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15.05.2014

Neuseenclassics


"Around the brown coal" in diesem Jahr mit Blechi auf dem langen Kanten über die 125 Kilometer. Die alljährlichen Massenankünfte und die Asphaltflechten des letzten Jahres lagen noch in Erinnerung - deshalb in diesem Jahr etwas länger mit Sightseeing auf profilierter Strecke durchs Neuseenland mit neuem Start auf dem Leipziger Messegelände.

Um es vorwegzunehemen, technisch lief heut alles bestens, organisatorisch dafür weniger was zusammen. Frau Blechi war gleich mal zuhause geblieben weil sie sich um unsere uckermärkischen Schlafgäste und die Wiederherstellung der allgemeinen Ordnung nach der Jugendweihe kümmern musste.
 
Trotz Anmeldung durchs Team stand Blechi in der Startliste teamlos und extra noch eingebettet in Startblock D, gleich neben Max Mustermann, der auch aus Block D starten wollte - Vielen Dank, von soviel Glück auf einmal war Blechi sichtlich überwältigt und zu Tränen gerührt!
Mit dem Windschatten von Max Mustermann wurde jedoch leider nichts.

Durch Coalminer's Daughter an der Anmeldung, den Namen Blechi angeblich schon mal gehört hatte, konnte B. wenigsten noch in Block B vorrücken, das Unheil wenigstens etwas mildern. Trotzdem war eine gute Plazierung deswegen von vornherein schon ausgeschlossen - also hieß es wieder mal Training am Wettkampftag.

Das Beste an diesem Tag war wirlich die Strecke durchs Leipziger Umland, Sightseeing eben. Das Training selbst verlief dann eher ruhig und unspektakulär. Auf den ersten 30 Kilometern versuchte ich mit drei, vier Fahrern aus Block B noch etwas nach vorn zu machen. Was wir da aus Startblock A an Koryphäen überholt haben - meine Güte, da wollt ich nicht wisssen, was alles so in D rollte...Nnach 30 Kilometern hatte sich dann eine Gruppe gebildet, die sich im Laufe der Zeit durch geschluckte Fahrer langsam vergrößerte. Gegen Mitte des Rennens wurde es immer langsamer  und das Ganze glich einem Grundlagentraining. Leider musste Blechi trotz erheblicher vorhandener Frische in dem Fahrwasser mitschwimmen, weil man an diesem Tag allein bei dem stürmischen Wind jämmerlich verreckt wäre.

So fuhr der Blechi an der Spitze viel im Wind, auch gerade als ihn jemand von der Seite zu Tode erschrecken wollte: "Ha, ha, ha, ha, ha,ha, ha...!" rief er laut. "Keene Berge hier, macht jar keen Spaß...! Ein Blick nach rechts und er sah einen kleinen grauhaarigen Knilch in black Gaderobe, ohne Startnummer an Rad und Trikot.
Irgendwo hatte den unsere Gruppe aufgelesen und er flitzte  nun munter mit, immer bemüht einem ein Gespräch ans Bein zu nageln. Lange Zeit fuhr er mit, bis der wieder unter dem Stein verschwand unter dem er hervorgekrochen war.

Der allgemeine Fitnesszustand von Blechi war bestens, was aber heute eh wieder mal nichts nützte. Die ersten 30 Kilometer Vollgas im Teamzeitfahren, viel Führungsarbeit, keine Krämpfe und am Ende noch den Sprint meiner Trainingsgruppe gewonnen.

Ne edle Teilnehmermedaille um den Hals bekommen, zwei halbe Bananen vom Buffett abgestaubt und ab gings wieder nach Hause zu Frau Blechi, die schon mit Kaffee und Kuchen wartete. Von den ca. 600 Startern überquerte Blechi als 149. die Ziellinie...wow, was für ein Tag...! Wenigstens fuhr sich der lange Kanten wesentlich entspannter und mit mehr Platzfreiheit als auf der Kurzstrecke der vergangenen Jahre.

Irgendwann müssen wir mal mit dem Training aufhören und endlich mal ein gescheites Radrennen fahren. Aber wer weiß schon, was am nächsten Sonntag wieder schiefläuft.

PS: Vielen Dank noch an R+M & U+A, die als einzige vom Team noch vor Ort waren, als ROSA Luxemburg ins Ziel kam.

Mit sportlichem Gruß und in alter Frische
DOR BLECHI

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