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07.05.2014

Blütenlauf Kamenz (Lausitzcup)

An manchen Tagen sollte man lieber im Bett bleiben sollen, als sonntags früh um fünfe aufzustehen und in der Lausitz einen rabenschwarzen Tag zu haben.
Neben dem frühen Aufstehen war es auch noch bitterkalt. Auf mehr als 8 Grad hatte es die Wetterfee auch in der Lausitz nicht geschafft.

Beim gewollten Abholen der Startunterlagen begegneten wir dann dem feuerspeienden Organisationsdrachen in Form einer alten Furie, die meinte, dass sich vor um 9 kein Rad dreht und das Org-Büro nicht geöffnet wird. Mir wurde das zu knapp und liess Frau Blechi erstmal zurück, während es bei mir zurück zum Auto und zu den Startvorbereitungen ging. Der Drachen lief dann später noch zu höherer Form auf und fauchte noch den einen oder anderen mehr an. Vielen Dank für den herzlichen Empfang in Kamenz von einem schon ausgestorben geglaubten Fabelwesen. Freundlichkeit kennt keine Grenzen!!!


In der Zwischenzeit begannen die Unannehmlichkeiten, die anscheinend kein Ende finden wollten. Zuerst waren die Pedalplatten am Schuh defekt...glücklicherweise noch paar neue in der Tasche gehabt...

Als nächstes Reifen aufpumpen...- ging nicht, da Ventile auf den neuen Felgen zu kurz für meine Pumpe war. Ging beim Versuch zu pumpen mehr Luft raus als rein. Nochmal Glück gehabt, denn zusammen mit Herrn P. vom VEB Fahrradtechnik 24 und seiner Pumpe bekamen wir doch noch mehr Luft rein als rauskam.

Durch das Herumdallen an Schuhen und Reifen war es jedoch schon spät geworden, das Warmfahren demnach ziemlich kurz und Frau Blechi half noch bei diesem oder jenem, was ich später erst noch merken würde...

Wenigstens war der Blechi pünktlich beim Start - wieder mal als Einzelkämpfer vom Team-Chemnitz, da ein vorangemeldeter Renner gar nicht erst erschien und der andere Kurzstreckenrenner sein Unwesen auf Fusswegen im Stadtgebiet von Kamenz trieb.
Startschuss und los gings. Die Kette rutschte gleich erstmal aufs kleine Blatt und auf dem Pflastergeholper des Marktplatzes wollte sie auch nicht gleich wieder auf das großezurück. Eh ich so los kam, war auch schon fast bis ans Ende des Feldes durchgereicht. Dass das heute kein Zuckerschleccken werden würde, hatte ich schon beim Einrollen gemerkt, als ziemlich schwere Beine da unten an mir herumbaumelten. Die Maidemo in Ebersbach hatte doch mehr geschlaucht als gedacht.

Beim ersten Blick auf den Tacho musste ich feststellen, dass der heut auch nicht arbeiten wollte.  Wie sollte er auch? Vielleicht sollte man ab und an mal einen Magneten an die Speichen machen, dann geht das Ding auch. Derweil hetzte das Fahrerfeld dem ersten Anstieg entgegen.
War der noch im Vorjahr zweigeteilt, so ging es in diesem Jahr durch die Streckendrehung steil nach oben. Mit Mühe und Not überstand ich den und hetzte den anderen weit hinten im Feld hinterher.

Anstrengung macht durstig, also Trinken! Puh, da hatte Frau Blechi aber was zusammengemixt...- da klebten einem ja die Beisser zusammen, so süß war der Mist. Machte zumindest mehr Durst, als man eh schon hatte. Das Rennen war derweil so schnell, dass kaum Zeit zum Ausruhen war. Am Pflastersteinanstieg Richtung Ziel kam das nächste Dilemma, als die Kette immer über die hinteren Ritzel rutschte. An starkes Hineintreten im Stehen war also nicht zu denken. Also lieber sitzen und mit einem kleineren Gang nach oben schleichen.

Bis zur vierten Runde widerholte sich das Spiel, dass ich nach jedem Anstieg große Anstrengungen unternehmen musste, um wieder ans Ende des Hauptfeldes heranzufahren. Das schlauchte mit der Zeit so sehr, dass es mich am großen Anstieg in der vierten Runde erwischte und ich den Anschluss verlor. Zusammen mit einem Picardellic und einer Speiche aus Gera fuhren wir die letzten dreieinhalb Runden zu dritt und das übrig gebliebene Rennen zu Ende. Die zwei fuhren dann noch am Schlussanstieg davon, weil der Blechi mittlerweile kräftemässig am Boden lag.

Als 52. von 72. (15. AK) erreichte ich dann auch irgendwann das Ziel. Nach der guten Vorstellung im Vorjahr war es heuer eine der finstersten Vorstellungen, die Blechi je abgeliefert hat. Wo eben alles irgendwie schief geht, fährt man dazu auch noch beschissen....


Ergebnisse
Fotogalerie vom Rennen bei Mrs. Blechi Pixx

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