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04.07.2011

8. Kamm-Bike-Cross Johanngeorgenstadt

Für den Kamm-Bike-Cross in Johanngeorgenstadt wurde seitens der Blechis am Freitagabend noch eine Ertra-Trainingseinheit anberaumt. Auf dem Waldsportplatz in Oberpfannenstiel wurde noch an der Ausdauer gefeilt. Leider beschränkte sich das alles wieder mal aufs Biertrinken, Kümmerlingen, Dauertanzen und Schlammcatchen. Sportliche Oberhäupter der Veranstaltung übrigens "De Krippelkiefern" mit einer Galavorstellung ihrerseits. Für die hatte ich mich dann auch über 'ne Woche nicht rasiert, um mal auszusehen wie der Streni selbst. Das Beste an der Trainingseinheit war wohl noch die Ausdauer, mit der die Trainingseinheit durchgeführt wurde, ehe es in Strassenbreite in den Morgenstunden nach Hause ging.

Zum Kamm-Bike-Cross selbst, die schlimmsten Befürchtungen wurden bei weitem noch übertroffen. Der gemeldete Regen verwandelte seit Samstag die an und für sich schon anspruchsvolle Strecke in eine rutschige Schlammpiste. Zum anhaltenden Regen gesellten sich noch starke Windböen bei vorwinterlichen 8 Grad Celsius.
215 Verrückte nahmen aber die widrigen Bedingungen in Kauf und die Strecke unter die Stollen. Waren es im vergangen Jahr noch 108 Fahrer auf der 46 km-Strecke, so versuchten es heuer nur 55.
Die Strecke war von Schlamm und Pfützen überzogen, die Trails und Wiesen total aufgeweicht. Nur nicht stürzen hieß das Motto, was mir letztenendlich auch gelang.
Nebenbei noch der Kampf mit der ständig angelaufenen vollgespritzten Radbrillen, die manchmal Blindflug verursachte und eingefrorenen Daumen, die das Schalten erheblich erschwerten. Die Strecke kostete daher in diesem Jahr verdammt viel Kraft.

Nach der Rundendurchfahrt bis du schon K.O. und kannst du garnicht drüber nachdenken, daß jetzt alles nochmal von vorn losgeht. Den Anstieg zur Schanze in der letzten Runde musste ich dann vom Rad, weil da Fahren kaum noch möglich war. Mit dem Abstieg vom Rad verkrampften dann noch beide Beine und ich stolperte wie ein Gehbehinderter zur Schanze hoch. Gott sei Dank war das Ziel nah und nach zweieinhalb Stunden der Spuk zu Ende. 20 Minuten länger gebraucht als im vergangenen Jahr bei trockener Strecke brachten den 32. Platz (15. AK) für den Enddreißiger.

Eigentlich war ich nur noch froh im Ziel zu sein, aber noch froher, als ich mich bei den arktischen Temperaturen aus meiner Schlammhülle befreit hatte und endlich trockene Klamotten an mir spürte.
Bevor wir schließlich die warmen Nudeln und ein Bier mit Außentemperatur im fast ausgestorbenen Festzelt vernascht und ab nach Hause aufs warme Sofa verschwanden, liefen wir noch einer Tante der Freien Presse in die Arme (siehe Artikel rechts)...da macht man ganz schön was mit, mitten im Sommer...




Bilderquelle: Freie Presse v. 04.07.2011

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