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30.07.2014

23. Stauseetriathlon Schönheide

Zwei Pfannenstieler Nichtschwimmer gegen den Rest der Welt
Ein Jahr ist schnell vorbei und so rief im Sommerloch der Radfahrer wieder mal der Stauseetriathlon in Schiehaad. Da der Ronny in diesem Jahr Wichtigeres zu tun hatte, stürzte sich der Fischi in diesem Jahr mit ins Abenteuer Swim-Bike-Run.
Wie auch in den letzten Jahren wurde es wieder mal versäumt, sich auf das Event vorzubereiten. Vornehmen kann man sich jedes Jahr viel, aber zur Verbeserung der Schwimmtechnik und eventuell mal zum Laufen hat's wieder mal nicht gereicht.

Aufgrund der vom Himmel lachenden Klara wurde sogleich der Weg in die singende Stadt zum Warmfahren mit dem Bike genutzt. Im Windschatten zweier älterer Biker aus Werdau wurde der Blechi über den Mulderadweg gezogen. Bei Sosa verabschiedeten sich die zwei und wünschten dem Blechi noch viel Erfolg bei seiner Veranstaltung. Erfolg war wohl das Schlagwort, denn dem Blechi fuhr der Schreck durch's Gebälk, als ihm einfiel, dass er gar keine Laufschuhe eingepackt hatte. 

Da er auch nicht in der Serengeti aufgewachsen und täglich mehrere Meilen barfuß zur Schule gerannt war, wurde Frau telefonisch Blechi davon in Kenntnis gesetzt, die inzwischen mit Familie Fischer vorgefahren war.

Die Freude bei Frau Blechi war überdimensional groß, als sie erfuhr, dass sie nochmal nach Hause fahren durfte, um die Ausrüstung zu komplettieren.

Blechi war inzwischen in Schiehaad angekommen. Da dies wieder mal etwas zu spät war, verursachte das eigens gemachten Stress. Erst fing es an zu regnen, dann wurde der Lauf eine Viertel Stunde vorverlegt, Frau Blechi hatte die Luftpumpe noch im Auto...und andere stressproduzierenden Unannehmlichkeiten. Aber irgendwann saß der Blechi und der Fischi dann am Stausee, klapperten vor Kälte auf einer Bank und warteten die letzten Minuten bis zum Start ab. Irgendwie war's nach dem Regen schweinekalt geworden...

Zwei Neuerungen gab es in diesem Jahr: Das Wasser war zum ersten Mal angenehm warm und zum zweiten musste der See nicht mehr quer durchschwommen werden, weil es eine Wendemarkierung inmitten diesen gab. War aber egal, Wasser ist ja Wasser und der Weg wurde dadurch auch nicht kürzer.

Los ging's... Blechi schaffte es, rekordverdächtige und unglaubliche 60 Meter zu kraulen, ehe sich der Kraftloszustand einstellte und sich auf's Brustschwimmen beschränkt werden musste. Kurz vor der Wendeboje paddelte auch noch der älteste Teilnehmer an Blechi vorbei, nachdem das die beiden Jüngsten schon vorher getan hatten. Nach der Wendestelle wurde auch der Herr Fischer ausgemacht, der noch langsamer schwomm - alles klar, deshalb heißt der ja auch Fischer und nicht Fisch.

Der Vorjahressieger war natürlich schon radelnd im Wald, als der Blechi dem erfrischenden Nass entstieg. Er wurde von ihm auch nicht mehr gesehn, obwohl die nächsten acht Kilometer Vollgas durch den Wald gedüst wurde. Die zwei Knirpse wurden ihres erschommenen Vorsprungs schnell beraubt und so kam der erste Pfannestieler als Zweiter mit genügend Vorsprung von der Radstrecke.

Da der Blechi seine Startnummer vergessen hatte, fand er die von Frau Blechi deponierten Laufschuhe nicht gleich. Nach einigem Hin- und Hergerenne wurde er dann doch fündig. Alles halb so schlimm, es war eh genug Luft nach vorn und hinten vorhanden. So konnten die letzten zweieinhalb Kilometer gemächlich gerannt werden.

Auf dem Rückweg wurde der Fischi abgeklatscht und ihm mitgeteilt, dass da auf dem Podest noch ein Platz frei war. Da der Fisch eher Gazelle als Karpfen ist, schaffte er es auch, die vor ihm laufende "Rote Zora" noch zu überholen und sich Platz Drei zu erlaufen.

Gegen den 22-jährigen triathlonerprobten Sieger war bei unseren Schwimm- und Laufqualitäten wie schon im letzten Jahr kein Kraut gewachsen.

Es ist schon erstaunlich, wie man von paar Minuten Schwimmen und Laufen soviel Muskelkater bekommt, dass man man sich drei Tage wie Benno Berghammer nach dem Frühsport fühlt und keine Treppe runter kommt...

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