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26.06.2014

25. Rund um das Muldental


Grimma, Sonntag, 12 Uhr Mittags - die beste Zeit Radrennen zu fahren anstatt irgendwo fein Mittag zu essen - insbesondere für Blechi, der seit letzter Woche nochmals einiges an Masse zugelegt hatte...der Muskelaufbau scheint aber auch in den letzten Wochen beängstigend voranzugehen... Drücken wir es poetisch aus: Die Kornkammern des Königs waren in einem noch nie dagewesenen Ausmass bis unters Dach reichlich gefüllt.

Um die 60 Hobbyradler gingen mit Blechi auf die 12 Kilometer-Runde, die viermal zu fahren war. Rund ums Muldental - mittlerweile ein flacher Kurs, der jedoch mit einem  Zielanstieg von mehreren hundert Metern versehen ist, der nicht zu unterschätzen ist, dem GÄNSEBERG. Blechi konnte sich zu Beginn des Rennens im vorderen Teil des Feldes festsetzen und erreichte in dieser Konstellation auch zum ersten Mal den Gänseberg. Das steilere Stück diesen wurde überraschend gut weggetreten, das immer flachere werdende Stück, was sich ganz schön in die Länge zog ebenso. Aufatmen, erste Runde überstanden und noch immer dabei! In Runde zwei begrüsste Blechi den Gänseberg als Vierter und ging auch aus dem Berg als Vierter aus diesem wieder raus.

Hervorragend, es schien heute mal ordentlich zu laufen. Das Feld hatte sich mittlerweile geteilt und die Spitzengruppe umfasste konstant um die 30 Fahrer. Das dritte Überfahren des Gänseberges brachte auch nichts Neues, alles blieb beisammen. Bis auf den Gänseberg lief das Rennen extrem kraftsparend ab. es wurde zwar nicht gerade langsam gefahren, jedoch konnte man aufgrund des Streckenprofils ohne großen Aufwand  gut dabeibleiben. Letzte Runde, in Gedanken versunken, dass es lange her war, dass Blechi so entspannt ein Rennen gefahren war, krachte es plötzlich neben ihm und der einzigige Briefträger im Feld aus Görlitz verabschiedete sich mit einem weiteren Fahrer in Richtung Seitengraben.
Das wär's noch gewesen, auf der wunderschönen entspannten Sonntag-Ausfahrt noch den Asphalt küssen... 

Vier Kilometer vor dem Schlussaufstieg ging das Rangeln um die besten Plätze los. Sah leider beim Rolli nicht ganz so gut aus, wie in den Runden zuvor. Von etwas weiter hinten wurde der Gänsemarsch nach oben in Angriff genommen. Es machte sich nun doch bemerkbar, dass Blechi zur Zeit nicht gerade mit der Leichtigkeit des Seins fuhr. Am Anstieg konnten zwar noch ein paar Fahrer überholt werden, jedoch verhinderte die die etwas schwerfälligere Fahrweise ein weit aus besseres Ergebnis,  16 Fahrer waren dann doch noch schneller.

Es geht aufwärts - von der Form her, schien es seit letzter Woche wieder einen Tick besser zu laufen. Zumindest war der Blechi nach der gemütlichen Ausfahrt im Muldental so fit und ausgeruht, dass zuhause noch eine 80km-Runde anstand, damit die Beine beim abendlichen Beobachten der Rasenkasper wenigstens etwas Anstrengung verspürten.

Ergebnisse
Fotogalerie vom Rennen bei Mrs. Blechi Pixx

18.06.2014

Schleizer Dreieck Jedermann


Gibe mir FIVE!
Vom Arsch der Welt am Samstag ging's am Sonntag zum German Cycling Cup auf Deutschlands älteste Naturrennstrecke, dem Schleizer Dreieck. Zwei Runden a 41 km mit einigen Anstiegen galt es abzuarbeiten. Blechi war heute mal nicht solo unterwegs - mit Jan, Tilo, Silvio und Frank standen vier weitere Fahrer vom Team Chemnitz am Start.

Die ersten paar Kilometer wurden Gott sei Dank neutralisiert gefahren, gut für Blechi, der sowieso immer Probleme bei den ersten Anstigen hat. Der erste Anstieg nach Rennfreigabe selektierte gleich mal das über 200-Mann starke Feld. Er war zwar nicht steil, aber etwas zu lang für Blechi. Tilo und Blechi wurden so der Selektion 2 zugeteilt, Frank und Silvio konnten vorerst vorn dabei bleiben.

Die 41 km-Runde selbst war sehr anspruchsvoll, schmalen Abfahrten wechselten sich mit kurzen bis langen Anstiegen ab. Abgesehen vom kurzen Disput mit einem Fahrer vom Team "Stress-acker", dem meine Passivität auf den ersten Kilometern nicht gefallen wollte, aber auch nicht brauchte, blieb es ruhig.

Irgendwann tauchte Frank am Horizont auf und so waren wir nach der ersten Runde schon drei Chemnitzer in unser Gruppe, die insgesamt ca. 20 Mann stark war. Lediglich Silvio war einer der 30 Fahrer, die weiter vorn vor uns fuhren. In unser Gruppe auch noch die spätere Gewinnerin bei den Frauen mit dem wundervollen Namen Bianca Bernhard...Bernhard & Bianca...schon mal irgendwo gehört ... ;-)

In Runde zwei tauchte dann auch ein schwarzes Team-Chemnitz Trikot in unserer Gruppe auf. Dies gehörte Silvio, der es anscheinend vor Sehnsucht nach seinen Team-Kollegen weiter vorn nicht mehr ausgehalten hatte... Nein, der hatte sich uneigennützig in den Dienst der Mannschaft gestellt und nur zurückfallen lassen, um uns da hinten zu unterstützen...

Unsere Gruppe die nun um die 25 Mann stark war, blieb weitestgehend zusammen, Ausreißversuche fanden so gut wie gar nicht statt. Am vorletzten Anstieg wirkte bei Blechi anscheinend plötzlich ein Zaubertrunk und er bakam einen Anfall von Kraft. Da es an den letzten Anstiegen immer moderat zuging, fuhr Blechi einfach mal etwas schneller den Anstieg nach oben. Als er sich umdrehte klaffte schon eine Lücke, die bis zum Scheitelpunkt der Welle anwuchs.

Es waren noch 10 Kilomter bis zum Ziel - jetzt half nur noch Reintreten und Hoffen, vielleicht klappt's ja. Glücklicherweise las Blechi noch einen zurückgefallen Fahrer auf. Auf die Frage ob er noch Kraft habe nickte er. So versorgte er Blechi in den schwersten Minuten ab und an mit Windschatten. Kilometer um Kilometer fiel und der Vorsprung von einigen Sekunden hielt.

Am letzten Anstieg war Blechi dann allein, nachdem sein Mitstreiter "Scheiße, den hatte ich ganz vergessen..." von sich gegeben hatte. Auf den letzten zwei Kilometern bekam Blechi dann Besuch von drei Fahrern, die zu ihm aufgeschlossen hatten. Zur großen Gruppe waren es immer noch einige Sekunden Abstand.

Auf den letzten 500 Metern traten die ersten Krämpfe zu Tage. Irgendwie rettete sich Blechi ins Ziel, zwar noch eingeholt von 3-4 Fahrern, aber noch vor dem Groß der Gruppe - Gesamtplatz 37 und 14 in der AK-Wertung.

Das Positiverlebnis auf den letzten Kilometern, verbunden mit etwas Training gibt etwas Zuversicht, dass die Formkurve endlich mal wieder nach oben zeigt.


Ergebnisse
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25. Bergpreis Hinterhermsdorf


Nach dem vormittäglichen Kauf der neuen Blech-Büchse, wurde die im Anschluss gleich mal zu einem Familien-Ausflug an den Arsch der Welt getestet.

Hinterhermsdorf hieß das Ziel, wo heuer bereits zum 25. Mal der Bergpreis ausgefechtet wurde. Die Veranstaltung fand wieder regen Zuspruch, selbst in Blechis Altersklasse standen fast 50 Oldies am Start! Der Sprecher am Start zählte die letzten drei Minuten in Countdown-Manier herunter. Als er bei 30 Sekunden vor Start angekommen war, öffnete sich über dem Teilnehmerfeld eine große schwarze Wolke und es begann an dem bis dato sonnigen Tag zu schütten.

Weltuntergangsstimmung am Arsch der Welt
Start frei und ab ging das Regenrennen über 6 Runden und einiges an Höhenmetern. Eine Runde konnte Blechi vorn dabei bleiben. In der zweiten Runde fand er sich in der ersten Verfolgergruppe wieder, ehe er ab der dritten Runde allein unterwegs war. Irgendwie ging am Anfang wieder mal garnichts und Blechis Motor brauchte zu lange, um warm zu werden. Da am nächsten Tag noch das bergige Rennen am Schleizer Dreieck anstand, mussten ja auch situationsbedingt nicht alle Körner in Hinterhermsdorf verschossen werden.

So wurden die restlichen Runden nicht all zu langsam, aber auch nicht im Höchttempo abgespult - eine Art Bergtraining oder Warmfahren für Schleiz...


Eine halbe Runde vor Schluss kam dann auch wieder die Sonne raus, nachdem es fünfeinhalb Runden wie Weltuntergang aussah.

Nach sechs Runden und zwölf Anstiegen kam Blechi als 13. ins Ziel und kann anlässlich der 25. Ausgabe der Veranstaltung und für die Anstrengungen der letzten anderthalben Stunde wenigstens noch ein Jubiläums-Rad-Trikot von nun an sein Eigen nennen.

Fazit des Sonnabends:
Das neue Blechi-Mobil sieht gut aus und läuft super - wir hoffen dasselbe auch endlich und baldigst vom rosafarbenen Rollmops berichten zu dürfen...

Ergebnisse
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14.06.2014

52. Lichtensteiner Kriterium


In einem kleineren Städtchen namens Lichtenstein, dass sich am vergangenem Wochenende mitten in der Sahara befand, wurde die 52. Auflage eines Kriteriums durchgeführt. Bei einer brütenden Hitze von 34 Grad verirrten sich auch ein paar Jedermänner zum letzten Rennen am frühen Nachmittag.

Blechi tauschte auch die Liege und den Pool im Garten auch gegen einen Platz auf dem heißen Sand in der Karawane von Lichtenstein. Warum er das getan hatte, wußte er hinterher auch nicht mehr so recht.
Frau Blechi fasste das Rennen ihres Mannes vor den Pressevertretern hinterher kurz und bündig folgendermaßen zusammen: "...der sah aus wie ein Rollmops und ist gefahren wie eine Lusche...!"

Dieser Aussage ist nicht viel hinzuzufügen. Für Blechi ging an diesem Tag absolut gar nichts. Erst wollte die Schaltung nicht so recht arbeiten, dann die Beine und zuletzt der ganze Blechi.

Frau Blechi machte an den Rosafahrer noch die Ansage, dass es demnächst klatschen würde, wenn sich der Blechi nochmal am Kühlschrank vergreift. Mmhhhh...Höchststrafe..!
Dieser hatte sich aber aufgrund der Hitze und des Erreichen eine hervorragenden 12. Platzes von 16 Startern trotzdem noch ein Kühlschrank-Radler verdient, ehe er sich wieder aus der Wüste in Richtung Pool-Oase aufmachte.


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03.06.2014

Rund um die Nürnberger Altstadt

Es geht eigentlich unter keine Kuhhaut mehr, was das Jahr 2014 für ERZ-Blechi zu bieten hat. Es ist nun schon das sechste Radrennen in Folge, wo die Pechmarie mit auf dem Gepäckträger zu sitzen schien. Aber der Reihe nach...

Das Nürnberger Altstadtrennen wurde seitens Blechi in den letzten zwei Jahren sehr erfolgreich gestaltet. Nach dem 3. Platz in 2012 folgte 2013 sogar der AK-Sieg - demnach eigentlich sehr hoffnungsvoll der Blick auf's diesjährige Rennen, wäre da nicht die Grippe in dieser Woche gewesen, die auch in Nürnberg noch nicht ganz ausgestanden war. Irgendwie scheint der Husten nicht gehen zu wollen. Da auch unsere Langzeitbaustelle wieder einiges an Körner gekostet hat, war abzusehen, dass es wahrscheinlich wieder Kampf und Krampf auf im Frankenland werden würde.


Über 200 Starter hatten auf der 50km-Runde gemeldet, mehr als das Doppelte wie im vergangenen Jahr. Kurz vor uns gingen noch 20 Liegeräder auf die Strecke, die in diesem Jahr nicht so große Hindernisse wie im letzten Jahr darstellten. Nach uns starteten noch 150-200 Telnehmer auf die 30km-Runde. Ganz schöner Betrieb auf der 5km-Runde. ...und alles super alles durchgeplant...denkste! Dazu später mehr.

Auf ging's zu den 10 Runden um die Nürnberger Altstadt. Am Start stand ich etwas weiter hinten und so ungünstig hinter einigen älteren Fahrern, dass es fast eine halbe Runde am Anschlag gedauert hat, bis ich zufriedenstellend Anschluss an die Führungsgruppe gefunden hatte. Den Anstieg am Frauentorgraben wurde in den ersten beiden Runden moderat angegangen, was mir mit meinen leichten Atemproblemen entgegenkam. In Runde drei wurde es ernst, weil eine Speiche aus Gera den Anstieg wie bekloppt hinaufschoss.

Mit größtem Einsatz gerade noch drangeblieben, Glück gehabt. Mit zunehmenden Rennverlauf verbesserte sich mein Befinden etwas. Die Führungsgruppe war noch immer sehr groß und gelentliche Ausreißversuche waren nach kurzer Zeit zum Scheitern verurteilt. Einziges Problem an der großen Gruppe war die Nervosität im Feld, was mehrmals zu Beinah-Stürzen geführt hat. Man brauchte kein Prophet sein, dass das nicht lang gut geht. Ab der sechsten Runde klimperte es dann zwei, dreimal richtig - Gott sei Dank alles hinter mir.

Ich zählte die Anstiege rückwärts, weil jeder schwerer wurde. Aber irgendwie hab ich auch den zehnten geschafft, mich bis zur letzten Runde durchgequält. Nur noch 3 Kilometer bergab und dann flach zum Ziel und Blechi war immer noch in der Spitzengruppe dabei, die mittlerweile auf ca. 40 Fahrer zusammengeschmolzen war. Auf den letzten drei Kilometern hätte es beinahe wieder mehrmals geklappert, weil einige immer nervöser zu werden schienen. Ich hatte eigentlich nur noch Angst um mein Rad und betete heute und hier heil durchzukommen.

So, noch ein paar hundert Meter und das Feld nahm volle Fahrt auf. Ca. 300 Meter vorm Ziel sah es in dritter Reihefür mich nicht super aus, aber es waren ja noch ein paar Meter Zeit. Ich entschied mich auf der äußersten rechten Seite ein Loch zu suchen, um noch nach vorn durchrutschen zu können.

Meine Gebet heil durchzukommen wurden 150 Meter vor der Ziellinie dann erhört, denn ich musste etwas tun, was man im Zielsprint eigentlich nicht tut. Es war 11:20 Uhr und das war genau die Uhrzeit, als die letzten zwei Sch...RADTOURISTEN von der 30km-Strecke ihre letzten 150 Meter absolvierten. Dies taten sie mit einer Geschwindigkeit von geschätzten  25 km/h  und unglücklicherweise auch noch auf der äußersten rechten Fahrbahnseite. Was passiert, wenn jemand mit 55-60 km/h von hinten kommt ist auch klar. Da ich sie erst ziemlich spät sehen konnte, musste ich eine Vollbremsung machen, um nicht in sie voll hinten reinzurauschen. Wie der Ergebirgler so sagt, hab ich erst mal so lautstark "gebläkt wie 'ne Sau"!.

Die zwei schauten wie zwei Eichhörnchen und wußten nicht, was ihnen geschah. Da ich fast stand und meine Gruppe mittlerweile über der Ziellinie war trällerte ich die letzten 100 Meter im Spaziertempo gen Ziel. Als ich nach dem Ziel Yvonne, Ronny und Cindy am Rand stehen sah, entlud sich mein Unmut noch einmal lang lautstark. Dass die anderen Zuschauer rund herum blöde guckten war  mir in dem Moment auch egal, vielleicht haben sie auch das Erzgebirgische Berggeschrei auch nur zur Hälfte verstanden.

Verständlicherweise ist man sauer, wenn man über 200 km Anreise hat, 25 € Startgeld bezahlt, sich angeschlagen über 50km quält, es schafft nach 10 Runden noch vorn dabei zu sein und einem dann so 'ne Scheiße kurz vor dem Ziel wiederfährt! Herzlichen Glückwunsch und Grüße an den Veranstalter!

Als Trostpreis gab's für Blechi wenigsten noch ein Foto mit Jens Voigt, ehe dieser nach seiner diesjährigen Abschiedtour für immer von der Rennszene verschwindet.

So, und wer denkt, dass das nach den letzten Wochen und heute genug Pech auf Blechi herabgeschüttet wurde, hatte sich gewaltig geirrt...da ging noch was!

Angesichts der vielen Autos entlang der A9, die mit Panne auf dem Seitenstreifen standen, fragte doch Frau Blechi tatsächlich, ob wir auch genug Warnwesten im Auto haben. Ich weiß nicht wieso sie das gefragt hatte, jedenfalls standen wir eine Stunde später, kurz vor der Ausfahrt Hartenstein in lustigen neongelben Warnwesten hinter der Leitplanke im Grünen und mussten die letzten Kilometer mit dem ADAC nach Hause fahren, weil der Silberfeil wegen Motorschaden wahrscheinlich einen Termin beim Auto-Bestatter hat.

Nun fällt mir nix mehr ein, außer dass wir uns vielleicht diese Woche auf den Namen Pechschmidt umtaufen lassen sollten...

Letzte Etappe der Bayernrundfahrt 2014

Ergebnisse
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