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23.08.2010

Vier-Hübel-Tour oder auch "Der Kampf dem Krampf"

Sonntagmorgen, herrlichster Sonnenschein und gemeinsam mit knapp 600 anderen Bikern konnte die Tour de Vier Hübel mit ihren knapp 90 km und 2300 Höhenmetern in Angriff genommen werden.
Leider waren wir zeitlich etwas in Hintertreffen geraten und beim Einbiegen auf den O-thaler Markt füllte sich gerade der Startblock mit den vom Fichtelberg ankommenden Fahrer. Um nicht zu weit hinten zu starten, blieb das Warmfahren also auf der Strecke.

Bis zum Bärenstein war es mehr oder weniger Warmfahren und ging mehr schlecht als recht. Nach dem Anstieg zum ersten Hübel lief es dann besser und ich konnte einige Plätze gut machen. Eine Schrecksekunde dann in der Pöhlberg-Abfahrt, als ich mich vor der Abbiegung beim Bremsen verschätzte und in Richtung Zuschauer raste. Geistesgegenwärtig sprangen die aber links und rechts beiseite und alles verlief glimpflich.

Die Beine waren gut bis sie wieder das Unterbecken in Markersbach entdeckten und der rechte Oberschenkel meinte, er müsste sich genau an der gleichen Stelle wie im Vorjahr verkrampfen. Entlang des Unterbeckens war ich mit dem Bearbeiten und Wiederherstellen meines rechten Beines beschäftigt, ehe es auf die letzten 30 km ging, die ja fast nur noch bergauf führen.

Ab dem Anstieg zum Oberbecken fuhr ich dann am Hinterrad von "Onkel Hans" vom Team Stein-Bikes, der mich bis zur Flösserstrasse mitzog und über die zwei schwersten und längsten Anstiege hinweghalf. Lange Zeit fuhr ich nur mit Druck auf dem linken Bein und gleichbleibender Trittfrequenz, um das rechte Bein zu schonen. Ging gut bis zur Verpflegungsstelle am Oberbecken, als die nächste Krampfatecke kam. Glücklicherweise hatten Verpflegungsdamen eine sogenannte "Schüttlerin", die mein Bein locker schüttelte und auf mein Geheiss hin auch etas brutaler bearbeiten durfte - vielen Dank nochmal an die nette Dame...!

Bis zur Wellenschaukel kam noch der ein oder andere Krampfanfall dazu. Jedoch war ich damit nicht allein - um mich herum schien das das Standartleiden zu sein. Auf dem Weg zu Ziel konnte ich dann noch ein paar Fahrer schlucken. Im Stehen fahrend, da beide Beine nun gleichzeitig verkrampften, quälte ich mich dann die letzte Meter zum Fichtelberg in Richtung Ziel.

Nach 4:12:48 h fuhr ich als 56. der 600 Starter mit persönlicher Bestzeit durchs Ziel.

Ergebnisse unter: OSV 1990

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