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12.09.2013

3. Sparkassen HeideRadCup

Nach AK-Platz 3 im vergangenen Jahr waren die Erwartungen für den HeideRadCup in diesem Jahr sehr groß. War es im vergangenen Jahr noch die 140km-Strecke, so sollte es heuer die neu eingeführte, etwas kürzere  110 km-Strecke sein. Zusammen mit den Teilnehmern der 40 km-Strecke gingen ca. 100 Fahrer auf auf große Fahrt - Zuerst galt es die Schleife der 40er Strecke, danach die 70er Schleife zu durchfahren.

Das Feld blieb einigermaßen ruhig, nur Ronny Lange, einer der zwei schon in Dresden aktiven ‚Dampfloks’ versuchte sich nach 15 km aus dem Staub zu machen. Dies gelang ihm auch, da das Peleton danach in kollektiven Tiefschlaf verfiel und Radwandertempo fuhr. 95 km Dampflokfahrt traute ich mir dann doch nicht zu und so blieb ich im Feld.

Begünstigt wurde die Flucht  von Lange noch, weil nur eine Hand voll Fahrer bereit war, sich an Führungsarbeit zu beteiligen. Besonders die zwei Ninjas B. und Z. aus Jena hatten anscheinend eine chronische Windallergie. Sobald sie nur einen Hauch von Führungsarbeit verspürten, versagten plötzlich ihre Beine - wie schrecklich, wenn man solch grausame Allergien hat... Im Nachhinein herzlichen Glückwunsch zu der Leistung, hat doch einer der beiden neben Platz 3 am Ende auch meine AK-Wertung gewonnen.

So gingen die ersten 40 km rum und man konnte von hinten den Zielsprint der 40er Strecke beobachten. Unglaublich, aber der zu Mensch gewordene Fleischberg, der vorher immer mit im Vorderfeld des Peletons herumwuselte, holte tatsächlich den Sieg auf der Kurzstrecke. Da mach ich mir schon immer Gedanken ums Gewicht und dann so was! Mit einem Kasten Bier in jeder Hand wäre ich nicht annähernd an den sein Gewicht rangekommen. Nun ja, wünschen wir ihm weiterhin viel Erfolg und vor allem Guten Appetit…!

Nachdem ich einen lauten Blöker in der ersten Zieldurchfahrt losgelassen hatte, konnte ich dieses dann auch einigermaßen gut durchqueren. Die Fahrer der 40er Strecke waren hier der Meinung gleich nach Zieldurchfahrt anhalten und abparken zu müssen, so dass die 70er kaum noch durchkamen. Nach kurzer Slalomfahrt war auch dieses Hindernis gemeistert und übrig blieb jetzt das eigentliche 110er Feld.

Zusammen mit Micha A. von Biketech 24 versuchte ich ab Kilometer 60 hier und da mal das Tempo zu verschärfen, jedoch klebte das ganze Feld zusammen und keiner kam mehr weg. Wer es auch probierte – keine der zig Attacken waren von Erfolg gekrönt. Erst 5 Kilometer vor dem Ende riss das Feld dann in mehrere Grüppchen auseinander.

Es wurde nun verdammt hart gefahren. Ein Antritt jagte den nächsten und die oftmalige Arbeit im Wind auf den letzten 100 Kilometern zeigte auch irgendwann bei mir ihre Spuren. Bei der gefühlten zwanzigsten Tempoverschärfung ging auch bei mir das Licht aus und ich schien den Anschluss zu verlieren.

Eine kleine Gruppe von hinten stopfte noch mal das Loch und ich fand wieder Anschluss. Kurz vorm Ziel war dann leider bei Blechi das Benzin endgültig alle und er musste sich seinem Schicksal ergeben, Micha A. und die anderen Fahrer ziehen lassen.

Mit der Tankreserve hat’s am Ende zu Gesamtplatz 17 und AK-Platz 6 gereicht. Kein allzu schlechtes Ergebnis, jedoch hatte ich mir eigentlich mehr ausgemalt. Nun ja, oftmals verliert man eben…zuviel Kraft vorher auf der Strecke liegenlassen und dafür dann am Ende die Quittung bekommen. Müssen wir eben im Oktober zum Saisonabschluss auf Rügen noch mal die Sau rauslassen.

Zur Erzgebirgstour an den kommenden drei Wochenenden lassen wir die Schweinerei lieber mal im Stall, da es dort eh nur hinterherrennen würde und sich womöglich noch auf den bergigen Etappen übergibt oder verkühlt…In diesem Sinne bis nächste Woche, wenn zu berichten sein wird, wie sich der mit älteste Teilnehmer der achten Auflage der Erzgebirgstour am ersten Wochenende inmitten der hageren Bergfetischisten und Jungspunden geschlagen hat…

Fotogalerie bei Mrs. Blechi Pixx

Ergebnisse

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