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09.04.2012

54. Internationales Sachsenringradrennen

Samstagmorgen 06:00 Uhr - ein Blick aus dem Fenster verhieß nichts gutes:  minus 1 Grad und alles weiß...! Da denkt man nicht an Ostern, Frühling und schon gar nicht an Frühjahrsklassiker im Radrennen. Aber die bezahlte Startgebühr wollte ich auch nicht verfallen lassen also ging's mit gemischten Gefühlen und warmen Gedanken ab auf den Sachsenring. Um die letzte Kurve ins Fahrerlager abgebogen, machte sich etwas Erleichterung breit - der ganze Platz voller Fahrzeuge und Radfahrer - wir waren dann doch nicht die einzigen Bekloppten, die den Weg hierher gefunden hatten.
9.00 Uhr dann der pünktliche Start -  42 Fahrer wollten die 52 Kilometer auf der Langdistanz in Angriff nehmen. Inzwischen hatte der andauernde Nieselregen die Temperaturen auch schon auf ein Grad über Null hinaufkatapultiert.


Das Rennen selbst verlief für mich eher unspektakulär. In der 4. von 15 Runden musste ich dem Hauptfeld ade sagen und fuhr fortan ein Einzelzeitfahren bis zum Ende. Wie befürchtet waren die Handschuhe heute die schwächste Stelle an der Bekleidung. Nachdem diese durchnässt waren, fror mir danach aufgrund vordringender Nässe und Kälte fast alles ein. Von den 42 Startern erreichten aufgrund der des katastrophalen Wetters auch nur 29 das Ziel. Viele gaben wegen der widrigen Umstände früher oder später auf.
Meinerseits noch Glück, dass ich dann vom Hauptfeld überrundet wurde und ich eine Runde weniger fahren musste, weil Schalten wegen abgefrorener Finger kaum noch möglich war. Letztendlich war ich froh, dass ich jemand mit dabei hatte, der mir dann die Handschuhe und Klamotten vom Leib zog. Alleine wäre das fast unmöglich geworden. Der 23. Platz war mir am Ende so was von egal, viel wichtiger: ich habe das Rennen lebend beendet.
Motto des Tages: "Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch stärker...!"

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