als er ihm aus dem vergangenen Jahr in Erinnerung war. Nun hieß es trotzdem weiter Vollgas fahren, um zu den Vieren eventuell wieder aufzuschliessen. Klappte auch, denn am letzten Kreisel vor Zielanfahrt waren sie wieder eingefangen. Hatte jedoch leider ein paar ungeplante Körner gekostet. 

Kurz durchschnaufen, letzte Kurve und die Zielanfahrt lag vor einem. Das Maglia Rosa suchte sich zuerst das Hinterrad vom Vorjahressieger...der sollte eigentlich wissen wie's geht. Irgendwann war der dann doch etwas zu schnell für Blechi und so verblieb er vorerst hinter dem Vorjahressieger und zwei Soli-Bajuwaren an vierter Position. Auf der überbreiten Rennstrecke war viel Platz und so konnte Blechi ungestört seinen Sprint ausfahren...weiterhin auf Platz vier liegend und nach hinten ein paar Meter Vorsprung. Soviel Kraft am Ende eines Rennens war schon geschichtsträchtig lange her und so konnte bis zur Ziellinie durchgezogen und die Holzmedaille mit knappem Vorsprung erobert werden. Aus Holz wurde dann in der AK-Wertung doch noch Gold, da Blechi der Älteste unter den ersten Vieren gewesen ist.

Fazit des Tages...
Immer wenn man wie'n Friseur zum Rennen fährt, läuft's anscheinend am besten...muss jedoch  nicht heissen, dass das zur Gewohnheit wird und samstags immer bis in die späte Nacht gebechert wird. Jedoch den ganzen privaten und sportlichen Umständen in dieser Saison geschuldet ist nach Kamenz der zweite Sieg in der Altersklasse in diesem Jahr schon mehr als man erwarten konnte und überaus erfreulich... :-)


Miss Blechi Pixx -Galerie

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