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30.05.2013

Masters Radrundfahrt Tirol (1)

Etappe 1 - Rund um den Wilden Kaiser (128km)

Eigentlich war die Master-Radrundfahrt Tirol als Event geplant, wo man bei schönem Wetter mit Sonne und blauen Himmel duch die wunderschöne Landschaft Tirols fährt. Draus geworden ist die wetterliche Wiederholung von Nürnberg in fünffacher Ausführung.

Heute 14 Uhr stand die erste von fünf Etappen auf dem Programm. Von Scheffau aus gings "Rund um den Wilden Kaiser" über 128km mit drei Bergwertungen inclusive. Strömender Regen und sechs Grad - bestes Urlaubs- und Radfahrwetter...aber man kann sich mittlerweile dran gewöhnen. Von ursrpünglich 130 Anmeldungen fehlten heute schon mal zwanzig am Start. Das Feld wird aber definitiv kleiner in den nächsten Tagen. Das int. Fahrerfeld aus 8 Nationen ist eine Ansammlung von Welt-, Europa- und Landesmeistern jeglicher Radfahrdisziplinen - also nur mkitrollen und mal gucken, was so geht.

Ging heut auch 45 Kilometer gut, dann war der erste Anstieg 1000 Meter zu lang für Blechi und das Hauptfeld war zwar noch in Sichtweite, aber irgendwann weg - wunderbar, waren ja nur noch 85 Kilometer...Von da an lernte ich eine menge Fahrer kennen, die bis dato noch vor mir oder hinter mir über die erste Bergwertung gekommen waren. zuerst wars einer von Hy-Bau-Tec, mit dem ich Windschatten eines Betreuerfahrzeuges bekam und an die nächste Gruppe heranfuhr. Irgendwann waren wir mal zu fünft, dann zu siebt, zu acht, dann wieder zu fünft usw. Ab und an gabs mal wieder Windschatten von nem Betreuerfahrzeug. Die wurden mit der Zeit aber immer schneller - und weg war dieser oder jener.

Irgendwann ab Kilometer 60 fanden sich dann vier Mitstreiter, mit denen ich lange Zeit fuhr. Zwei davon müssen wohl Dänen gewesen sein. Als wir nach nach einer dreiviertel Umrundung des Wilden Kaisers ein Fahrer den Dänen die nächsten Kilometer in den Bergen rechterhand zeigte, schüttelten diese dänischen Weicheier den Kopf und fuhren talwärts weiter. Mit den anderen zwei fuhr ich insgesamt über 50 Kilomter zusammen. Diesen oder jenen holten wir noch ein. In der Hochebene hinter der zweiten Bergwertung war gerade ein älter Fahrer am Sterben. Dieser stand am Strassen rand, hatte sein Bike abgelegt und hüpfte wie Rumpelstilzchen vor Kälte am Strassenrand. Hoffentlich hat sich noch einer diesem erbarmt - sah schon schlimm aus.

25 Kilometer vor dem Ziel überholte uns plötzlich ein Schlußwagen. An ihm hingen sechs, sieben Fahrer, die uns jetzt locker überholten. Also hängten wir uns auch jetzt ran. Der eine Fahrer (gelbes Fahrrad mit Schutzblech...!) hatte sich regelrecht festgesaugt an dem vor ihm fahrenden Wagen. Das Spiel trieb er kilometerlang bis zum vorletzten Anstieg, als ich wieder mal paar Meter abgefallen war und ihn alleinfahrend überholte und distanzierte. Zwei andere kassierte ich auch noch an dem Anstieg und riß auch noch ein großes Loch zwischen mir und den zwein. Minuten später traute ich meinen Augen nicht. der Schlusswagen überholte mich wieder und dreimal darfst du raten, wer da hinten dran hing: der Schutzblechtrottel mit dem gelben Fahrrad. Zack und er hatte wieder 50 Meter Vorsprung. Da er aber so dicht an seinem Windschattenwagen dranhing, verpasste der Vollpfosten dann die Abbiegung zum Schlussanstieg und fuhr vorbei. Nun ja, jetzt hatte ich wieder 100 Meter Vorsprung. Auf gings auf den letzte Kilometer zum Ziel, welches leider schon abgebaut wurde. Schweinerei, die hatten nicht auf Blechi gewartet. Da muss Blechi vielleicht morgen mal bisschen schneller fahren.

Fazite des Tages: Es war ein erwartet schweres Lizenz-Rennen. Das Regenwetter macht hier einen Superjob und soll sich morgen angeblich noch mehr Mühe geben. Das Positive: durchgebissen und nicht wie viele aufgegeben, vor allem keine Sturz-Arien... Bei weitem nich so geklappert wie in Nürnberg  - Großer Dank an meine neuen Radhandschuhe, welche eigentlich Tauchhandschuhe sind - kann ich "wärmstens" weiterempfehlen. Mit Neopren an Füssen und Händen ist die Waschküche einigermassen erträglich. Irgendwie ist das ja auch zur Zeit wie Tauchen.

Morgen geht's Gott sei Dank nur über 75 Kilometer und schlimmer als heute kann's auch nicht werden.
It's Raining Men! Hallelujah!

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