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06.05.2012

Lausitzer Blütenlauf - Lausitzcup (3)

Am Sonntagvormittag stand das dritte Rennen um den Lausitzcup 2012 an. Diesmal rief Kamenz mit seinem Blütenlauf. Die Wetteraussichten sahen eher bescheiden aus. Bei 8 Grad Celsius blieb wenigstens der Regen aus.
Vollends im Zeitplan kamen die Blechis in Kamenz an. Als erstes direkt neben 'nem riesigen Hundescheißhaufen geparkt - also wieder fünf Meter zurückfahren - gefiel Yvonne jetzt besser und konnte endlich aussteigen. Noch eine Stunde bis zu Start und Frau Blechi ging anmelden. Blechi passte derweil auf die Kinder auf und wollte sich inzwischen umziehen. Das Bike gerade rausgestellt, fing plötzlich der Vito an nach vorn zu rollen. Scheiße, Parkgang nicht eingelegt. - kurze Sprinteinlage nach vorn und der Bus kam noch vor dem uns parkenden Auto zum Stehen. Glück gehabt! Also endlich umziehen - plötzlich knallte es. Klein Blechi hatte es geschafft, das Rennrad samt Ständer umzuschmeissen...! Mein Gott, was sollte jetzt noch schiefgehn? Kurz danach wußte ich es, als mir das Gesicht einschlief.

Da fährst du 150 Kilometer, noch ne dreiviertel Stunde bis Start und dann...hast du zwar zwei Trikots mit, aber von der der Radhose fehlt jede Spur...! Ich glaub, mein Gesicht war mittlerweile in Tiefschlaf verfallen. Was nun, wo soll man hier auf die Schnelle 'ne Radhose herbekommen? Nach einem Sprint quer durch die Innenstadt und wieder zurück hab ich dann doch noch zufällig eine bekommen. Mein herzlichster Dank gilt der Frau an der Anmeldung, die ihren Sohn veranlasste, ebenfalls per Laufschritt mir noch eine Hose von Zuhause mitzubringen. So erreichte ich völlig muskelkalt kurz vor dem letzten Peng noch in einem Klamotten-Mix aus Team-Chemnitz und OSV Kamenz den Start. Mit Silvio Knop und Matthias Nötzig standen wenigsten noch zwei vom Team-Chemnitz mit am Start.

Nun lagen nur noch 80 Kilometer mit ca. 1000 Höhenmetern verteilt auf sechs Runden vor mir. der wellige Kurs verlangte mir alles ab. Nach zwei Runden im Hauptfeld hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, dass ich das Tempo weiterhin halten konnte.

Der Anstieg in der Mitte der Runde schaffte mich jedes Mal, aber mit zusammengebissenen Zähnen stand ich ihn sechsmal durch. den zweiten, nicht so steilen Anstieg begann ich von Runde zu Runde mehr zu lieben.
Ab Ende der fünften Runde war das Team Chemnitz dann nur noch zu zweit unterwegs, nachdem irgendein Vollpfosten Silvio von hinten in die Schaltung gefahren war. Beim Schlussanstieg zum Markt war ich dann etwas 'eingeklemmt', was eine bessere Platzierung letztendlich verhinderte.

Platz 12 in der Ü40, erneut im Hauptfeld gehalten und am Ende noch ganz gut ausgesehen, stimmen mich aber optimistisch für die kommenden Wettkämpfe. Kaum im Ziel angekommen, klimperte es dann neben meinem Bike: Das letzte Maleur des Tages konnte ich gerade noch verschmerzen, als zwei Schrauben aus meinen Schuhplatten purzelten. Die hatten genau bis zu Kilometer 80 gehalten - Technik, die begeistert.

Lausitz - jetzt zeigen die auch noch mit'm Finger auf dich...

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