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16.08.2015

11. Struppener Dreieck

112 - Wenn man die Notrufnummer verpasst bekommt

Sprichwörtlich kommt nach Sonne der Regen. Sunshinefeeling in der Vorwoche in Dresden und gefühlter Regen eine Woche später in der Sächsischen Schweiz. Nach dem 2. Platz vor drei Jahren an gleicher Stelle hardert der Blechi erneut mit seinem Schicksal wie im Vorjahr in Struppen. Sollte es doch vormittags hier regnen, aber das tat es nicht...dunkle Wolken, aber kein Regen. Auch der Start noch trocken. 12 anderen Senioren 2 galt es den Kampf im Bergrennen auf dem 5km-Kurs anzusagen.

Blechi erhielt die Startnummer 112, wohl kein gute Omen die Notrufnummer am Rücken kleben zu haben, schlauer ist man meist hinterher...
Schnell bildete sich zu Beginn des Rennen eine Spitzengruppe mit 10 Fahrern, 6 darunter aus der Ü40-Klasse. Blechi gab sich Mühe dabeizubleiben. Nach zweieinhalb Runden verlief auch noch alles bestens.


Mitte der zweiten Runde setzte am vorletzten Anstieg plötzlich der Regen ein. Also Tempo in der Abfahrt rausgenommen und langsam um die erste Kurve. An dritter Stelle liegend machte es plötzlich Plautz und das Maglia Rosa tschinnerte über den Asphalt.

Langsamer ging fast nicht und trotzdem hatte es das Hinterrad weggezogen. Schnell wieder aufgestanden und weiter ging's... Nächste Kurve wieder Plautz...dasselbe Spiel nochmal. Jetzt schon etwas schmerzhafter hier und da. So, wieder erhoben, Asphaltflechten und Rad betrachtet...Bein sah nicht mehr so schön aus wie 5 Minuten vorher, beim Rad nur Kette runtergesprungen und verklemmt. Bisschen gebastelt und dank Adrenalin kann man auch da noch weiterfahren. Zweimal gestürzt, Bein, Arm und Arsch brannte, aber alles noch erträglich.

Sehr lange Zeit nicht gestürzt, aber das Gefühl gleich wiedererkannt... Den Angehörigen im Ziel wieder mal einen Schrecken verpasst und das Rennen war nun gelaufen, da Blechi durch das Vermessen der Dorfstrasse in Struppen fast 'ne Minute verloren hatte.

Es goss nun in Strömen und Blechi fuhr nun sein Einzelzeitfahren wie auf rohen Eiern um die Kurven, alles andere, nur nicht mehr stürzen. Für gestürzte Fahrer gab's am Zielberg immer Sonderapplaus, aber das machte die Sache auch nicht wirklich besser.

Ein paar Fahrer konnten noch eingeholt werden, den letzten Zentimeter vor der Ziellinie in einem atemberaubenden Goldene Ananas-Zweikampf mit Jens-Peter von der Fahrradkette.
So blieb vorerst nur Platz 6 und ein gewonnener Radhelm in der anschliessenden Tombola.

Blechi war nicht der einzige, dem in den beiden Kurven die Strasse entgegenkam. Mehrere Fahrer ereilte das gleiche Schicksal. Anscheinend hatte sich an den besagten Stellen ein feiner Ölfilm verteilt, bei dem man fast chancenlos war.

Neben den Kollateralschäden an Haut, Kleidung und Rad machte sich zu allem Überfluss daheim dann das vor drei Jahren gebrochene Handgelenk langsam aber sicher schmerzhaft bemerkbar. Dies gipfelte dann in grösseren Schmerzen und letztendlich mit einem Rendezvous beim Orthopäden bis hin zum MRT. Glück im Unglück, war nichts gebrochen nur kräftig verstaucht und einige Tage unbrauchbar.

Sehr lohnenswerter Sonntagsausflug - das Glück hält sich schon länhgere Zeit sehr bedeckt in der Sächsischen Schweiz...

Ergebnisse

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